Mit freundlicher Unterstützung von bei der pvXchange GmbH.
Trendwende:
Preise ziehen wieder an
Die Nachfrage nach sämtlichen Komponenten einer PV-Anlage hat seit Anfang September stärker und schneller angezogen, als viele Hersteller und Großhändler erwartet hatten. Dadurch konnten viele von ihnen bald sehr schnell keine Neuanfragen mehr bedienen. Zahlreiche Produkte sind für dieses Jahr bereits restlos ausverkauft. Vor allem fehlen leistungsstarke Module bekannter Marken sowie im Dünnschichtbereich Produkte auf Basis mikrokristallinen Siliziums und Cadmiumtellurid. Hier war auch der heftigste Preisanstieg in kürzester Zeit zu erkennen.
Ebenso ernüchternd ist mittlerweile die Suche nach geeigneten Wechselrichtern. Viele Projekte werden vor Jahresende wohl nicht mehr abgeschlossen werden, da zwar Module bereitstehen, nicht jedoch Inverter oder Montagesysteme. Man versucht sich daher mit Importen aus dem benachbarten Ausland zu behelfen. Waren manche spanischen Lager Anfang September noch voll mit Ware, die aus dem vorherigen Jahr übrig geblieben ist, so sind diese nur wenige Wochen später bereits ausgeräumt. In Spanien selbst wurden 2009 bis dato nur rund 8,6 Megawatt ans Netz angeschlossen, obwohl es mehr als 250 Megawatt Leistung innerhalb genehmigter Projekte gibt.
Da die Vergütungssätze nicht nur in Deutschland, sondern auch in Tschechien oder in Belgien ab Januar 2010 gesenkt werden, wächst der Druck auf Installateure und Projektentwickler allerorts. Demzufolge erwarten wir, dass die Preise für die begehrten Restkontingente bei Modulen und Wechselrichtern bis Mitte November stetig steigen werden. Dagegen hilft wohl auch die Taktik mancher Hersteller nicht, bereits jetzt Preisreduzierungen von zehn Prozent auf aktuelle Listenpreise anzukündigen, wenn für Lieferungen im neuen Jahr sofort eine Bestellung ausgelöst wird.
Eigenen Berechnungen, aber auch fremden Quellen zufolge dürften 2009 bis zu vier Gigawatt Photovoltaikleistung neu installiert werden. Insgesamt erleben wir in Deutschland gerade wieder einen nie da gewesenen Photovoltaikboom, der nicht zuletzt auf den Ausgang der Bundestagswahl zurückzuführen ist. Die Befürchtung, dass die Koalition aus CDU/CSU und FDP eine drastische Senkung der Einspeisevergütung für Solarstrom erwirken wird, führt in diesem Jahr wieder einmal zu der bereits wohl bekannten, aber bestgehassten Jahresend-Rallye.
###MARGINALIE_BEGIN###
###MARGINALIE_END###
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.