Solarworld nimmt auch zweite Hürde

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Einen Tag nach der ersten Gläubigerversammlung haben auch die Inhaber der Schuldverschreibung 2010/2017 das Restrukturierungskonzept der Solarworld AG mit großer Mehrheit angenommen. Insgesamt stimmten 99,8 Prozent der teilnehmenden Stimmrechte dem geplanten Kapital- und Schuldenschnitt zu, teilte der deutsche Photovoltaik-Konzern mit. Insgesamt seien 37,9 Prozent des ausstehenden Anleihekapitals vertreten gewesen. Damit seien die gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Bereits am Montag hatten die Inhaber der Schuldverschreibung 2011/2016 dem Rettungsplan zugestimmt.
"Mit der Zustimmung der Gläubiger gestern und heute sind alle relevanten Hürden genommen worden. Auch wenn viele Aktionäre morgen möglicherweise noch ihre extreme Verwässerung beklagen werden, so ist die Zustimmung meines Erachtens nach gesichert“, schätzt Analyst Götz Fischbeck vom Bankhaus Lampe die Lage vor der außerordentlichen Hauptversammlung am Mittwoch ein. Die Aktionäre müssen dem Restrukturierungsplan ebenfalls zustimmen. Die Annahme des Rettungspakets gilt als relativ sicher, da allein Solarworld-Vorstandschef Frank Asbeck knapp 30 Prozent der Aktien hält. Zudem haben die Aktionäre kaum eine Alternative, da im Falle ihrer Ablehnung Solarworld die Insolvenz droht. Der Anteil der Alt-Aktionäre an Solarworld werden nach der Entschuldung mittels Kapital- und Schuldenschnitts sowie der Ausgabe neuer Aktien auf etwa fünf Prozent reduziert. Die Anleihegläubiger sollen dann die Mehrheit an dem deutschen Photovoltaik-Hersteller halten. (Sandra Enkhardt)

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