Gemischtes Bild für Produktionsmittel-Hersteller

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Die deutschen Hersteller von Photovoltaik-Produktionsmitteln erzielten im zweiten Quartal 2011 ein Plus von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie der VDMA mitteilt. Damit erreichten sie die höchste Umsatzmarke seit dem Beginn der Erhebung der Daten im Jahr 2005.

Düster sieht dagegen die Lage beim Auftragseingang aus: Im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnete die Branche Einbußen von 56 Prozent. Das ist das niedrigste Niveau seit Mitte 2009.

Branche spürt Kapazitätsüberschüsse und Marktschwäche

“Der Auftragsbestand bei den meisten PV-Maschinenbauern ist noch recht ansehnlich", beruhigt Peter Fath, Technologievorstand von Centrotherm Photovoltaics und Vorsitzender von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Klar sei aber, dass die Umsätze zum Jahresende moderater ausfallen werden. "Wir profitieren nun wohl erst mittelfristig von der Energiewende", so Fath.

Ursachen der nachlassenden Investitionsbereitschaft sind die im letzten Jahr aufgebauten Kapazitätsüberschüsse in der Zell- und Modulfertigung. Ebenso Einfluss haben die Anfang des Jahres zurückhaltenden PV-Installationsmärkte in Europa. Vor allem Investitionen in das kristalline Back-End, die Modulproduktion und in die Dünnschichttechnologie sind laut VDMA von diesen Entwicklungen betroffen.

Fernost sorgt für guten Umsatz, USA schwächelt

Für die guten Umsatzzahlen der Branche sorgen Kunden aus Fernost, vor allem aus China. Aus dieser Region kommen 70 Prozent der Umsätze. Auf Platz Zwei befindet sich immerhin noch der heimische Markt mit 15 Prozent Marktanteil. Der kriselnde amerikanische Markt brachte es auf gerade mal drei Prozent der Umsatzanteile. Deutlich angeschlagen präsentiert sich auch der Umsatz im europäischen Ausland. Waren hier in der Vergangenheit nicht selten Anteile von über zehn Prozent üblich, rutschten die Zahlen im zweiten Quartal auf 7,5 Prozentpunkte ab.

Schlüssel-Segment bleibt das Equipment für die Zellfertigung. Gute 70 Prozent der Gesamtinvestitionen wurden hier getätigt. Geschwächt zeigen sich dagegen die Umsatzzahlen für Anlagen zur Poly-Silizium-, Ingot- und Waferproduktion. Lediglich drei Prozent Marktanteil entfielen auf dieses Segment. (Birthe Bruhns)

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