Internationale Energieagentur lobt deutsche Energiepolitik

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Die Internationale Energieagentur (IEA) hat den vertiefenden Energie-Länderbericht „Deutschland 2013“ vorgestellt. Dabei lobte die Behörde bei ihrer turnusmäßigen Überprüfung vor allem das Engagement der Bundesregierung in allen Bereichen der Energiepolitik, insbesondere bei Energieeffizienz und im Kampf gegen den Klimawandel. Allerdings müssten künftig bei dem ehrgeizigen Ziel der Energiewende stärker darauf geachtet werden, dass ein Gleichgewicht zwischen Nachhaltigkeit, Bezahlbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit erhalten bliebe, heißt es weiter. Vor allem die Verbraucher in Deutschland hätten bislang die Kosten der Energiewende getragen. Allerdings trete die Diskussion über die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen des EEG immer mehr in den Vordergrund. Letztendlich sei aber die öffentliche Akzeptanz wichtig über einen Umbau der Versorgung hin zu erneuerbaren Energien, heißt es im Bericht der IEA.
„Die Internationale Energieagentur (IEA) sieht Deutschland mit seinen Beschlüssen zur Energiewende auf einem guten Weg und lobt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) als sehr effektives Ausbauinstrument, das die Kosten für die Erzeugung regenerativer Energien in den letzten Jahren entscheidend gesenkt habe“, heißt es beim Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) zur Veröffentlichung des Länderberichts. Zudem sei es positiv, dass die IEA ihre Kritik am Atomausstieg Deutschlands aufgegeben habe. Dies beruhe nun auf der Erkenntnis, dass die erneuerbaren Energien ein hohes Potenzial für den Klimaschutz und den Wirtschaftsstandort Deutschland bieten würden, hieß es weiter. Auch sehe die IEA keine Dringlichkeit bei der Überarbeitung des Strommarktdesigns.
Beim Bundeswirtschaftsministerium sah das Fazit zum Länderbericht etwas anders aus. „Der weitere Zubau erneuerbarer Energien muss zudem stärker mit dem Netzausbau und der Versorgungssicherheit verzahnt werden“, erklärte der Staatssekretär Stefan Kapferer nach einem Treffen mit der Executivdirektorin der IEA, Maria van der Hoeven. Zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit müsse Deutschland auch weiter auf hocheffiziente Kohle- und Gaskraftwerke setzen. Außerdem müsse „mit der dringend erforderlichen Reform des EEG“ mehr Markt und Wettbewerb erreicht werden, um insgesamt auch die Kosten der Energiewende so niedrig wie möglich zu halten, sagte Kapferer weiter. (Sandra Enkhardt)

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