Sun Invention kündigt eigenen Stromtarif an

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Sun Invention hat auch der Intersolar in München angekündigt, zum 1. Juli mit einem eigenen, reinen  Ökostrom-Tarif starten zu wollen. Er solle zunächst bei 24,99 Eurocent je Kilowattstunde sowie einer monatlichen Grundgebühr von 9,99 Euro liegen, sagte Sun Invention-Chef Toralf Nitsch. Es sei eigens ein Joint Venture mit dem regionalen Energieversorger Moin Energie geschlossen worden. Unter dem Namen Sun Invention Energy Ltd. werde den Stromkunden künftig kontinuierliche Angebote unterbreitet, um mehr energie selbst direkt vor Ort zu erzeugen und insgesamt weniger Energie zu verbrauchen. Ziel des Stromtarifs sei es, sich selbst überflüssig zu machen, sagt Nitsch. „Je mehr Energie dezentral bei den Menschen erzeugt wird, umso weniger Kosten haben wir als Stromanbieter“, so  Nitsch weiter. Er kündigte an, dass er die Bedingungen für seinen Stromtarif sowie alle Einzelkomponenten offenlegen werde. Damit sollen die Kosten für die Energiewende transparent gemacht werden. So kann auch gezeigt werden, dass die Erneuerbaren mittelfristig immer stärker zur Senkung der Stromkosten beitragen werden.

Nitsch hat die Tage in München genutzt, um für seine Idee Werbung zu machen. Seit Ende Mai laufen bei Algatec in Brandenburg die Plug- und Save-Module vom Band. Nach Angaben von Nitsch hat Sun Invention in Deutschland bislang rund 5500 seiner Solarmodule, die sich einfach an die Steckdose anschließen lassen, verkauft. Sie basieren auf einem 250 Watt-Modul und haben einen Mirco-Inverter. Die Kosten für 1 Kilowatt Leistung beziffert Nitsch mit 2500 Euro.

Auch auf die anhaltenden Sicherheitsdiskussion über seine Module äußerte sich der Sun Invention-Chef auf der Intersolar. Anfang Juni habe es die ersten Gespräche mit der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE gegeben. Für August sei die Fortsetzung des Dialogs geplant. Sun Invention sei als einziger Industrievertreter zur Neuformulierung der Richtlinien eingeladen, sagte Nitsch weiter. Es gebe aber keine Zulassungsbeschränkung und auch der Wechselrichter sei nach VDE-Norm zertifiziert.

Die Idee, die Energiewende überall hinzubringen, treibt Nitsch um. Seinen neuen Stromtarif wird er deshalb auch ab Juli in Holland und Belgien anbieten. (Sandra Enkhardt)

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