Gutachten: Bei vielen Solaranlagen, besonders an Autobahnen und Bahntrassen, sind Blendgutachten erforderlich. Bisher gab es hier eine hohe Heterogenität. Mit einem Eckpunktepapier zur Photovoltaik möchte das Fernstraßen-Bundesamt nun klare Standards definieren. Experten der DGS, die selbst solche Gutachten erstellen, ordnen die Neuheiten ein.
Ausblick Wasserstoff: Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein in deutschen und europäischen Energiewendeszenarien. Im Interview erläutern Stephan Kigle und Tapio Schmidt-Achert von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft, warum dieser Stein noch wackelt, welcher Ausbau bei den Erneuerbaren nötig wäre und weshalb Wasserstoffimporte von außerhalb Europas nur eine Ergänzung darstellen sollten.
Projektgeschäft: Speicher, die in Co-Location nur mit Photovoltaikstrom laden, sind gerade das große Thema im Projektgeschäft. Lukas Ebner, Consultant bei Enervis, diskutiert die Frage, ob Grünstromspeicher das Photovoltaik-Geschäftsmodell retten.
Großspeicher: Die Übertragungsnetzbetreiber haben mittlerweile Anschlusszusagen für mehr als 37 Gigawatt genehmigt. Das ist viel mehr als Experten bis 2030 überhaupt erwarteten. Auf Verteilnetzebene könnten noch etliche Gigawatt zusätzlich genehmigt werden. Allein es fehlt weiterhin an effizienten, einheitlichen Netzanschlussverfahren.
Kundenanlage: Mieterstrom, Versorgungskonzepte im Gewerbe und noch einiges mehr können nach dem BGH-Urteil in Sachen Kundenanlage entweder gar nicht mehr oder nur noch unter Vorbehalt geplant werden. Die Verunsicherung ist enorm, klar ist nur: Gesetzgeber und Behören müssen jetzt schnell handeln.
Investment: Angebote für Direkt-Investments in Photovoltaikprojekte treffen – nicht zuletzt aus steuerlichen Gründen – auf riesiges Interesse. Allzu häufig sorgen sie aber auch für Ärger, spezialisierte Anwälte und Berater mahnen fast gebetsmühlenhaft zur Vorsicht. Und geben Tipps, worauf man in jedem Fall achten sollte.
Messerundgang: In China geht vieles, was anderswo noch diskutiert wird. Auf der Snec in Shanghai zeigt die Branche alles, von Installationsrobotern über rollende Schnelllader bis zu gigantischen Batteriesystemen. Ein Streifzug durch das Reich der Innovationen.
Arbeitssicherheit: Leitern und ungesicherte Dachkanten bleiben die größten Gefahrenquellen auf Photovoltaikbaustellen. Schutzmaßnahmen, lautet die immer wiederkehrende Erkenntnis, müssen von Anfang an mitgeplant werden – nicht nur für die Montage, sondern auch für die Wartung.
Systemspannung: Während in China und Nordamerika Photovoltaiksysteme mit 2.000 Volt Gleichspannung längst Realität sind, steht Europa noch am Anfang. Die Produktnorm fehlt, und ohne sie bleibt der Markt blockiert. Wobei Europas Normungsgremien den Markt vielleicht sogar direkt auf 3.000 Volt katapultieren könnten.
pv magazine spotlight: Anker bietet einen Speicher als Selbstbaulösung für Besitzer von Stecker-Solar-Geräten an. Mit den Erweiterungen können Hausbesitzer auch in klassische Dimensionen vordringen, wobei der Anbieter dafür auch Elektriker vermittelt.