Trauer um Solarpionier Georg Salvamoser

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Der Gründer der Solar-Fabrik AG und Vorsitzende der Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar), Georg Salvamoser, ist am Sonntag im Alter von 59 Jahren gestorben. Seit 1991 war er in der der Solarbranche aktiv. Salvamoser gründete einen Installationsbetrieb für Photovoltaik-Anlagen. Fünf Jahre später folgte dann die Gründung der Solar-Fabrik in Freiburg. 1997 konnte das Unternehmen die damals modernste Fertigungsanlage für Solarmodule in Betrieb nehmen. Der Aufbau erfolgte ohne öffentliche Subventionen, sondern wurde über den Einstieg des Schokoladenfabrikanten Alfred Ritter sowie 100 weitere stille Gesellschafter finanziert.
Salvamoser erhielt für sein Engagement in der Solarbranche zahlreiche Auszeichnungen. 1997 wurde er mit dem Eurosolar-Preis geehrt. Ein Jahr später bekam er für seine Verdienste um die Solarenergie den Deutschen Umweltpreis. Danach entwickelte Salvamoser immer neue Konzepte und Initiativen, um neue Märkte für die Photovoltaik zu erschließen. Er warb auch in der Politik für klare Förderrichtlinien. Sein Engagement für die Photovoltaik fand Niederschlag in wichtigen Gesetzesinitiativen für den Ausbau erneuerbarer Energien wie das EEG und das 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm.
2006 legte Salvamoser sein Amt als Vorstandsvorsitzender der Solar-Fabrik nieder. Er blieb dem Unternehmen aber als Berater erhalten. Außerdem war er als Vorsitzender des BSW-Solar, zu dem er am 1. November 2007 gewählt wurde, weiterhin in der Solarbranche aktiv. Zu seinen Verdiensten zählte es unter anderem, dass die drei alten Solarverbände BSE, BSI und USV unter dem Dach des BSW-Solar zusammenfanden. Schon vor seiner Zeit als BSW-Solar-Präsident hatte sich Salvamoser jahrelang ehrenamtlich in den Vorständen der solartechnischen Unternehmensverbände engagiert. (Sandra Enkhardt)

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