Der Photovoltaik-Hersteller Q-Cells SE musste den TecDax zum heutigen Tag verlassen. Dies kündigte die Deutsche Börse vor einigen Tagen an. Nach einem Bericht von „Der Aktionär online“ trennen sich nach dieser Bekanntgabe viele Fonds von ihren Beständen. Am Montag verlor das Papier des Photovoltaik-Herstellers aus Wolfen-Bitterfeld nochmals massiv an Wert. Die Aktie lag am Nachmittag bei einem Minus von knapp sechs Prozent noch bei gut 0,29 Cent. Der Börsenwert sei damit auf rund 50 Millionen Euro zusammengeschrumpft, heißt es in dem Bericht weiter. Vor knapp vier Jahren sei Q-Cells noch als Anwärter auf den Aufstieg in den Dax gehandelt worden und die Aktien dotierten bei rund 60 Euro.
Das Photovoltaik-Unternehmen kämpft derzeit um seine Existenz. Er hatte mit den wichtigsten Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen eine Einigung über eine finanzielle Restrukturierung getroffen. Demnach sollen die bisherigen Aktionäre mittels Kapitalschnitt und die Ausgabe neuer Aktien an die Inhaber der Wandelschuldverschreibung fast komplett aus dem Unternehmen gedrängt werden. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung Anfang März waren die Aktionäre über die Pläne informiert worden. Sie sollen der finanziellen Restrukturierung nun auf einer weiteren Hauptversammlung Anfang Juni zustimmen. Die Einigung mit den Gläubigern schaffte der Photovoltaik-Hersteller in letzter Sekunde – die Rückzahlung der Wandelschuldanleihe hätte ursprünglich Ende Februar erfolgen sollen. Nun hat Q-Cells zunächst einen Zahlungsaufschub bis Ende April bekommen. (Sandra Enkhardt)
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