Die Wacker Chemie AG hat im zweiten Quartal einen Konzern-Umsatz von 1,41 Milliarden Euro erreicht, was leicht unter dem Vorjahresniveau liegt. Das EBITDA beläuft sich dabei auf 114 Millionen Euro, nach 155 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie der Münchner Konzern am Freitag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Die Quartalszahlen lägen damit im Rahmen der Markterwartungen, dennoch senkte Wacker Chemie seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr. So rechnet es mit einem Umsatz von 5,5 bis 5,9 Milliarden Euro bei einem EBITDA zwischen 500 und 700 Millionen Euro. Zuvor ging Wacker Chemie noch von einem Umsatz bis zu 6,4 Milliarden Euro und einem EBITDA bis zu 670 Millionen Euro aus. Auch der deutlich über dem Vorjahr liegende positive Netto-Cashflow ist auf einen etwa ausgeglichenen Netto-Cashflow reduziert.
„Ausschlaggebend für unsere reduzierten Erwartungen sind die anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten, die eine schwache Nachfrage unserer Kunden in zahlreichen Anwenderbranchen nach sich ziehen“, sagte Christian Hartel, Vorstandschef von Wacker Chemie. „Eine Erholung ist bislang nicht erkennbar.“ Dazu komme eine ungünstige Entwicklung beim Euro-Dollar-Wechselkurs seit Beginn des zweiten Quartals. Zudem haben sich die Erwartungen von Wacker Chemie, dass sich im Jahresverlauf die handelspolitischen Unsicherheiten für Solar-Polysilizium auf dem US-Markt auflösen und sich die Nachfrage erholt, nicht erfüllt, wie es weiter hieß. In der Konsequenz habe das Unternehmen umfassende Maßnahmen zu Kosteneinsparungen und zur Verbesserung des Cashflows initiiert.
Der Geschäftsbereich Polysilizium von Wacker Chemie verzeichnete nach den vorläufigen Zahlen im zweiten Quartal einen Umsatz von 218 Millionen Euro, etwa sechs Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA sank im Vergleich von 55 auf 34 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnet Wacker Chemie nun für seine Polysilizium-Sparte mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau und einem EBITDA von 100 Millionen Euro, was zuvor die Untergrenze der Erwartungen darstellte.
Seinen endgültigen Bericht zu den Zahlen des ersten Halbjahres wird Wacker Chemie am 31. Juli veröffentlichen.
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