350 Lärmschutzwände und 100 Rastplätze sind in 15 Losen von ASTRA zusammengefasst worden. Bis 24. Februar 2023 läuft die Ausschreibung, um sich für die kostenlose Zuteilung einer Fläche zu bewerben, auf der dann eine Photovoltaik-Anlage entstehen soll.
Im neuen Energiesicherheitsgesetz ist für Januar 2023 eine zusätzliche Photovoltaik-Ausschreibung mit einem Volumen von 1,5 Gigawatt und einer Realisierungsfrist von neun Monaten für die Kraftwerke vorgesehen, die dafür aber bis zu 100 Megawatt Leistung haben dürfen. Der Bundesverband Solarwirtschaft warnt, dass die „Krisensonderausschreibung“ ohne Nachbesserungen verpuffen wird.
Wir können die Photovoltaik-Stromerzeugung auf vorhandenen Flächen sehr schnell in großem Umfang erhöhen. Damit können wir die Strompreise an den Börsen senken, Strom aus Erdgas- und Kohlekraftwerken verdrängen und das Klima schützen. Die gebrauchten Module könnten auf dem Sekundärmarkt sinnvolle Verwendung finden, etwa als Balkonmodul. Leider wird dies bislang durch ein faktisches Rewowering-Verbot für Photovoltaik-Anlagen, […]
Die Änderung der Verordnung soll zum 1. Oktober in Kraft treten. Voraussichtlich bis zum Jahresende wird das Bundesamt für Straßen ein Bewerbungsverfahren durchführen, bei dem Flächen für die Photovoltaik-Nutzung reserviert werden können.
Die neue schwarz-grüne Landesregierung will ab 2023 eine Solarpflicht für alle neuen öffentlichen Liegenschaften einführen und ein Jahr später auch für gewerbliche Neubauten und ab 2025 für private Neubauten. Für Photovoltaik-Anlagen soll es eine umfassende Entbürokratisierung geben – von der Anmeldung bis zur Steuerpflicht. Zudem soll das Volumen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf benachteiligten Gebieten schrittweise auf 300 Megawatt erhöht werden und generell der Bau auf mehr Flächen ermöglicht werden.
Dem Bundesverband Neue Energiewirtschaft zufolge ist die Ausweisung von zwei Prozent der Landesfläche für Windenergie an Land überfällig, aber auch die Photovoltaik brauche ausreichend Platz. Ein Prozent der Landesfläche sollte daher für Biodiversitäts-Solarparks vorgesehen werden.
Flächen für diese enorme Steigerung der installierten Photovoltaik-Leistung wären nach einer neuen Studie des Fraunhofer-ISE mehr als genug vorhanden. Wenn alle verfügbaren Flächen für Photovoltaik-Anlagen genutzt würden – also auch Tagebauseen, Fassaden, Straßen oder in Kombination mit der Landwirtschaft – dann sind mehr als 3000 Gigawatt möglich und dazu würden noch viele neue Arbeitsplätze geschaffen.
Die ehemals bergbaulich genutzten Flächen in Tagebau Jänschwalde sind per Vertrag nun sowohl für die landwirtschaftliche Nutzung als auch den Bau von Solarparks für den Energiekonzern freigegeben. Ein weiterer wichtiger Schritt für den Bau des 400-Megawatt-Energieparks „Bohrau“ in der Lausitz.
Niederländische Forscher versuchen herauszufinden, ob Photovoltaik-Großprojekte auf Hochwasserschutzdeichen in den Niederlanden eingesetzt werden können. Auf einem Deich in der Nähe von Groningen wurde bereits ein Fünf-Megawatt-Solarprojekt gebaut. Die Forscher glauben jedoch, dass auf solchen Böschungen bis zu 2,9 Gigawatt Photovoltaik realisiert werden können.
Photovoltaik hat, ähnlich der Windenergie, einen enormen Flächenbedarf. Während im städtischen Raum schnell nachzuvollziehen ist, dass die für die Nutzung von Photovoltaik verfügbaren Flächen begrenzt sind, scheint das Problem im ländlichen Raum nicht sofort augenfällig. Fährt man aus der Stadt raus, ist überall Landschaft oder Gegend, also Fläche zuhauf. Nur verfügbar ist sie nicht. Denn […]