Auf dem denkmalgeschützten Gebäude des Bundesverteidigungsministeriums in Berlin ist nach Aussage von Vodasun eine der größten farbigen Photovoltaik-Anlagen Deutschlands entstanden. Auf einer Fläche von rund 2000 Quadratmetern installierte das Münchner Unternehmen mehr als 900 Solarmodule mit jeweils 400 Watt Leistung. Insgesamt kommt die Photovoltaik-Anlage auf 380 Kilowatt und wird voraussichtlich im November in Betrieb gehen, wie Vodasun mitteilte. Sie ist mit Wechselrichtern von SMA ausgestattet.
Die Module „FU400M Silk Nova Orange“ für die Anlage lieferte Futurasun. Sie sind in einem Terrakotta-Farbton gehalten, der optisch auf das Gebäude abgestimmt ist. „Die terrakotta-farbenen Module fügen sich optisch unauffällig in die Ästhetik von Ziegeldächern ein, was bei historischen Gebäuden im Denkmalschutzbereich natürlich wichtig ist“, sagt Ricarda Gutsch, Country Manager Deutschland bei Futurasun auf pv magazine Nachfrage.
Angaben zum jährlichen Stromverbrauch des Gebäudes oder wie viel Eigenverbrauch die errichtete Anlage demnächst decken wird, liegen unserer Redaktion nicht vor. Sie werden vermutlich „aus Sicherheitsgründen nicht beantwortet werden“.
Vodasun hatte über eine öffentliche Ausschreibung des Ministeriums den Zuschlag für die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage erhalten.
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Mit anderen Worten: Vodasun war der billigste Jakob am Markt.
Aber nur in der Ausschreibungsteilnahme.
Nach Projektabschluss werden sich die Kosten natürlich mindestens verzehnfacht haben 😉
Ich glaube nicht, dass in öffentlichen Ausschreibungen zwangsläufig der billigste Anbieter gewinnt und es ist das Verteidigungsministerium… 😉
Unglaublich, extra teure, farbige Module. Aber der Steuerzahler wird es schon richten…
Vermutlich überschätzen Sie den Mehrpreis der farbigen Module. Für die Amortisierung wird vermutlich relevanter sein, ob der erzeugte Strom sinnvoll genutzt werden kann.
bei Kosten von 150€/Modul im Gegensatz zu 50€/Module sind das bei 950 Modulen nur 95000€ Mehrkosten, dazu kommen die farbigen Klemmen, die muss man extra einfärben lassen, ich habe mal eine Anfrage gestellt, die Klemmen kosten in schwarz 1,35€ St. in rot 6€ bei ungefähr 2500 Klemmen macht das nur 11625€ Mehrkosten
Damit wird man einen großen Teil der Beleuchtung und der PCs zu der Zeit, wo die meisten Menschen anwesend sind, über das Dach erzeugen können.
Und nächstes Jahr lesen wir über vervielfachte Kosten für das Projekt, Funktionsausfälle und Schäden am Dach…
ohjeee… Glas/Folie PV-Module. Meine auf der Garage hatten nach 7 oder 8 Jahren dann Risse und fingen sich hinten Abzulösen. (die Folie ;-))
Dann sind die Teile ja auch noch IN-Dach. Sicherlich hinterlüftet… aber bei einer so großen Anzahl staut es sich sicherlich merklich. 15 Jahre Produktgarantie. Auch nicht sonderlich viel.
Wird tatsächlich Interessant was in 5-7-10 Jahren mit den Modulen so passiert… und ob es dann noch Verkäufer + Hersteller existieren… und…. Wann das Dach abbrennt 😉
Warum sind die Kommentare hier so durchgehend negativ? Immerhin endlich mal ein Denkmalschutz-Projekt für ein öffentliches Gebäude! Und wenn der Strom selbst genutzt wird, spart es langfristig Steuergelder ein. Ich schätze mal ca. 15-20% Mehrkosten gegenüber einer Standardanlage – die aber wegen Denkmalschutz nicht realisiert worden wäre.
Dass durch den Ausschreibungszwang für öffentliche Aufträge der Büro-Aufwand größer ist, und daher die Anlage sowieso teurer wird als direkt verhandelt mit einem Kunden z.B. aus dem Mittelstand: das scheint zur Zeit nicht zu ändern zu sein. Wenn durch den Preisaufschlag für die Farbe das Projekt aber überhaupt erst möglich wurde: OK!