Das Hamburger Erneuerbare-Energien-Unternehmen 1Komma5° hat seine gesamten Software-Angebote in die zu 100 Prozent dem Mutterunternehmen gehörende 1Komma5° Heartbeat GmbH unter Führung von CTO Barbara Wittenberg und CPO Jannik Schall ausgegliedert. Ziel ist unter anderem die Vorbereitung auf „die weitere Öffnung gegenüber Herstellern von Batterien, Ladeinfrastruktur, Wärmepumpen und Klimaanlagen einerseits und Kundinnen und Kunden mit Bestandsanlagen andererseits“.
Heartbeat AI (Artificial Intelligence, künstliche Intelligenz) ist eine im Frühjahr 2022 erstmals vorgestellte Energiemanagment-Plattform, die seit Mai dieses Jahres auch für Komponenten geöffnet ist, die nicht von 1Komma5° installiert wurden. Man habe bei der Entwicklung „über die letzten drei Jahre alle Voraussetzungen geschaffen, um jetzt den nächsten Schritt zu machen“, erklärt Philipp Schröder, CEO und Mitgründer von 1Komma5°: „In den nächsten drei Jahren allein planen wir deshalb, weitere 100 Millionen Euro in Heartbeat AI zu investieren.“
Neben dem hohen Interesse von Privathaushalten mit nicht von 1Komma5° installierten Bestandsanlagen wird auch die im kommenden Jahr auf breiter Front geplante Einführung von Smart Metern als Grund für die Ausgründung genannt. 1Komma5° hat die kostenlose Installation von 500.000 Smart Metern für deutsche Haushalte angekündigt.
Gleichzeitig hat das Unternehmen für den Handel mit Strom aus Batteriespeichern seiner Kunden „mit der Intraday-Optimierung begonnen“. Bereits im September war angekündigt worden, kostenlos Smart Meter bei teilnehmenden Kunden zu installieren und die in Eigenheimen installierten Batteriesysteme mit Heartbeat AI zu einem „Giga-Stromspeicher“zu bündeln. Hierbei soll nun also auch der kurzfristige Intraday-Handel an den Strombörsen bedient werden. Geplant ist zudem die Bereitstellung von Frequenzregelleistung. Das Unternehmen rechnet durch die Batteriestrom-Vermarktung bei entsprechender Größe der Speichersysteme „mit einer weiteren Verbesserung der Erlöse von Heartbeat-Kunden in Höhe von bis zu 1.000 Euro jährlich.“
Heartbeat AI regelt nach Angaben von 1Komma5° derzeit schon „das Zusammenspiel von 40.000 dezentralen Energiesystemen weltweit – im Haus und gegenüber der Strombörse“. Die Plattform steuert Komponenten wie Batterien, Wärmepumpen und Elektroauto-Ladestationen und verbindet die teilnehmenden Haushalte zu einem virtuellen Kraftwerk. Um hierbei bestmögliche Resultate zu erzielen, „ist eine tiefe und konsequente Software-Integration mit Herstellern und in den Energiemarkt notwendig“, sagt Barbara Wittenberg. Hierbei ermögliche Heartbeat AI neben der Optimierung nach einem dynamischen Tarif und den regionalen Netzentgelten „auch die dauerhafte Möglichkeit, weitere netzdienliche Services aufzuspielen“. Somit seien die Softwareplattform und ein Smart Meter die letzten noch für die Kunden nötigen Komponenten, um am modernen Energiemarkt teilzunehmen: „Danach übernehmen Software-Updates, um auch in einem sich ändernden Marktumfeld immer den günstigsten und saubersten Strom zu liefern.”
„Der klassische Eigenverbrauchsspeicher, wie ihn bis heute 99 Prozent aller Kunden in Deutschland nutzen, wird dadurch abgelöst”, erklärt Jannik Schall. Ein virtuelles Kraftwerk habe dabei „gleich mehrere Vorteile“ gegenüber stationären Speicherkraftwerken: „Die Systeme der Kundinnen und Kunden sind bereits vorhanden, es ist also keine neue Kapitalinvestition notwendig, und zusätzlich greifen wir auch auf Flexibilität aus Elektroautos und Wärmepumpen zu.”
1Komma5° erwartet bereits im kommenden Jahr für sein KI-Geschäftsfeld „einen Software-as-a-Service-Umsatz im mittleren zweistelligen Millionenbereich“. Die Ausweitung werde international vorangetrieben, gestartet wurde der Verkauf demnach zuletzt in Schweden, Dänemark und den Niederlanden. Heartbeat AI ermögliche es, so Schall, „alle verfügbaren Geschäftsmodelle mit allen relevanten Systemen gleichzeitig abzubilden. Wir durchlaufen aktuell zum Beispiel die Präqualifikation für die Bereitstellung von Regelenergie in Skandinavien.“
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Heartbeat ist doch zu 100% GridX und die „gridBOX“, wie jeder weiß. Lustig, wenn man ein „white-label“ Fremdangebot dann als separate Firma abspaltet.
