Bei Pflichteinbaufällen, etwa bei Photovoltaik-Anlagen mit steuerbaren Verbrauchern, liegt die Quote immerhin bei rund 15 Prozent – gefordert sind 20 Prozent bis Ende des Jahres. Besonders kleine Messstellenbetreiber hinken hinterher.
Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben in zwei Jahren 50.000 Smart Meter installiert. Bei „Pflichteinbaufällen“ zur Steuerung von Photovoltaik-Anlagen und anderen Komponenten sei dies der richtige Weg. Vorschläge für „Smart Meter Light“ lehnt Enpal ab: Nicht der Zählertyp verursache hohen Aufwand, sondern die komplizierten Abläufe.
Einer von dem Energieunternehmen in Auftrag gegebene Umfrage zufolge möchten mehr als Hälfte der Deutschen einen Smart Meter im Haushalt. Im vergangenen Herbst hatte eine Umfrage noch ergeben, dass 60 Prozent der Menschen gar nicht wissen, was ein Smart Meter ist.
Installationsbetriebe können den Smart Meter aufgrund der Kooperation direkt mit der Photovoltaik-Anlage in Betrieb nehmen. Das spart mitunter lange Wartezeiten.
Mit dem Pilotprojekt an einem urbanen und einem ländlichen Standort wollen die Partner unter anderem untersuchen, wie sich der Rollout in Umgebungen mit eingeschränkter Funkabdeckung bewerkstelligen lässt. Nach erfolgreichem Auftakt soll das Projekt nun ausgeweitet werden.
In Deutschland geht es nicht voran mit dem Smart-Meter-Rollout. Das liegt auch an den Anforderungen an die Geräte. Ein Blick zu unseren europäischen Nachbarn offenbart, dass es auch einfacher und vor allem günstiger gehen kann. Unsicherer ist das nicht, meint Bastian Gierull, CEO von Octopus Energy Germany, im Meinungsbeitrag.
Die digitalen Messsysteme sollen bei allen Enerix-Partnern in Deutschland künftig verfügbar sein. Das Kölner Start-up übernimmt die Rolle des Messstellenbetreibers und bietet den Kunden zusätzlich dynamische Stromtarife an.
Das Unternehmen ruft dazu auf, den Entwurf zum Energiewirtschaftsgesetz noch eingehend zu prüfen und „nicht noch schnell vor der Neuwahl durchzuwinken“. Die geplanten Regelungen seien zu kompliziert, es brauche einen „Smart Meter Light“.
Eine Umfrage offenbart enorme Wissensdefizite. Die Smart-Meter-Initiative fordern von der Bundesregierung, für Aufklärung zu sorgen – und dafür, dass der Smart-Meter-Rollout endlich vorankommt.
Die beiden Unternehmen planen, ihre Zusammenarbeit zu erweitern und in der Sonnen-Community weitere 10.000 intelligente Messsysteme zu installieren. Der Einbau durch die grundzuständigen Messstellenbetreiber gehe zu langsam voran.