Rainer Brüderle ist zwar bei einem Theaterbesuch gestürzt, allerdings nicht von der politischen Bühne gefallen: In einem Interview mit der Rheinischen Post (Montagausgabe) meldet sich der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion in Sachen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu Wort. „Es ist Zeit, die Reißleine zu ziehen“, so Brüderle. „Das Erneuerbare-Energien-Gesetz gehört grundlegend reformiert. Und bis dahin sollten ab sofort keine neuen Windräder und Solaranlagen mehr ans Netz gelassen werden.“
Wie bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel betont Brüderle, eine grundlegende EEG-Reform müsse eine der ersten Maßnahmen einer wiedergewählten christlich-liberalen Koalition sein. Eine Preisbremse bei den Energiekosten müsse hohe Priorität haben. Brüderle schwebt ein „Mengenmodell“ vor, das die Energieversorger verpflichten soll, einen bestimmten Stromanteil aus erneuerbaren Energiequellen anzubieten. Aus welcher Region und aus welcher Quelle der Strom komme, so Brüderle, entscheide dann der Markt. Aus seiner Sicht würde dieses Modell Abnahme- und Preisgarantien für die Betreiber der Anlagen überflüssig machen.
Auch bei dem Thema Strompreise und Industrie geht Brüderle mit Merkel konform. „Die hohen Strompreise dürfen nicht zu einer Deindustrialisierung und zur Abwanderung von Arbeitsplätzen führen“, so Brüderle im Interview. Mit Rabatten für einige sei es aber langfristig nicht getan. (Petra Hannen)
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