Der Wahlkampf ist bereits in vollem Gange – die Parteien haben sich positioniert. Klimaschutz und der Ausbau der erneuerbare Energien stehen auch bei Union und SPD hoch im Kurs. Allerdings gibt es auch erkennbare Unterschiede in den Wahlprogrammen der zwei größten Parteien: Die SPD will neue Kohlekraftwerke und die Union setzt eine Laufzeitverlängerung der bestehenden Atomkraftwerke.
Die photovoltaik hat bei den beiden Energiepolitikern Joachim Pfeiffer (CDU) und Marco Bülow (SPD) nachgefragt, welche Bedeutung sie der Photovoltaik für die künftige Energieversorgung beimessen.
Joachim Pfeiffer (CDU): „Was Photovoltaik insgesamt einmal betrifft, da wird die Bedeutung weltweit ansteigen. Das, was ich letztes Jahr in den ganzen Verhandlungen zum EEG schon gesagt habe, dass hier die Modulpreise um 20 bis 30 Prozent sinken können und das wir deshalb die Tarife absenken können, das ist zum Teil noch stärker, noch dramatischer eingetreten. Das heißt, wenn man das jetzt mal volkswirtschaftlich betrachtet, könnten wir da noch viel mehr herausholen, auch heute in Deutschland. Bei der Photovoltaik sehe ich große Chancen bei der Gebäudeintegration. Das die Anlagen nicht aufs Dach installiert werden, sondern das man das Dach praktisch ersetzt und die Module in die Fassaden integriert. Das sehe ich bedeutende Möglichkeiten, wo wir auch wieder mit neuen Produkten und Dienstleistungen und Entwicklungen ganz vorn mit dabei sein können. Denn wenn es darum geht, hier zu produzieren, da werden wir nicht an der Spitze sein können. Sondern wir werden in dem Bereich ständig neue Ideen entwickeln müssen, um marktführend zu sein.“
Marco Bülow (SPD): „Ich glaube, dass sie immer noch unterschätzt wird und dass wir eine starke Kostendiskussion hatten und immer noch diese Diskussion haben bei vielen. Sie sagen, na ja es ist ja ganz schick, sich Photovoltaik aufs Dach zu packen. Aber in Deutschland bringt das ja nicht so viel. Ich glaube, dass sie immer noch unterschätzt wird und am Ende damit eigentlich das größte Potential da ist. Es wird natürlich dauern in der Entwicklung. Aber durch die Entwicklung, die es schon gab, haben wir Märkte geöffnet. Deshalb war das nicht nur eine Förderung, die dem Klimaschutz zu Gute kommt, sondern auch eine Förderung, die eine unglaubliche Technikförderung gebracht hat, die uns einfach dann auch auf den Märkten stark macht, und von daher eigentlich doppelt gerechtfertigt ist. Aber der richtige Nutzen für den Klimaschutz wird auf jeden Fall noch kommen, da ist schon noch ein riesiges Potenzial.“
Lesen Sie den kompletten Beitrag zu den Wahlprogrammen von CDU und SPD in der kommenden Ausgabe der photovoltaik (08/2009). Sie erscheint am 6. August.(William Vorsatz/Sandra Enkhardt)
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