Photovoltaik und Speicher lohnen sich auch oder gerade in abgelegenen Regionen. Diesen Nachweis trat der Schweizer Energiekonzern Axpo nun mit seinem Projekt „Energie-Alp“ Guetbächi im Glarnerland an. Gemeinsam mit der Gemeinde Glarus Süd und der Pächterfamilie Hefti sei auf der Mittelstaffel der Alp Guetbächi eine Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher installiert worden, teilte Axpo am Donnerstag mit. Über einen eigens verlegten Kabelzug wird demnach auch die höhergelegene Oberstaffel mit Solarstrom versorgt. Die Umsetzung des Projekts habe die Axpo-Tochter CKW übernommen.
Bislang sei die Alp durch Dieselgeneratoren mit Strom versorgt worden. Mit der Photovoltaik-Anlage und dem Speicher können nun jährlich rund 1600 Liter Diesel eingespart werden, wie es weiter hieß. Der erzeugte Solarstrom wird demnach direkt im Alpbetrieb verbraucht oder in der Batterie zwischengespeichert. Der Solarstrom wird unter anderem für die Kühlung des Käsekellers genutzt. Auch könne künftig das Wasser für die Käseherstellung elektrisch aufgeheizt werden. Nach Aussagen von Axpo muss damit künftig weniger Holz gehackt werden, was den Arbeitsalltag der Pächterfamilie der Alp spürbar entlaste.
Mit seinem Projekt „Energie-Alp“ will Axpo auch andere Alpbetriebe motivieren, auf Photovoltaik-Anlagen plus Batteriespeicher umzustellen. Aktuell setzen viele dieser Betriebe noch auf Dieselaggregate. Dies soll sich künftig nach dem Willen des Energiekonzerns ändern, was einen Spagat zwischen traditioneller Alpwirtschaft und erneuerbarer Zukunft ermöglicht.
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Hallo Zusammen,
sehr interessant welche Kundensegmente mittlerweile die CKW mit PV ausstattet.
Zum Vergleich waren die großen Satellitenschüsseln im Wallis bei Susten ja ein richtiges Novum.
Ob hier wirklich eine zeitnahe Amortisation gegeben ist bezweifle ich da aus eigener Erfahrung viele Subventionen deutlich heruntergefahren wurden und somit die Alpkäser bzw. Bewirtschafter froh sind eine „schwarze“ Null am Jahresende in die Bücher zu schreiben.
Wohl eher Liebhaberei wie man das aus deutscher Finanzamt-Sicht lange bezeichnet hat.
Aber zumindest ein stilles Zeichen des Umdenkens in der Schweiz.
VG aus dem Kanton LU
Michael
Schon vor rund 6 Jahren hat Qinous GmbH in Österreich Almen mit Speicher + PV + Diesel ausgestattet. Somit kein neues Thema. Schwierig in der Umsetzung ist immer noch die Wirtschaftlichkeit ( Payback ) Zeit trotz dass Speicher günstiger werden, die Indoor Installation ( Temperaturen Minus aussen) und der Aufwendige Service ( remote ! )…Erinnere mich dass 2 mal im Jahr auf die Alm gestiegen werden muss…. dazu brauchts viel Zeit 🙂
Tobias Badelt schrieb:
„Erinnere mich dass 2 mal im Jahr auf die Alm gestiegen werden muss…. dazu brauchts viel Zeit“
Almen sind immerhin sehr attraktiv für Saisonkräfte mit teils sehr sehr langen Wartezeiten, da wäre es doch fast denkbar, die Wartung als Arbeitsurlaub auszuschreiben?
Hoffentlich sieht das ganze auch stilvoll, ästhetisch und
schweizerisch edel aus . Mindestens so modern wie der Flughafen Zürich , und so ansprechend wie eine Toblerone sollte es sein.
Ich kann mich irren , denn ich bin eine fehlbare Person* , aber aus meiner Sicht ist es absolut notwendig die
gesamte PV-Branche im Sinne der kapitalistischen Marktwirtschaft nach oben hin zu erweitern.
Es sollte neben der Normalverdiener – PV-Stangenware auch Eco , Eco ++ , Premium und Super-Premium in Bezug auf Photovoltaik und Wasserstoff – Installationen geben. Zu einem privaten Super-Premium Strom-o-drom, passt dann eben – klassisch- der Porsche Taycan Turbo GT .
Auf den Alpen ( Alp – en ) würde sich auch eine PV Insel- anlage+ mit Stromüberschuss , Brennstoffzellenhaus , Elektrolyseanlage und Wasserstoffspeicher sehr schön machen.
Eigentlich gibt es kaum einen besseren Ort für eine Muster – PV-H2–Batterie-Elektrolyseur High-End Anlage , als die wunderbaren Alpen.
Die frischen ,klaren Alpen sind von der Exxon/Saudi Aramco/Shell/BP – Erderwärmung mit am meisten bedroht.
Gletscherschmelze, Gipfelabbrüche, Wetterphänomene außerhalb des bisherigen Normalbereichs , Lawinengefahr durch extreme Nassschneemengen.
Die ästhetische Integration der PV-Oberflächen in/auf alle Dächer
könnte zukünftig ein eigenes Studium hervorbringen.
Letztlich ist das Ziel , jedes Dach zu einem stromerzeugenden Objekt zu machen.
Ich fahre selbst eine ZOE Phase 2 von Renault, und bin im Prinzip mental und emotional fast fertig mit den Kohlenwasserstoff- Explosionsmotoren.
Eigentlich könnte jedes Verbrenner – Auto welches heute von der Fertigungsstraße läuft, sofort ein H-Kennzeichen bekommen.
Die ineffiziente Verbrenner – Technik mutet extrem historisch und viktorianisch verspielt an , im Vergleich zu 2025 Elektroautos .
Ich schreibe dies nicht einfach so .Ich habe eine enge Beziehung zu Autos , und es fällt mir nicht vom Himmel die neuen Elektroautos als vernünftige, technische und emotionale Endstufe anzunehmen.
Als Auto-Fan muss man sich eine neue Vertrautheit mit Elektroautos erfahren und erarbeiten.
PV und Elektroautos hängen im selben Kosmos zusammen.