Die Ausschreibung für Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden mit Stichtag 1. Juni war leicht unterzeichnet. Für das ausgeschriebene Volumen von 283 Megawatt erhielt die Bundesnetzagentur nur 127 Gebote mit insgesamt 274 Megawatt Leistung, wie sie am Mittwoch mitteilte. Die Behörde verteilte letztendlich 118 Zuschläge für Photovoltaik-Anlagen mit 255 Megawatt Gesamtleistung, die restlichen 9 Gebote schloss sie wegen Formfehlern vom Verfahren aus.
Der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert lag mit 9,22 Cent pro Kilowattstunde leicht über dem Niveau der Vorrunde, als es 9,10 Cent pro Kilowattstunde waren. Die erteilten Zuschlagswerte lagen im Juni zwischen 6,90 und 10,38 Cent pro Kilowattstunde. Der festgelegte Höchstwert für Gebote liegt in diesem Jahr bei 10,40 Cent pro Kilowattstunde.
Es waren Gebote für Photovoltaik-Anlagen zwischen 1 und 20 Megawatt auf Dächern oder an Lärmschutzwänden möglich. 79 der erteilten Zuschläge gingen an Projekte mit einer Leistung bis zwei Megawatt. Das größte Gebot war für eine Photovoltaik-Anlage mit 20 Megawatt, wie die Bundesnetzagentur weiter mitteilte.
Bei der regionalen Verteilung der Zuschläge stellte die Behörde eine gewisse Ausgeglichenheit fest. So gingen 25 Zuschläge mit 51 Megawatt Gesamtleistung nach Nordrhein-Westfalen, 15 Zuschläge mit 47 Megawatt nach Brandenburg, 16 Zuschläge mit 33 Megawatt nach Niedersachsen und 13 Zuschläge mit 32 Megawatt nach Hessen.
In diesem Jahr gibt es noch eine weitere Ausschreibungsrunde für die Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden und an Lärmschutzwänden. Sie hat den Stichtag 1. Oktober. Das bislang geplante Ausschreibungsvolumen liegt erneut bei 282,7 Megawatt.
In der vorigen Runde mit Stichtag 1. Februar hatte die Bundesnetzagentur 143 Zuschläge für Photovoltaik-Projekte mit knapp 317 Megawatt Leistung. Die Zuschlagswerte bewegten sich dabei zwischen 7,90 und 9,69 Cent pro Kilowattstunde.
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Ausschreibung für Photovoltaik-Dachanlagen mit durchschnittlichem Zuschlagswert von 9,22 Cent pro Kilowattstunde
Wir sollten auf Freiflächen gehen, es ist wirtschaftlich nicht mehr darstellbar mit 9,22cent kWh
Mit 9c bekomm ich jedes dachprojekt wirtschaflich hin
Kosten ca 500€/kwp + 150-300k anschliss
Landwirte sollten geschützt werden vor Konkurrenz durch billig-FF-PV. Freiflächenanlagen sollten – wie in Italien – nur noch in Form von Agri-PV zulässig sein.
Hubert glaubt offenbar, Landwirte hätten nicht ausreichende Flächen für PV-Anlagen. Haben die aber. Sie ver(sch)wenden diese jedoch für alte Energietechnik mittels Pflanzenmasse Energie zu erzeugen. Es ist leider so, dass von 1 Hektar Mais für die Biogasanlage nur knapp 35.000 Kilowattstunden Energie (Strom und Wärme) pro Jahr gemacht werden können. 1 Hektar PV-Freiflächenanlage macht dagegen mehr als 1.000.000 Kilowattstunden Enerige (Strom) pro Jahr. Darum könnte man einfach alle Biogasanlagen nach ihrer 20-jährigen EEG-Förderperiode zurückbauen und auf der Fläche wirtschaftlicher und effizienter Strom ernten. Derzeit sind es knapp 800.000 Hektar, welcher mit Mais Biogasanlagen bebaut wird. Es wäre also ein leichtes, den notwendigen PV-Anteil der Energiewende mit sehr preiswerten PV-Freiflächenanlagen zu stemmen, wenn es um Wirtschaftlichkeit, Langlebigkeit, einfache Wartung und mit viel weniger Fachkräfte für Bau und Betrieb (Faktor 20 weniger als Dachanlagen) geht.
Bei Langlebigkeit rede ich ernstlich von ewig, denn die wahren Assets einer PV-Freiflächenanlage verschleißen einfach nicht. Es geht um Boden und Genehmigungen aller Art. Einfach dann die Teile tauschen die defekt sind oder alles austauschen, wenn es sich lohnt und gut ist.
Dennoch verstehe ich alle PV-Betreiber auf und an Bauwerken, die das gerne tun wollen. Können und sollen sie – aber bitte ohne irgendwelche EEG-Fördertarife. Die Photovoltaik ist aus den Kinderschuhen entwachsen, oder? 🙂
Wirtschaftlichkeit – Versorgungssicherheit – Klimaschutz – das ist der Dreiklang, den die neue Regierung verkündet. Wirtschaftlichkeit steht ganz vorne und ich hoffe, dass beim laufenden Realitätscheck ermittelt wird, was weiter gefördert werden muss und was nicht mehr zu fördern ist.
Warum schreiben wir überhaupt noch Dach-PV aus? Strom aus Freiflächen-PV kostet die Hälfte. Dach-PV treibt dann nur noch die Kosten der Energiewende hoch. Dach-PV ist ohne jede Förderung und ohne EEG-Vergütung weiter rentabel, wenn sie für Eigenverbrauch optimiert wird. Das gilt zumindest für Privathaushalte und Gewerbe.
Sicherlich ist das ausgeschriebene Volumen nicht gigantisch, aber ich verstehe es nicht, warum wir das überhaupt noch ausschreiben.