Alarmstimmung in Bad Staffelstein

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Es war ein Thema, dass alle anderen zu Beginn des 27. Symposiums Photovoltaische Solarenergie verdrängte: die radikale Umgestaltung der Solarförderung und die damit verbundenen Konsequenzen. „Wir kämpfen wie die Löwen, um aus der Bredouille zu kommen“, sagte Eckardt Günther vom Veranstalter OTTI. 

Aus allen Reihen im Konferenzsaal meldeten sich Teilnehmer, die über massive bis existenzbedrohende Stornierungen ihre Aufträge allein seit der Verkündung der Kürzungspläne durch das Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) vergangene Woche berichteten. Karin Freier vom Bundesministerium für Umwelt verteidigte die Kürzungspläne für die Photovoltaik, räumte aber zugleich Unzulänglichkeiten ein. Auf zahlreiche Fragen aus dem Publikum konnte sie keine Antworten geben.

"Wir können nicht den Markt regeln, der internationale Wettbewerb ist durch das EEG nicht aufzuhalten“, erwiderte sie auf die prekäre Situation, in der die deutsche Photovoltaik-Branche jetzt steckt. Lediglich für den Zeitpunkt des novellierten EEG stellte sie eine etwas spätere Einführung zum 1. April 2012 in Aussicht. Weitere Regulierungen der Einspeisehöhe ohne den parlamentarischen Weg sieht sie ebenfalls kritisch. „Es ist ein Kompromiss der Bundesregierung, der im Bundesrat für  viele Diskussionen sorgen und auch vom Bundesjustizministerium kritisch gesehen wird. Es muss ein Maß für den Korridor und mögliche Absenkungen geben. Ein künftiges EEG muss deutlich anders aussehen“, sagte Freier weiter. (William Vorsatz)

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