Lux Research erwartet klare Preisvorteile für Panasonic und Tesla

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Die Ankündigung der neuen Batterien von Tesla durch Vorstandschef Elon Musk hat Wellen geschlagen. Seit Ende April wird nun das Thema Speichersysteme noch heißer als zuvor diskutiert. Die Analysten von Lux Research haben nun einen neuen Bericht über die erwartete Entwicklung von Speicherkosten und deren Auswirkungen auf den Markt für Elektroautos und stationäre Speicher herausgegeben. Die Zahl der Elektrofahrzeuge wird sich vergrößern, was führenden Batterieherstellern wie Panasonic helfen wird die Preise für Lithium-Ionen-Akkus um 35 Prozent auf 172 US-Dollar pro Kilowattstunde im Jahr 2025 zu senken, so die Analysten von Lux Research. Allerdings würden nur die führenden Anbieter diese Kostenschwelle erreichen, während andere mit Preisen von 229 US-Dollar pro Kilowattsunde hinterherhinkten. Diese Annahmen basierten auf einem neuen Kostenmodell von Lux Research, das auch die Unterschiede bei der Batteriezusammensetzung, Standort, Produktionsgröße und andere Variablen einbeziehe, heißt es weiter.

Das neue Kostenmodell zeige, dass sich der Abstand zwischen den Wettbewerbern in den kommenden Jahren vergrößern werde. Marktführer wie Panasonic, gemeinsam mit Tesla, könnten durch technologische Innovationen und Ausbau der Produktionskapazitäten ihren Wettbewerbsvorsprung weiter ausbauen, heißt es in dem Bericht. Während Panasonic-Tesla und der chinesische Konkurrent BYD einen Preis von 172 bzw. 211 US-Dollar pro Kilowattstunde für Großspeicher erreichen könnten, werde etwa Nissan und AESC deutlich mit 261 US-Dollar pro Kilowattstunde dahinter zurückbleiben, wenn sie ihre Technologie und Produktionsstrategie nicht änderten. Lithium-reiche NMC-Batterien würden zudem einen Kostenvorteil von 17 US-Dollar pro Kilowattstunde im Jahr 2025 gegenüber den konventionellen NMC-Batterien erreichen. Zudem würden sich durch die Preissenkungen auch auf den stationären Speichermarkt auswirken. Die Kostenreduktion gerade bei Lithium-Ionen-Batterien seien positiv. Lux Research rechnet damit, dass die Preise für Homespeichersysteme 2025 zwischen 498 und 655 US-Dollar je Kilowattstunde liegen werden.

„Hohe Batteriepreise haben bislang zu einigen großen verpassten Chancen auf dem Markt für Elektrofahrzeuge geführt. Wenn die Entwickler die Preise auf 200 US-Dollar pro Kilowattstunde oder noch darunter treiben können, dann gibt es eine Chance, Millionen von Elektrofahrzeuge ab Mitte und bis zum Ende der 2020 zu verkaufen“, sagte Cosmin Laslau, Senior Analyst bei Lux Research und Autor des Reports „Crossing the Line: Li-ion Battery Cost Reduction and Its Effect on Vehicles and Stationary Storage”. (Sandra Enkhardt)

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