Zugversuche zur Ermittlung der Haftreibung, Untersuchungen zur Druckfestigkeit der Wärmedämmung, Dokumentation der Berechnungen und angesetzten Werte – die korrekte Ballastierung von Flachdachanlagen erfordert mehr, als ein paar Betonplatten auf dem Dach zu verteilen. Im zweiten Teil der Fragen und Antworten zum pv magazine Webinar werden die Themen Wärmedämmung und Haftreibungsbeiwert besprochen sowie allgemeinere Fragen beantwortet.
Hersteller von Flachdach-Montagesystemen rechnen sehr unterschiedliche Ballastierungen für Photovoltaik-Flachdachanlagen aus. Das sorgte im Webinar mit Peter Grass von PMT und Thorsten Kray vom I.F.I Institut für Industrieaerodynamik für viele Fragen. Im ersten Teil beantworten die Experten jene Fragen zum Ballastierungsvergleich und dem Verbund von Modulen, die im Webinar unbeantwortet blieben.
Es gibt keinen Grund für Betreiber, Installateure und EPCs vor der Direktvermarktung zurück zu schrecken. Das sagt Simon Schweda, Product-Owner Direktvermarktung Virtuelles Kraftwerk bei EnBW. Im Gegenteil. Für alle sei sie auch im Segment 100 bis 700 Kilowatt vorteilhaft.
Freiflächen: Die Landwirtschaft leidet am Photovoltaik-Flächenverbrauch – diesen Konflikt versuchen Politiker und Lobbyisten zu schüren. Wie auch immer man dazu steht – mit Agro-Photovoltaik lässt sich gleichzeitig Nahrung anbauen und Strom erzeugen. Doch diese Nische ist aufgrund bürokratischer Hindernisse und politischer Widerstände fast völlig unzugänglich.
Um Photovoltaikanlagen auf Flachdächern gegen Verschieben und Abheben bei starkem Wind zu sichern, müssen sie ballastiert werden. Peter Grass von PMT hat daher in einem Versuch die Berechnungen verschiedener Hersteller untersucht und einen Faktor 20 in der Auslegung gefunden. Eines seiner Ergebnisse: nicht die Windkanalgutachten sind falsch, sondern die Annahmen mancher Hersteller.
Kunden, die ein neues Haus bauen oder ihr Dach komplett sanieren, fragen oft nach Indachanlagen. Welche Punkte bei der Modulauswahl, der Installation und den Kosten besonders zu beachten sind, beleuchtete ein pv magazine Webinar. Zusätzlich beantwortet Initiativpartner Solarwatt nun die wichtigsten Teilnehmerfragen.
Selbst in kleinen Wechselrichtern für Netzanschluss und Eigenverbrauch lassen sich noch entscheidende Einsparungen erreichen. Das zeigt nun das Forschungsprojekt „LeiKoBa“ anhand eines ersten Prototyps. Mit Hilfe von Computersimulationen fanden die Forscher eine neuartige Topologie, die Material und Bauteile einspart und außerdem die Zuverlässigkeit steigern soll.
Nach einer Explosion mit Austritt von Chlorsilan, bei der auch Rohrleitungen beschädigt wurden, ist das Werk von Wacker Chemie am Standort Charleston im US-Bundesstaat Tennessee vorerst geschlossen. Das Unternehmen untersucht den Vorfall, bei dem zwei Personen verletzt wurden. Wacker produziert im US-Werk Polysilizium für die Photovoltaik-Industrie.
Da die Ballastierung von Photovoltaik-Anlagen in den vergangenen zehn Jahren stark reduziert werden konnte, können mehr Flachdächer belegt werden. Das Gewerbesegment ist für Installateure lohnend, sagen die Experten von IBC Solar, wenn man die Auswirkung auf die Wärmedämmung berücksichtigt. Hier sind die Antworten von IBC Solar auf Fragen aus dem Webinar zur Technik der Flachdachmontage.
Über Photovolatik-Anlagen, die nicht rechtzeitig bei der Bundesnetzagentur angemeldet wurden, hatte der Bundesgerichtshof ein hartes Urteil gefällt. Im Sinne des Gesetzestextes sollen die Anlagenbetreiber die Einspeisevergütung bis zum Zeitpunkt der Anmeldung zurückzahlen und stattdessen für bestimmte Zeiträume nicht einmal den Marktwert des Stroms oder eine Entschädigung erhalten. Die Anwaltskanzlei von Bredow Valentin Herz hat sich die Urteilsbegründung angeschaut und einen Fehler gefunden. Die Anwälte meinen, die Karlsruher Richter haben einen entscheidenden Satz übersehen und den Willen des Gesetzgebers dadurch ausgehebelt.