73 Organisationen und Unternehmen fordern ein Treffen mit Zivilgesellschaft und Branchenverbänden sowie ein Gesetzespaket, um Teilhabe und gemeinsame Nutzung von Photovoltaik und Windkraft durch Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Die hierfür insbesondere im Energiewirtschaftsgesetz geplanten Änderungen reichten nicht aus.
Im Auftrag von sechs Umweltorganisationen untersuchte das Institut verschiedene Geschäftsmodelle für Photovoltaik im Mehrfamilienhaus. Die Auftraggeber fordern von der Bundesregierung, den im Koalitionsvertrag vereinbarten Solarstandard endlich umzusetzen.
BDEW und VKU begrüßen, dass die Vorgaben für Gaskraftwerke in der von der EU-Kommission verabschiedeten Fassung der Taxonomie abgeschwächt wurden. Klimaschützer und BEE kritisieren den Beschluss dagegen hart – die Deutsche Umwelthilfe spricht von einer „klimapolitischen Bankrotterklärung“.
Einer Untersuchung des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft zufolge kann eine niedrigere EEG-Umlage weder soziale Ausgleiche schaffen noch ökologische Lösungen anreizen. Zudem setze die Finanzierung der Senkung mit Steuermitteln die Investitionssicherheit und Glaubwürdigkeit der Förderung von erneuerbaren Energien in Deutschland aufs Spiel.
Der aktuelle Klima- und Energiemonitor des Versicherungskonzerns zeigt, dass Frankreich Deutschland mittlerweile überholt und vom Spitzenplatz verdrängt hat. In Deutschland trüben sich die Aussichten für Investitionen in Photovoltaik und Windkraft weiter ein – nur wenn die Sonderausschreibungen bald kommen, kann es seine Spitzenposition verteidigen. Alle G20-Staaten müssten jährlich rund 886 Milliarden US-Dollar bis 2050 investieren, um die Erderwärmung wirksam zu begrenzen.
Weltweit positive Entwicklungen bei erneuerbaren Energien und Energieeffizienz zeigt der Klimaschutz-Index (KSI) 2018. Aber insgesamt wird demnach zu wenig unternommen, um Emissionen zu reduzieren und den Temperaturanstieg auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen.