Auch bei der Windenergie ist der Behörde zufolge ein Ausbaupfad von sechs Gigawatt pro Jahr notwendig. Außerdem sollte die EEG-Umlage mit Mitteln aus dem Bundeshaushalt und der CO2-Bepreisung um 75 Prozent gesenkt werden.
Eine Analyse von Aurora Energy Research zufolge können Photovoltaik und Windenergie bis 2040 zusammen 1800 Terawattstunden pro Jahr liefern. Das sei das Dreifache des heutigen Strombedarfs. Allerdings müssten dafür die politischen Rahmenbedingungen angepasst werden.
Die Internationale Energieagentur rechnet zwar für 2020 mit dem ersten Rückgang beim Zubau von Photovoltaik, Windkraft und anderen Erneuerbaren seit 20 Jahren. Im nächsten Jahr sei jedoch insgesamt von einer Erholung auf das Niveau von 2019 auszugehen.
Dem Branchenverband zufolge war 2019 das zweitstärkste Photovoltaik-Jahr der Alpenrepublik. Das Potenzial der Solarenergie müsse aber noch stärker genutzt werden.
Trotz Corona-Lockdown wird weiter kräftig installiert. Im ersten Quartal lag der Zubau bei knapp 1,1 Gigawatt. Die Degression der Solarförderung beträgt auch zwischen Mai und Juni monatlich 1,4 Prozent.
Die europäische Solarbranche verzeichnet im laufenden Jahr das stärkste Wachstum seit 2010, meldet der Branchenverband Solarpower Europe. Bei keiner anderen Erzeugungstechnologie fällt der Zubau 2019 so hoch aus wie bei der Photovoltaik. Der Boom wird anhalten, ist der Verband überzeugt.
Die Pläne der Bundesregierung für einen schnelleren Ausbau der Solartechnik sorgen dem Verband zufolge für ein besseres Geschäftsklima. Die Photovoltaik profitiere davon besonders, aber auch die Solarthermie.
Nach Zahlen der Bundesnetzagentur wurden damit in den ersten neun Monaten des Jahres etwa 2,969 Gigawatt neue Photovoltaik-Anlagen installiert. Für die Monate November bis Januar reduziert sich die Degression der Fördersätze auf ein Prozent.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg wurde gemessen an der Einwohnerzahl besonders viel Photovoltaik-Leistung in Form von Dachanlagen installiert. Das zeigt eine Übersicht des Start-ups Zolar.
Die Photovoltaik-Supermacht hat bis Ende September nur 16 Gigawatt installiert, so Wang Bohua, Generalsekretär der China Photovoltaic Industry Association. Wenn es kein Zehn-Wochen-Wunder gibt, scheint der jährliche Photovoltaik-Zubau zum zweiten Mal in Folge einen starken Rückgang aufzuweisen.