Sovello geht Weg der Insolvenz in Eigenverwaltung

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Es hat den nächsten Photovoltaik-Hersteller in Deutschland erwischt. Nun gab die Sovello GmbH bekannt, dass sie am Montag wegen Zahlungsunfähigkeit einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung beim zuständigen Amtsgericht Dessau gestellt habe. Der Rechtsanwalt Bernd Depping von der Kanzlei dnp Depping sei in Abstimmung mit dem Gläubigerausschuss zum vorläufigen Sachverwalter bestellt worden, teilte das Photovoltaik-Unternehmen weiter mit.  „Wir haben alternative Szenarien auf ihre Tragfähigkeit hin geprüft, um die Zahlungsfähigkeit unseres Unternehmens wiederherzustellen. Auch wenn unsere Verschuldung gering ist: Wir schätzen die Lage so ein, dass das Unternehmen in dem schwierigen Marktumfeld, das von Förderkürzung, Überkapazitäten und Preisverfall geprägt ist, mit den Instrumenten der Insolvenzordnung nachhaltig saniert werden kann“, erklärte Dr. Reiner Beutel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Sovello GmbH.  

Der Photovoltaik-Hersteller setze im Sanierungsprozess auf die Unterstützung der Wirtschaftskanzlei Taylor Wessing unter Leitung von Matthias Kampshoff, hieß es weiter. Auch mit dem vorläufigen Sachverwalter wolle die Sovello-Führung konstruktiv zusammenarbeiten, „um alle Optionen einer Sanierung zu wahren“. „Je reibungsloser die Geschäfte kurzfristig fortgeführt werden können, desto mehr Chancen haben wir mittel- und langfristig, das Unternehmen zu sanieren“, sagte Depping. Er wollte sich nun um das Insolvenzgeld für die 1250 Mitarbeiter kümmern. Es solle die Fortzahlung der Löhne bis einschließlich Juli zunächst sichern. (Sandra Enkhardt)

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