China will Photovoltaik-Ausbau forcieren

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Die nationale Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC) hat sich für einen schnelleren Ausbau der Photovoltaik ausgesprochen. Die staatlichen Ziele lägen nun bei einem Zubau von einem Gigawatt bis 2015, berichtet der „Solarserver“ unter Berufung auf chinesische Medien. Bis 2020 solle die neu installierte Photovoltaik-Leistung dann bei 5000 Megawatt liegen, so der Vorschlag des NDRC von Ende März. Aus Sicht der Kommission könnte auf diesem Weg auch das Wachstum der Atomwirtschaft in China gebremst werden, heißt es in dem Bericht. Die NDRC könne gemeinsam mit der nationalen Energiekommission neue Photovoltaik-Ausbauziele festlegen. Der Vorschlag entspreche etwa einer Verdoppelung der bisherigen Zubauziele. In den entsprechenden Fünfjahresplänen, die jeweils von der Regierung und dem Nationalen Volkskongress verabschiedet werden, ist bislang ein Ausbau auf 500 Megawatt Photovoltaik-Leistung im Jahr 2015 festgelegt. 2020 sollten es demnach zwei Gigawatt sein. Diese Versammlung von rund 3000 Delegierten aus ganz China hatte auf Vorschlag der Regierung Mitte März die Genehmigungsverfahren für neue Atomkraftwerke vorübergehend gestoppt und die Überprüfung aller im Bau befindlicher Meiler verabschiedet.

Photovoltaik wird in China durch das sogenannte „Golden-Sun“-Programm gefördert. Im Rahmen dieser Solarförderung trägt der Staat 50 Prozent der Investitionskosten für Photovoltaik-Projekte. Bei Offgrid-Anlagen liegt der Fördersatz bei 70 Prozent. Mit einem Bieterverfahren Ende vergangenen Jahres hatte die chinesische Regierung jene Unternehmen festgelegt, die für Projekte des „Golden-Sun“-Programms die Komponenten für die Photovoltaik-Anlagen liefern dürfen. Dabei sind gleichzeitig die Preise bestimmt worden. Zu den Gewinnern des Bieterverfahrens gehört etwa der Modulhersteller Yingli Green Energy, der mit 1,19 Euro pro Watt den niedrigsten Preis bot. Insgesamt schafften es drei Modulhersteller und sieben Wechselrichter-Anbieter auf die Liste. (Sandra Enkhardt)

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