Solon SE findet sich derzeit in einer prekären finanziellen Lage. Das Berliner Photovoltaik-Unternehmen bange um seine Existenz und bemühe sich um neue staatliche Unterstützung, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Dienstagausgabe). Die Banken seien Ende Juli bei der Bundesregierung vorstellig geworden, um eine Verlängerung laufender Staatsbürgschaften in Höhe von 146 Millionen Euro erreichen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person dem Blatt. An den Bürgschaften sind auch die Länder Berlin und Mecklenburg-Vorpommern beteiligt, wo Solon Produktionsstätten hat.
Bund und Länder scheinen gewillt, weitere Hilfen für das Photovoltaik-Unternehmen zu gewähren, wenn die Banken selbst neues Kapital bereitstellen, heißt es in dem Bericht weiter. Ende des Jahres laufe ein Darlehen von acht Banken über 275 Millionen Euro unter Federführung der Deutschen Bank aus. Eine Entscheidung über die Bürgschaften werde im August erwartet.
Erst kürzlich senkte Solon seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr. Dabei kündigte der Vorstand des Berliner Photovoltaik-Unternehmens an, dass „deutliche Verluste“ erwartet würden. Die Umsatzprognose wurde zugleich zurückgenommen und auf 500 Millionen Euro gesenkt. (Sandra Enkhardt)
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