First Solar eröffnet zweites Werk in Frankfurt/Oder

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First Solar, Inc. hat die Produktionskapazität in Deutschland verdoppelt. Der US-Hersteller von Cadmiumtellurid (CdTe)-Dünnschichtmodulen eröffnete offiziell am Donnerstag sein zweites Werk in Frankfurt an der Oder. Nur wenige Stunden später gab das Photovoltaik-Unternehmen bekannt, seine Pläne für den Bau einer Fabrik in Vietnam vorerst auf Eis zu legen.

In Frankfurt/Oder hat First Solar insgesamt mehr als 170 Millionen Euro in den Bau der neuen Produktionsstätte investiert. Die Anlage habe im Oktober den vollen Betrieb aufgenommen. Damit verfüge First Solar in Deutschland nun über eine Kapazität von 500 Megawatt. Täglich liefen 17.000 Dünnschichtmodule vom Band, sagte Stephan Hansen, Geschäftsführer der First Solar GmbH. Die Zahl der Mitarbeiter sei mit dem neuen Werk nun auf mehr als 1200 nahezu verdoppelt worden. Die Produktionsanlagen seien derzeit voll ausgelastet. Kurzarbeit sei am Standort nicht geplant, sagte Hansen mit Blick auf die anhaltend schleppende Nachfrage auf den weltweiten Photovoltaik-Märkten weiter. Bei der feierlichen Eröffnung des neuen Werkes waren auch Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und der ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) zugegen. Trittin verwies auf die enorme Entwicklung der Photovoltaik seit der Einführung des EEG in Deutschland. Solarstrom habe seither die größte Kostenreduktion aller Erneuerbaren hingelegt, sagte Trittin. Er forderte zugleich, die Ackerflächen in Deutschland wieder für die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen freizugeben, um so die Kostensenkungspotenziale von Solarstrom besser auszuschöpfen.

Nur wenige Stunden nach der feierlichen Eröffnung des deutschen Werkes kündigte First Solar an, den Bau seiner neuen Fabrik in Vietnam vorerst zu verschieben, bis die Nachfrage auf den globalen Photovoltaik-Märkten wieder an Schwung gewonnen hat. Derweil solle aber die neue Produktion in im US-Bundesstaat Arizona weiter gebaut werden, um auch die große Pipeline des Unternehmens an Photovoltaik-Projekten in den USA bedienen zu können. (Hans-Christoph Neidlein/Sandra Enkhardt)

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