Wie es scheint, entwickelt 1,5 GridX aber alleine weiter. Und zwar mir ziemlich viel Cash. Insofern gehe ich davon aus, dass das heutige Produkt schon nicht mehr identisch zu GridX ist.
@ Friedmann
So scheint mir das auch. Die Energiewende verbirgt so viele „Unheimlichkeiten“ da kann man nur diejenigen begeistern, die da voll durchblicken. Zumal wenn es um viel Geld geht.
Das würde auch die Tatsache erklären, dass diesbezügliche Anfragen „noch“ nicht beantwortet werden.
Gibt es dazu irgendeine journalistische Einordnung, Kommentar oder irgendwas?
Oder werden hier nurnoch die Unternehmensmeldungen abgedruckt?!
LG
War das denn irgendwann mal anders?
Da lesen Sie hier nicht intensiv genug, sonst wüssten Sie, dass der Mitgründer von 1komma5
Ph Schröder hier im Forum schon einige male seine Energiewende Pläne der Öffentlichkeit dargelegt hat . Die Journalistische Einordnung ist deshalb nicht einfach, weil die gesamte Energiewende für die Öffentlichkeit sehr verklausuliert abläuft, . Dazu kommt, dass man in der Lage sein muss diejenigen Journalisten zu erkennen, die prinzipiell gegen die Energiewende schreiben. Hätten Sie die Kommentare zu den jeweiligen Schröder Artikel hier gelesen, hätten Sie diese beiden Kommentar jetzt nicht schreiben müssen.
ENPAL hat das alles schon und noch mehr
Zitat aus dem Artikel.
Heartbeat AI (Artificial Intelligence, künstliche Intelligenz) ist eine im Frühjahr 2022 erstmals vorgestellte Energiemanagment-Plattform, die seit Mai dieses Jahres auch für Komponenten geöffnet ist, die nicht von 1Komma5° installiert wurden. Man habe bei der Entwicklung „über die letzten drei Jahre alle Voraussetzungen geschaffen, um jetzt den nächsten Schritt zu machen“, erklärt Philipp Schröder, CEO und Mitgründer von 1Komma5°: „In den nächsten drei Jahren allein planen wir deshalb, weitere 100 Millionen Euro in Heartbeat AI zu investieren.“ Zitat Ende.
Weiteres Zitat:
Gleichzeitig hat das Unternehmen für den Handel mit Strom aus Batteriespeichern seiner Kunden „mit der Intraday-Optimierung begonnen“. Bereits im September war angekündigt worden, kostenlos Smart Meter bei teilnehmenden Kunden zu installieren und die in Eigenheimen installierten Batteriesysteme mit Heartbeat AI zu einem „Giga-Stromspeicher“zu bündeln. Hierbei soll nun also auch der kurzfristige Intraday-Handel an den Strombörsen bedient werden.Zitat Ende
Wie ich an anderer Stelle hier im Forum schon geschrieben habe, der Protagonist Ph. Schröder nimmt die Energiewende selbst in die Hand. Wenn ihm die Intradayhandel Optimierung mit den Batteriespeicher seiner Kunden gelingt, sind niedrige und negative Börsenpreise Geschichte. Das „Faule Ei“ das der Energiewende 2010 ins Nest gelegt wurde hat er ausgehjoben . Die EE müssen nicht mehr separat verramscht werden, sondern sind wieder im Kundensystem integriert. Das heißt sie sind wieder physisch in den Bilanzkreise. Wenn auch offiziell erst mal nur in denen von 1Komma5
Die „Altgedienten“ die 2010 die treibenden Kräfte waren für das Faule Ei, werden nicht begeistert sein..
Mit Altgedienten meine ich die Folgenden.
https://www.ee-news.ch/de/article/27409
Zitat: Billig an der Börse Das steigende Angebot an erneuerbaren Energien – so beleuchtet die Studie – lässt die Preise am Spotmarkt der Strombörse sinken. Betreiber von konventionellen Kraftwerken, die ihren Strom schon lange vorher zu hohen Preisen verkauft haben und termingerecht liefern müssen, können ihren Gewinn aber noch steigern, indem sie den Strom nicht selbst erzeugen, sondern billig an der Börse kaufen. Ausgerechnet die schmutzigen Kraftwerke werden so zu Gewinnern der Energiewende. Zitat Ende.
