Weitere 50 Millionen Euro für Innovationsallianz Photovoltaik

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Die Bundesregierung hat angekündigt, nochmals bis zu 50 Millionen Euro für die Innovationsallianz Photovoltaik ausgeben zu wollen. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) begrüßte eine entsprechende Bekanntmachung vom Umwelt- sowie dem Forschungsministerium in Berlin. Ziel sei es, mit den Fördergeldern, besonders innovative und anspruchsvolle Marktsegmente der Photovoltaik voranzutreiben.
„Dieses Geld ist gut angelegt. Es wird ein Vielfaches an Investitionen auslösen und den Photovoltaik-Industriestandort Deutschland stärken. Wir werden damit noch leistungsfähigere und preiswertere Solarprodukte und Systemlösungen entwickeln können und freuen uns, dass wichtige Anregungen des BSW-Solar zur qualitativen Ausgestaltung der Fördertatbestände aufgegriffen wurden“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Carsten Körnig. Es seien große Anstrengungen bei Forschung und Entwicklung notwendig, um den Innovationsvorsprung Deutschlands bei der Photovoltaik zu sichern. Allerdings seien neben Fördergeldern auch verlässliche politische Rahmenbedingungen unverzichtbar, sagte Körnig weiter. Daran habe es in den vergangenen Monaten wiederholt gemangelt. Doch nur stabile Rahmenbedingungen schafften ein attraktives Investitionsklima für den weiteren Ausbau der Photovoltaik und eine erfolgreiche Energiewende.
Die Bundesregierung unterstützt bereits mit mehr als 100 Millionen Euro insgesamt 26 anwendungsnahe Forschungsprojekte im Bereich Photovoltaik. Die 50 Millionen Euro sollen nun für neue Projekte zur Verfügung gestellt werden, sagte eine Sprecherin des BSW-Solars auf Anfrage von pv magazine. Die Bewerbungsfrist laufe bis zum 28. August. Die Auswahl der Projekte, für die sich wiederum Verbundteams aus Wissenschaft und Industrie bewerben könnten, erfolge dann in einem zweistufigen Verfahren. Durchschnittlich seien die Forschungsprojekte auf rund drei Jahre angelegt. Es gehe darum, Innovationen auch schnell in der Solarindustrie umzusetzen, so die Sprecherin weiter. Die zusätzlichen Mittel sollen nun vor allem in Projekte fließen, die sich um Systemlösungen für die sich verändernden Märkte befassen. Dies umfasse unter anderem ganzheitlich optimierte Energieversorgungssysteme für einen wirtschaftlichen Betrieb von Photovoltaik-Anlagen unter der Berücksichtigung von Energiemanagement und intelligentem Speichereinsatz. Weitere Schwerpunkt lägen auf Fertigungskonzepten für eine effizientere Produktion sowie neuen Modulkonzepten, hieß es weiter. (Sandra Enkhardt)

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