Conergy deutlich im Minus

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Conergy hat nach vorläufigen Zahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr seine Umsatzprognose erreicht. Nach 185 Millionen Euro Umsatz im vierten Quartal, erreichte das Photovoltaik-Unternehmen im Gesamtjahr etwa 755 Millionen Euro. Dies liege „im Rahmen der vom Unternehmen kommunizierten Erwartungen“, teilte Conergy mit. Allerdings sei das operative Ergebnis vorZinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) durch den Bestandsabbau, Restrukturierungsaufwendungen für die Modulfabrik in Frankfurt/Oder sowie Projektverschiebungen belastet gewesen.
Der Verlust werde voraussichtlich zwischen 80 und 85 Millionen Euro liegen. „In 2011 führte die Neuausrichtung in unserem Werk in Frankfurt (Oder) zu erheblichen negativen Einmaleffekten – so auch zu abschließenden Sonderaufwendungen im 4. Quartal“, erklärte der jüngst erst berufene Vorstandschef Philipp Comberg. Damit habe Conergy aber die Grundlage für 2012 gelegt, um in einem schwierigen Photovoltaik-Marktumfeld konkurrieren zu können. Zusätzlich sei das EBITDA-Ergebnis auch durch Verzögerungen bei der Finanzierung von Projekten in Griechenland, Spanien und Italien belastet gewesen. Des Weiteren seien auch noch Wertberichtigungen sowie ein gezielter Abverkauf der Lagerbestände zum Jahresende in das Ergebnis eingeflossen. Der Verlust sei letztendlich dennoch höher als ursprünglich erwartet gewesen. In diesem Jahr strebe Conergy allerdings bei leicht sinkenden Umsätzen ein EBITDA-Ergebnis im niedrigen positiven Bereich an, hieß es weiter. (Sandra Enkhardt)

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