Bin mal gespannt ob das so reibungslos vonstatten geht, und ob die sich ihre Zusatzgewinne so einfach nehmen lassen, oder ob die Bremsklötze schon bereit liegen.
Klugerweise ,ist der Ph. Schröder CEO und Mitgründer von 1Komma5° mit einem seiner Gleichgesinnten vor etwa 2 Jahren schon mal in die CDU eingetreten, wie er mal hier in den PV Magazinen kundgetan hat. Schaun wir mal was draus wird.
@Hans,
„Klugerweise ,ist der Ph. Schröder CEO und Mitgründer von 1Komma5° mit einem seiner Gleichgesinnten vor etwa 2 Jahren schon mal in die CDU eingetreten, wie er mal hier in den PV Magazinen kundgetan hat.“
Genau Hans 👍
«Die Jahre, auf die es ankommt.
100% saubere Energie bis 2030»
Schaun wir mal was draus wird. 🥳
Ob ein Engagement in CDU/CSU wirklich hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln. Dort wurden bestenfalls schöne Sonntagsreden gehalten aber mit Solardeckel, 10h-Regel, Verschleppung des Netz- und Speicherausbaus etc. gleichzeitig der Ausbau der Erneuerbaren massiv behindert. Auch in der nächsten Legislaturperiode wird es so sein, dass das stupide Wachstumsdenken hauptsächlich als Wachstum in die Vergangenheit (vor allem der Autoindustrie) gestaltet wird, statt in die Zukunft eines umweltschonenderen Energiesystems. Und die SPD wird da munter mitmachen, denn auch dort fürchtet man vor allem um die Wähler aus den Gewerkschaften, die in den alten Unternehmen stark sind. Zusammen mit BSW, AfD und FDP ist dem die Mehrheit unter dem Wahlvolk auch sicher. Wir bekommen das, was wir wählen!
JCW schreibt
Ob ein Engagement in CDU/CSU wirklich hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln. Dort wurden bestenfalls schöne Sonntagsreden gehalten aber mit Solardeckel, 10h-Regel, Verschleppung des Netz- und Speicherausbaus etc. gleichzeitig der Ausbau der Erneuerbaren massiv behindert.
Ein Geschäftsmodell wo ein CDU Mitglied an der Spitze steht, hat bei einflussreichen Betrachtern auf alle Fälle schon mal eine andere Strahlkraft, als eines wo ein „Grüner Spinner“ das Sagen hat.
Es scheint sich jedenfalls was anzubahnen. Die bei 1Komma5 erlösen mit der KI die Erneuerbaren von ihrer bisherigen Diskreditierung. Sie machen aus deren seitherigem „Ramschwert“ einen „Marktwert“ Dafür muss der Ph. Schröder nicht unbedingt in der CDU sein. Wenn er seinen Kunden deutlich machen kann, um am Stromhandel teilzunehmen, anstatt einen 5 oder 10 kWh Heimspspeicher, neben ihre PV Anlage einen, für ihre Bedürfnisse überdimensionierten, mit 30 oder 40 kWh hinzustellen, muss er nicht unbedingt in der CDU sein. Klar zu erkennen an diesem Konzept ist jedenfalls 1Kommar5 nimmt die Erneuerbaren wieder „Geldwert“ ins Versorgungssystem auf, wo sie 2010 raus genommen wurden, was ich hier gebetsmühlenartig das „Faule Ei“ nenne, das der Energiewende damals ins Nest gelegt wurde.
Ich hoffe nur, dass die bürokratischen Hindernisse die wahrscheinlich auftreten werden, bewältigt werden können.
@Hans schreibt:
„Ein Geschäftsmodell wo ein CDU Mitglied an der Spitze steht, hat bei einflussreichen Betrachtern auf alle Fälle schon mal eine andere Strahlkraft, als eines wo ein „Grüner Spinner“ das Sagen hat.“
Eine Weinkönigin, ein Babyface usw usw …?
Na dann Gute Nacht 😴
Die Entwicklung geht aber an dem Geschäftsmodell von Heartbeat völlig vorbei. Jetzt werden effiziente Großspeicher gebaut statt überteuerter Kleinspeicher in Privathaushalten. Es sei dem gegönnt, der auch mit dem kleinteiligen Zeugs Geld verdient, aber sinnvoller wäre das Geld eingesetzt in Großanlagen, sowohl auf Erzeugerseite als auch bei den Speichern. Die gegenwärtige Bundesregierung sollte die Gelegenheit nutzen, in der Zeit, in der sie keine Rücksicht mehr auf den Bremser FDP nehmen muss, auf dem Verordnungsweg ein vernünftiges, nachhaltig funktionierendes Geschäftsmodell für die Großspeicher einzurichten.
