Den Rückgewinnungsprozess für das Silizium aus ausgedienten Solarmodulen hat das Fraunhofer CSP mit dem Recyclingunternehmen Reiling entwickelt. Aus dem recycelten Silizium haben die Freiburger Forscher dann PERC-Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von 19,7 Prozent hergestellt. Ziel ist ein skalierbarer Prozess, der auch wirtschaftlich Sinn macht.
Daran wie Photovoltaik-Module zerlegt werden können, beißen sich Entwickler seit Jahren die Zähne aus. Jetzt löst das junge Unternehmen Flaxres aus Dresden das Problem auf unerwartete Weise und eröffnet den Schritt hin zu einem stofflichen Recycling und zur Kreislaufwirtschaft.
Ein europäisches Konsortium, dem unter anderem die italienische Energieagentur Enea und die französische Kommission für alternative Energien und Atomenergie angehören, hat einen Plan für den Bau einer emissionsarmen Pilotanlage zur Rückgewinnung von kritischen und wertvollen Metallen wie Silizium, Indium, Gallium und Silber entwickelt. Die Anlage soll dazu dienen, neue Materialien und neue Produkte in den Produktionskreislauf zurückzuführen.
Das Magdeburger Start-up hat ein Verfahren zum Patent angemeldet, mit dem sämtliche Materialien eines Solarmoduls zurückgewonnen werden sollen. 2023 soll es eine erste industrielle Recyclinglinie geben. Erste Kapitalgeber sind bereits an Bord.
Die Windbranche jammerte am Dienstag in den ARD Tagesthemen. https://www.ardmediathek.de/video/tagesthemen/tagesthemen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhZ2VzdGhlbWVuLzk4YTcyMDVhLTA4YjctNGVlMy1iZDQyLTE5NzQxNzVhNzZmMw (ab Sendeminute 29:28 bis 32:40) Die kurze Zusammenfassung: Nach 20 Jahren gibt es keine EEG-Förderung, also rechnet sich der Weiterbetrieb wirtschaftlich nicht. Das Repowering stockt, weil für ein neues Windrad der Genehmigungsprozess sehr langwierig ist. Es gibt ein Recycling-Problem, weil der Verbundwerkstoff der Rotorblätter sehr […]
Es soll ein spezielles Verfahren entwickelt werden, womit alle Bestandteile des Photovoltaik-Produkts zurückgewonnen werden können. Die EU fördert das Projekt mit 4,8 Millionen Euro.
Das deutsche Unternehmen will sich noch in diesem Jahr in Navarra ansiedeln. Das Geschäftsmodell beruht auf der Kreislaufwirtschaft: Defekte Module werden repariert, zertifiziert und mit fünf Jahren Garantie verkauft oder aber dem Recycling zugeführt. Zum Einsatz kommen eigene patentierte Systeme.
Je länger eine Photovoltaik-Anlage betrieben wird, umso größer ist ihr Nutzen für die Umwelt. Das Umweltbundesamt hat bei seinen Neuberechnungen die technologischen Weiterentwicklungen der Komponenten berücksichtigt. Auch das Recycling hat positive Auswirkungen auf die Ökobilanz.
Angesichts steigender Mengen ausgedienter Solarmodule hat die Deutsche Umwelthilfe gemeinsam mit Photovoltaik-Unternehmen und Entsorgern ein Positionspapier zur Sammlung, dem Umgang und der Wiederverwertung der Solarmodule herausgebracht. Am gleichen Tag hat das Kabinett eine Behandlungsverordnung verabschiedet, in der Grenzwerte für Blei, Selen und Cadmiumtellurid beim Recycling der Solarmodule festgelegt werden, wie in dem Whitepaper gefordert.
Erstmals werden damit Grenzwerte für das Recycling von Solarmodulen festgelegt. Die Photovoltaik-Produkte sind ebenso Teil der geplanten Novellierung der Verordnung für Elektro- und Elektronik-Altgeräte wie Batteriespeicher.