Seit dem dritten Quartal 2017 haben Unternehmen weltweit 300 Millionen US-Dollar in Energie-Blockchains investiert, wie eine aktuelle Studie zeigt. Für komplexere Anwendungen wie dem Peer-to-Peer-Stromhandel ist die Technik allerdings noch nicht schnell und effizient genug.
Noch ist die dezentrale Technologie Experten zufolge zu langsam und energieintensiv. Blockchain könnte jedoch künftig die Lösung sein, um Hackern bei Smart Metern oder beim nachbarschaftlichen Stromhandel einen Riegel vorzuschieben.
Blockchain ist eine der großen Verheißungen in der neuen Energiewelt. Doch nun warnen Experten, dass der Handel der Kryptowährung Bitcoin, die auf Blockchain-Technologie beruht, alles andere als ein sauberes Geschäft ist und sogar die globale Energiewende torpediert. Tobias Federico von Energy Brainpool weist darauf hin, dass die Blockchains im Energiesektor anders funktionieren und nur wenig Energie für ihre Transaktionen benötigen.
Die dezentrale Transaktionstechnologie soll den Handel künftig in vielen Bereichen verändern. Eine Umfrage zeigt nun das Potenzial für die Energiebranche.
Über den Blockchain-basierten Handelsplatz „Tal.Markt“ können lokale Erzeuger ihren Ökostrom künftig direkt an den Strombörsen vorbei vermarkten. Damit lassen sich Photovoltaik-Kraftwerke auch ohne Förderung realisieren, sagt der Chef der Wuppertaler Stadtwerke.
Der Umbruch der Energiewirtschaft wird immer präsenter. Junge Experten und Studenten entwickeln dafür Ideen auf einem Jam.
Die Pilotphase soll sechs Monate laufen. Erstmals werden vernetzte Photovoltaik-Heimspeicher von Sonnen per Blockchain zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen. Zugleich sollen damit Redispatchkosten eingespart werden.
Das Versprechen der Blockchain-Technologie für die Energiewirtschaft ist groß, zeigt eine aktuelle Studie des BDEW. Demnach verdeutlichen erste Anwendungen das enorme Automatisierungspotenzial für energiewirtschaftliche Prozesse sowie Freiräume für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.
Auf Basis der Blockchain-Technologie sollen Privatpersonen künftig im Allgäu und in Landau untereinander mit Strom handeln können. Beteiligt ist jeweils das New Yorker Start-Up LO3 Energy, dessen Brooklyn Microgrid zu den bekanntesten Blockchain-Projekten im Energiebereich zählt.
Die Gründer der StromDAO haben Großes vor. Das Unternehmen bietet einen Blockchain-basierten Stromtarif und eine Art virtuellen Eigenverbrauch an, der die Finanzierung der Energiewende deutlich ändern könnte. Die Energie-Blockchain ist öffentlich und erste Stadtwerke nutzen sie.