Conergy hofft 2013 auf Gewinn

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Die Conergy AG hat ihre Geschäftszahlen für 2012 vorgelegt. Dabei schlug sich der weiter anhaltende Preisdruck auf die Bilanz nieder. Obwohl das Hamburger Photovoltaik-Unternehmen mit 370 Megawatt einen ähnlichen Absatz wie 2011 verzeichnet, sank der Umsatz um 37 Prozent auf 473,5 Millionen Euro, wie Conergy mitteilte. Grund dafür sein, dass die Preise erneut um weitere 40 Prozent im vergangenen Jahr gefallen seien. Zugleich habe Conergy aber seinen Verlust eindämmen können.

Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) habe bei -69,0 Millionen Euro gelegen. Der EBIT-Verlust sei um mehr als die Hälfte auf 83,8 Millionen Euro verringert worden, teilte das Photovoltaik-Unternehmen weiter mit. Dabei habe es allerdings hohe Einmaleffekte gegeben, die das Ergebnis belasteten. Dazu gehörten die Abschreibungen für Wafer- und Zelllinien wegen der Neuausrichtung der Modulfabrik in Frankfurt an der Oder sowie ein nicht zahlungswirksamer Sondereffekt von 18 Millionen Euro aufgrund der vorzeitigen Beendigung des Liefervertrags mit MEMC.

Conergy zeigte sich zufrieden mit den Absatzzahlen in Europa. So sei die Nachfrageabschwächung in Deutschland durch bessere Geschäfte etwa in Griechenland und Italien nahezu ausgeglichen worden, teilte das Hamburger Unternehmen weiter mit. In Deutschland sei der Absatz wegen der anhaltenden EEG-Diskussionen um rund 14 Prozent gesunken. Auch in Asien konnte Conergy ähnliche Absatzmengen wie im Jahr 2011 erzielen. Dabei gestalte sich vor allem das Geschäft in Thailand sehr positiv. Auch in den USA konnte Conergy sein Wachstum weiter ausbauen. 

Positiver Ausblick

In das internationale Geschäft mit Photovoltaik-Großprojekten setzt Conergy auch in diesem Jahr große Hoffnungen. Conergy-Vorstandschef Philip Comberg kündigte an, die Absatzvolumina in diesem Bereich erheblich steigern zu wollen. Auch sei das erste Quartal bereits zufriedenstellend verlaufen. Vor diesem Hintergrund und der weitgehend abgeschlossen Restrukturierung des Hamburger Photovoltaik-Unternehmens sagte Comberg: „Dies lässt uns für das laufende Geschäftsjahr optimistisch nach vorne blicken. Dabei wollen wir an die gute Entwicklung im ersten Halbjahr 2012 anknüpfen. Unser Ziel ist es, in diesem Jahr ein leicht positives EBITDA zu erzielen und somit operativ schwarze Zahlen zu schreiben.“ Zudem werde ein wieder steigender Umsatz auf 650 bis 750 Millionen Euro angestrebt. (Sandra Enkhardt)

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