Ein gewaltiges Paket mehrere tausend Seiten lang. Die wichtigsten Eckpunkte für die Photovoltaik-Branche haben wir herausgesucht und die Stimmen der Verbände zusammengetragen.
Der Bedarf wächst der Metastudie zufolge von bis zu 80 Terawattstunden im Jahr 2030 auf 400 bis 800 Terawattstunden im Jahr 2050. Ohne den breiten Einsatz von grünem Wasserstoff seien die noch einmal verschärften Klimaziele nicht zu erreichen.
Für ihre Studie hat die Energy Watch Group die Nutzung aller Formen erneuerbarer Energien untersucht. Photovoltaik und Windenergie bieten demnach für Deutschland das größte Potenzial, parallel müsse die Speicherkapazität erheblich ausgebaut werden.
In seiner Photovoltaik-Strategie plädiert der BDEW für mehr Flächen, weniger Bürokratie, attraktivere Rahmenbedingungen und innovative Konzepte. Ohne einen Photovoltaik-Boom seien die Klimaziele nicht zu erreichen.
Eine Steigerung des jährlichen Zubaus von Photovoltaik und Wind auf 630 beziehungsweise 390 Gigawatt bis 2030, ein Investitionsstopp für neue Projekte zur Versorgung mit fossilen Brennstoffen, ab 2035 keine Zulassung von Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr – diese und weitere Maßnahmen empfiehlt die Internationale Energieagentur, um bis 2050 ein weltweites Energiesystem mit Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Allerdings gehört auch die Kernkraft zum Konzept.
Die Realisierung der Projekte würde eine Vertausendfachung der aktuellen Kapazität bedeuten. 23 Prozent des Volumens soll den Analysten zufolge in Deutschland entstehen, in Europa insgesamt 85 Prozent. Allerdings seien viele Projekte noch in einer sehr frühen Konzeptphase.
Die PwC-Strategieberatung Strategy& sieht die Wasserstoffwirtschaft als einen entscheidenden Eckpfeiler der Energiewende. Der globale Wasserstoffbedarf wird demnach bis 2030 auf 88 Millionen Tonnen und bis 2040 auf 137 Millionen Tonnen wachsen.
Mit einem 500-Megawatt-Wasserstoffprojekt in Duisburg-Walsum wollen Thyssenkrupp und Steag die Stahlproduktion vor Ort dekarbonisieren. Der Strom für den grünen Wasserstoff soll aus erneuerbaren Quellen stammen, unter anderem aus Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Elektrolyse-Hallen.
Die Projektpartner HH2e, Uniper und Siemens Energy bezeichnen ihr Vorhaben als ikonografisches Zukunftskraftwerk. Zudem soll eine Handelsplattform für den physikalischen und bilanziellen Handel mit Wasserstoff und weiteren aus grünem Wasserstoff gewonnenen Power-to-X-Energieträgern entstehen.
McKinsey und das Hydrogen Council haben in einer gemeinsamen Studie den Status Quo und die Perspektiven von Wasserstoff-Projekten analysiert. Demnach haben mehr als 30 Länder eine Wasserstoff-Roadmap veröffentlicht, und Projekte mit einem Volumen von über 80 Milliarden US-Dollar gelten bereits als ausgereift.