Uwe Dyroff schreibt.
Eine Weinkönigin, ein Babyface usw usw …?Na dann Gute Nacht
@ Uwe
Beim Ph Schröder ist das ja umgekehrt. Der ist in erster Linie Fachmann. Die Weinkönigin ist bei dem nur Mittel zum Zweck.
@Hans,
„Beim Ph Schröder ist das ja umgekehrt. Der ist in erster Linie Fachmann.“
Der kommt ja gleich nach Albert Einstein 👍
Oder doch eine neue Weinkönigin? 🤔
Siehe „Klima Union“ von 2021
da war er wohl einer von den Autoren.
– „Die Energiewende zum Nulltarif
Klimaschutz macht das Leben in Deutschland billiger“
– „Strom wird billiger, Autofahren wird billiger, Heizen wird billiger.“
– „Für die Bundesrepublik wird es insgesamt billiger.“
– „Die „frohe Botschaft“ ist: Schaffen wir die Energiewende zum Nulltarif, retten wir das Klima schon fast nebenbei!“
schöne parfümierte Sprüche. Mehr nicht.
Uwe Dyroff schreibt.
Siehe „Klima Union“ von 2021
da war er wohl einer von den Autoren.
@ Uwe
Was willst du damit sagen ?? Nur weil er sich da als CDU Mitglied gleichgesinnten Politikern angeschlossen hat. ?? Die Klimaunion ist doch kein Unternehmen wo Millionen dahinter stecken. Da kannst du auch mit Sonntagsreden nicht pleite gehen. Wobei ich diesen Leuten nicht zu nahe treten will, weil sie wenigstens gemerkt haben, dass da was faul ist. Du solltest dich mit dem gegenwärtigen Strommarktdesign beschäftigen, dann verstehst du 1Komma5 besser. Die haben es natürlich doppelt schwer, weil sie ja nicht nur ein „Grünes“ Konzept entwickeln wollen, sondern dabei auch noch im „Kalten Krieg“ zweier Systeme die Hindernisse aus dem Weg räumen müssen, die sie dabei in den Weg gelegt bekommen von denen, die ihre gewohnten Pfründe schwinden sehen. Wenn es den „Altgedienten“ mit ihren Lobbyisten gelingen sollte 1Komma5 auszubremsen, stehen die als die Verlierer da, und die andere Seite verkündet, na also geht doch nur mit uns. Und du glaubst es.
Nun sehe das bitte nicht als Diskreditierung deines Kommentares , wie der „JCW“ das hier bezeichnet hat, sondern lediglich als einen Gedankenaustausch, wo du drüber nachdenken , und eventuell widersprechen kannst.
@Hans,
„Nur weil er sich da als CDU Mitglied gleichgesinnten Politikern angeschlossen hat“
selbst wenn ich seit Anfang 2007 nicht mehr in DE lebe, ist mir nicht entgangen, daß es eine Zeit gab zwischen 2005 und 2021.
Das sind, wenn Du rechnen kannst, 16 Jahre.
JCW schreibt.
Die Entwicklung geht aber an dem Geschäftsmodell von Heartbeat völlig vorbei
@ JCW Ich habe mal in den 1990er Jahre einen Vortrag vom leider allzu früh verstorbenen Hermann Scheer besucht. Von daher habe ich einen markanten Satz in Erinnerung der da lautet. Die Energiewende muss dezentral, und von ganz unten beginnen. Tatsächlich ist es so gekommen. Wenn nun die Großen gemerkt haben, dass Sonne und Wind tatsächlich keine Rohstoffrechnungen schicken, und auch das Geschenk das vom Himmel fällt einsammel wollen, sind sie für den dezentralen Anteil nun mal zu spät. Diese Unabhängigkeit kann man den dezentralen Protagonisten auch nicht mit „Unwirtschaftlichkeit“ vermiesen.
Ich persönlich habe 100 Stück Heartbeat angefragt pro Jahr
Außer das ich jetzt mit meiner Mailadresse in die Werbemails gerutscht bin ist seit 3 Monaten nix passiert.
Ich bekomme kein Angebot.
Scheint uninteressant zu sein einen Heartbeat zu verkaufen. 100 Stück im Jahr auch…warum dann auslagern? Vielleicht als Risikoabsicherung falls das handeln mal nach hinten los geht durch eine durchgedreht KI.
Gibt es denn keine Mitbewerber am Markt? