Im Ländle sind bisher in diesem Jahr gut 100.000 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 1550 Megawatt neu installiert worden. Damit liegt der Zubau etwa auf Vorjahresniveau, doch der Branchenverband wünscht sich ambitioniertere Ziele von der Landesregierung. Zugleich kritisiert es kontraproduktive Äußerungen vom Bund und der Wirtschaftsministerin.
2024 verzeichnete die Alpenrepublik einen Rekordzubu von knapp 2,51 Gigawatt, wie die neue Analyse zeigt. Die Systemkosten für private Photovoltaik-Anlagen, die etwa 90 Prozent der neu installierten Leistung ausmachen, liegen demnach im Schnitt bei 1551 Euro pro Kilowatt.
Die Internationale Energieagentur hat ihre Prognose für erneuerbare Energien für den Zeitraum 2025 bis 2030 um 5 Prozent gesenkt. Sie begründet dies mit geringeren Zuwächsen im Solarbereich, obwohl die Photovoltaik nach wie vor fast 80 Prozent des erwarteten Wachstums von 4,6 Terawatt ausmacht.
Ministerpräsident Söder und Wirtschaftsminister Aiwanger sehen Netzkapazitäten für Gaskraftwerke, Industrie und Rechenzentren durch Anschlussanfragen für Batteriespeicher blockiert. Der Bundesrat befasst sich bei seiner nächsten Sitzung mit Vorschlägen aus Bayern zur Beschleunigung des Netzausbaus.
Ein von der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) und der Nationalen Energiebehörde (NEA) angekündigter Plan soll Investitionen in Höhe von umgerechnet 30 Milliarden Euro auslösen – hauptsächlich für Batteriespeicher.
Vorläufigen Schätzungen des Forschungsinstituts Dutch New Energy Research zufolge sind in den Niederlanden im ersten Halbjahr 2025 rund 550 Megawatt an Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung bis zu einem Megawatt installiert worden. Die kumuliert installierte Photovoltaik-Leistung stieg bis Ende 2024 auf 28,62 Gigawatt.
Interview: Die Befreiung von der Mehrwertsteuer für kleine Photovoltaik-Anlagen bis 35 Kilowatt erwies sich sofort als voller Erfolg. Die Abschaffung durch die neue Regierung im Frühjahr hat den Photovoltaik-Zubau weiter ausgebremst, wie Vera Immitzer, Geschäftsführerin des Bundesverbands PV Austria, erklärt. Dazu kommt die Diskussion um mögliche Netzgebühren, die Photovoltaik-Anlagenbetreiber zusätzlich verunsichert.
Der Verband plädiert dafür die Ausbauziele für Photovoltaik und Windkraft beizubehalten. Allerdings müsse der Ausbau stärker in Einklang mit Netzkapazitäten und Speichern gebracht werden. Nach einem Medienbericht schwinden unterdessen die Chancen, dass die EU-Kommission das „Solarpaket 1“ noch beihilferechtlich genehmigen wird.
Bis Juni 2025 hat die China Energy Storage Alliance (CNESA) angesichts beschleunigter Implementierungen und sich verändernder Marktbedingungen eine installierte Gesamtspeicherleistung von 164,3 Gigawatt gemeldet. Davon entfallen 101,3 Gigawatt auf neue Energiespeicher, die keine Pumpspeicherkraftwerke sind.
In den ersten sieben Monaten ist damit eine Bruttoleistung von knapp 8650 Megawatt hinzugekommen. Im Juli trugen vor allem größere Dachanlagen und mehr realisierte Freiflächenanlagen zum höheren Zubau bei. Die Neuanmeldungen bei Photovoltaik-Balkonanlagen sind seit Monaten relativ konstant.