Centrosolar kann Kapital- und Schuldenschnitt starten

Teilen

Die Centrosolar Group AG hat das Testat für ihren Jahresabschluss 2012 erhalten. Im Wesentlichen seien die im März vorgelegten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr damit bestätigt, teilte das Photovoltaik-Unternehmen aus München mit. Die Erteilung des Testats sei zudem Voraussetzung für den geplanten Kapital- und Schuldenschnitt. Die Abwicklung des Debt-to-Equity-Swap könne nun voraussichtlich Ende September beginnen, hieß es weiter.

Im Mai hatten die Aktionäre auf einer Hauptversammlung dem Kapital- und Schuldenschnitt bereits gebilligt. Geplant ist, dass das Grundkapital von 20,35 Millionen Euro auf 814.000 Euro herabgesetzt wird. Die Zahl der Aktien verringert sich im ersten Schritt im Verhältnis 25 zu 1. Als nächstes wird das Grundkapital wieder zu erhöht. Dabei sollen die Inhaber der Wandelschuldanleihe das Recht erhalten, im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung ohne weitere Gegenleistung insgesamt 5.500.000 neue Aktien des Photovoltaik-Unternehmens über die neu zu schaffende Abwicklungsstelle zeichnen zu können. Damit werden die Anleihegläubiger nach dem Debt-to-Equity-Swap eine Mehrheit an Centrosolar halten.

Der Photovoltaik-Hersteller hat zudem vorläufige Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2013 vorgelegt. Demnach ist der Absatz von Solarmodulen und Photovoltaik-Systemen gegenüber den ersten drei Monaten erhöht worden, aber die Vorjahreswerte konnten nicht erreicht werden. Er habe bei 31,7 Megawatt gelegen. „Während die Absätze in Frankreich und die Produktion von Modulen für Drittanbieter gegenüber dem Vorjahr deutlich ausgebaut werden konnten, wirkten sich die schwachen Marktentwicklungen in Deutschland und Italien negativ auf den Modulabsatz aus, teilte Centrosolar mit.

Auch die gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunkenen Preise für Solarmodule wirkten sich massiv auf den Umsatz aus. Er habe im zweiten Quartal 2013 bei 33 Millionen Euro gelegen; im Vorjahreszeitraum seien es noch 53,8 Millionen Euro gewesen. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) habe im zweiten Quartal bei  -4,3 Millionen Euro gelegen. Die Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr führt Centrosolar auch die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen zurück. Die liquiden Mittel und freien Kreditlinien bezifferte Centrosolar mit 7,2 Millionen Euro – etwa zwei Drittel weniger als noch im Vorjahreszeitraum. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.