Der Fördertopf für Photovoltaik-Kleinanlagen des österreichischen Klima- und Energiefonds ist bereits ausgeschöpft. Daher will Suntastic Solar gemeinsam mit Partnern eine eigene Förderung für Photovoltaik-Anlagen und Speicher anbieten.
Österreich hat das diesjährige Förderbudget für Photovoltaik-Kleinanlagen zwar halbiert, gewährt jetzt aber einen kleinen Nachschlag.
Kürzlich startete die erste Runde der bundesweiten Speicherförderung in der Alpenrepublik. Nun kündigte der deutsche Anbieter von Photovoltaik-Heimspeichern an, allen abgelehnten Interessenten einen Nachlass zu gewähren.
Innerhalb der ersten 15 Minuten gingen mehr als 8000 Anträge für die neue Förderung von Photovoltaik-Anlagen und Stromspeichern bei der Vergabestelle OeMAG ein. Photovoltaic Austria hält an seinen Prognosen fest, dass in Österreich in diesem Jahr ein neuer Photovoltaik-Rekordzubau zu erwarten ist.
Ab dem 12. März können die Anträge bei der Abwicklungsstelle OeMAG eingereicht werden. Insgesamt 15 Millionen Euro stehen für die Förderung von Photovoltaik-Anlagen und Stromspeichern zur Verfügung. Die Richtlinie mit den Vorgaben ist nun auch veröffentlicht.
Ab dem kommenden Jahr ändert sich die Solarförderung. Bei den Einspeisetarifen wird der Photovoltaik-Eigenverbrauch stärker berücksichtigt. Zudem wird ab März 2018 eine landesweite Speicherförderung starten.
Anders als in Deutschland hat in der Alpenrepublik der amtierende Kanzler in einem Interview zu seinen Plänen zur weiteren Gestaltung der Energiewende geäußert. Er setzt dabei stark auf Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft.
Die Strommarktstudie 2030 der TU Wien zeigt, dass bis 2030 eine hundertprozentige Versorgung mit erneuerbaren Energien möglich ist. Damit würde die österreichische Volkswirtschaft pro Jahr 650 Millionen Euro an Importen sparen. Nötig sei jedoch eine weitere Förderung, was ein Vergleich von Ausbauszenarien zeigt.
Neben politischen Hemmnissen klagt die Alpenrepublik nach Angaben des Photovoltaik-Verbands auch über Schwierigkeiten bei der Lieferung von Modulen und Wechselrichtern. Investoren in Photovoltaik-Anlagen sollten mit längeren Lieferzeiten und auch Preisanstiegen rechnen.