Bundesnetzagentur bestätigt Absenkung der Solarförderung

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Die Solarförderung in Deutschland wird zum 1. Januar 2011 nochmals um 13 Prozent sinken. Dies hat die Bundesnetzagentur nun offiziell bestätigt. Diese Entwicklung deutete sich bereits an, als die Behörde die Zubauzahlen vor einem Monat veröffentlichte.
Nach der derzeitigen Regelung im EEG gelten die Monate Juni bis September als Referenzzeitraum zur Berechnung der Absenkung der Photovoltaik-Einspeisevergütung im Folgejahr. Überschreitet die Summe der zugebauten Leistung in diesen vier Monaten den maßgeblichen Wert von 2.167 Megawatt, erreicht die Degression damit ihr Maximum von 13 Prozent. Bereits in den Monaten Juni bis August überstieg die kumulierte Photovoltaik-Leistung mit 3.150 Megawatt die im EEG festgelegte Marke weit, womit die maximal mögliche Absenkung der Vergütungssätze um 13 Prozent bereits feststand.
Ab dem 1. Januar 2011 werden demnach folgende Vergütungssätze für die Photovoltaik gelten:
28,74 ct/kWh – Aufdachanlagen ≤ 30 kWp          
27,34 ct/kWh – Aufdachanlagen > 30kW ≤ 100 kWp       
25,87 ct/kWh – Aufdachanlagen > 100 kWp ≤ 1.000 kWp      
21,57 ct/kWh – Aufdachanlagen > 1.000 kWp    
22,07 ct/kWh – Freiflächenanlagen auf Konversionsflächen
21,11 ct/kWh – Sonstige Freiflächenanlagen
Nach Angaben von Bundesnetzagentur-Chef Matthias Kurth sind allein im Juni 2010 Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 2000 Megawatt installiert worden. Dies seien auch mehr gewesen als im gesamten Zeitraum Januar bis Mai. Einschließlich September liegt die Summe der neu installierten Photovoltaik-Leistung in Deutschland nun bei 5250 Megawatt. Dies ist bereits wesentlich mehr als im Vorjahr. Damals wurden Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 3800 Megawatt in Deutschland neu installiert.

Neues Online-Meldeportal

Die Bundesnetzagentur hat zudem ein neues Online-Meldeportal eingerichtet. Die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen könnten nun ihre Daten der Bundesnetzagentur online vermitteln. Bislang war dies nur per Brief, Fax oder Mail möglich. Kurth forderte die Betreiber auf, dass neue Meldeportal zu nutzen. Es ist zugänglich unter www.bundesnetzagentur.de. Derzeit ist die Seite wahrscheinlich wegen Überlastung nicht erreichbar. (Sandra Enkhardt)

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