Die Watchlist der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) weist das Hamburger Solar-Unternehmen Conergy als größten Kapitalvernichter des Jahres 2012 aus. In den letzten fünf Jahren haben die Aktien von Conergy nach Angaben des DSW 99,6 Prozent ihres Wertes verloren, allein im letzten Jahr waren es 87,1 Prozent.
Der Anlagenprojektierer Phoenix Solar aus Sulzemoos musste im letzten Jahr einen Kursverlust von knapp 91 Prozent hinnehmen. Damit belegt das Unternehmen Rang 5 der DSW-Liste und ist gleichzeitig auch der höchste Neueinsteiger. Weitere Solar-Unternehmen, die in der Liste auftauchen, sind zum Beispiel Solarworld (Platz 16), Centrosolar (Platz 21), Solar-Fabrik (Platz 22), Sunways (Platz 26) und Singulus (Platz 28). Insolvente Firmen werden in der Liste nicht berücksichtigt. Daher tauchen der Vorjahreserste Solon und Q-Cells, im Vorjahr auf Platz 3, nun nicht mehr auf.
Dass so viele Firmen aus der Solarbranche in der Liste auftauchen, ist laut Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer des DSW, verständlich: "Wer die Watchlist gerade in den letzten Jahren verfolgt hat, den konnte die dramatische Entwicklung, die die Solarbranche in den zurückliegenden Wochen und Monaten durchleiden musste, nicht überraschen. Die Zeichen standen schon länger auf Sturm." Zu den weiteren großen Kapitalvernichtern aus anderen Branchen zählen zum Beispiel der Baumarktriese Praktiker (Platz 6), die Commerzbank (Platz 10) oder Loewe (Platz 23). (Mirco Sieg)
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