Japan und China treiben Photovoltaik-Weltmarkt an

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Im zweiten Halbjahr könnte die weltweite Photovoltaik-Nachfrage auf 20 Gigawatt steigen. Dies wäre etwa ein Fünftel höher als noch im Vorjahr, so die Prognose von NPD Solarbuzz. In ihrem neuen Quartalsbericht gehen sie davon aus, dass vor allem die Märkte in China und Japan die Nachfrage deutlich anheizen werden. Damit sei für das Gesamtjahr mit 35,1 Gigawatt neu installierter Photovoltaik-Leistung ein erneuter Rekordzubau möglich. Damit gehe der Übergang weiter – der Fokus verlagere sich weg von Europa. Photovoltaik sei mittlerweile in vielen Ländern der Erde ein Thema. „Bis die Übergangsphase abgeschlossen ist, wird es allerdings für die Photovoltaik-Industrie sehr abhängig von einer kleinen Zahl von Ländern sein, die derzeit einen Photovoltaik-Zubau von mehreren Gigawatt aufweisen“, sagte Michael Barker, Senior Analyst von NPD Solarbuzz.

Im ersten Halbjahr sind nach Angaben des kalifornischen Beratungsunternehmens weltweit 15 Gigawatt Photovoltaik-Leistung zugebaut worden. Dies seien neun Prozent mehr als noch im Vorjahr. Mehr als 60 Prozent der Nachfrage sei aber nur aus vier Ländern gekommen: Deutschland, China, Japan und den USA.  Nach den Erhebungen von NPD Solarbuzz machten zudem große Photovoltaik-Kraftwerke rund 45 Prozent des Zubaus aus. Etwa 20 Prozent der Nachfrage entfielen auf private Photovoltaik-Dachanlagen, während der Rest gewerbliche Dachanlagen sowie Offgrid-Anlagen betreffe.

Das Bild werde sich aber im zweiten Halbjahr wandeln. Dann werde etwa die Hälfte der weltweiten Photovoltaik-Nachfrage nur noch aus China und Japan kommen. Die europäischen Photovoltaik-Märkte verlören hingegen deutlich an Gewicht. Ihr Anteil wird laut NPD Solarbuzz von etwa 50 auf weniger als 30 Prozent binnen Jahresfrist sinken. Vor drei Jahren hätten China und Japan noch weniger als zehn Prozent zum weltweiten Zubau im zweiten Halbjahr beigetragen, sagte Barker weiter. Nun seien es diese beiden Länder, die allein durch die Fertigstellung zahlloser Photovoltaik-Kraftwerke für einen neuen Spitzenwert beim Zubau sorgten. (Sandra Enkhardt)

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