Foxconn erwägt größeres Photovoltaik-Engagement

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Die Foxconn Technology Group will bis zum Jahresende entscheiden, ob sie eine eigene Modulfertigung in China hochzieht oder nicht. „Wir glauben, dass erneuerbare Energien potenziell ein guter Trend sind. Es sieht gut aus. Aber es ist eine Industrie, über die wir wahrscheinlich noch etwas mehr wissen müssen“, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters. Foxconn, hinter dem der taiwanesische Konzern Hon Hai Precision Industry Co. Ltd. steckt, ist bereits seit etwa zwei Jahren über seine Tochter Fox Energy im Photovoltaik-Markt aktiv. Bislang betreibe Foxconn eine kleine Modulfertigung im Osten Chinas. Dort werden im Auftrag anderer Hersteller Solarmodule gefertigt. Zudem gebe es Verhandlungen mit der Provinzregierung von Guangxi über den Bau von Photovoltaik-Anlagen.

Erstmals habe Foxconn im Jahr 2011 Interesse am verstärkten Engagement in Photovoltaik gezeigt. Damals ist Reuters zufolge ein Vorvertrag über ein Joint Venture mit dem Siliziumhersteller GCL-Poly Energy Holdings Ltd. geschlossen worden. Allerdings tat sich in der Folge wenig. Seit März gebe es nun Verhandlungen zwischen Foxconn und der Provinzregierung von Guangxi. Dabei gehe es um den Bau von fünf Produktionsstätten sowie die Errichtung von 20 Solarparks. Die Verhandlungen liefen derzeit noch, sagte ein Beamter der Nachrichtenagentur. Auch von Foxconn-Seite hieß es, dass noch keine Verträge mit der Provinzregierung unterzeichnet seien.

Foxconn ist vor allem als Produzent von Apple-Handys bekannt. Nach Ansicht von Analysten soll diese Abhängigkeit von dem US-Konzern durch das verstärkte Photovoltaik-Engagement gemindert werden. Dabei könne Foxconn dank seiner Erfahrung und Kostenkontrolle aus der Apple-Produktion zu einem großen Spieler auf dem Photovoltaik-Markt werden. Zudem gebe es mittlerweile erste Erholungszeichen auf dem Photovoltaik-Markt. Zwar bestünden weiterhin Überkapazitäten, aber angesichts der starken Nachfrage aus Japan und einem Anziehen des Binnenmarkts in China gibt wieder bessere Zukunftsaussichten für die Hersteller.

Im April hatte Sunedison die Foxconn-Tochter Fox Energy mit der Produktion von Solarmodulen mit insgesamt 350 Megawatt-Leistung beauftragt. Diese sollen nach Foxconn-Angaben im mexikanischen Juarez gefertigt werden. (Sandra Enkhardt)

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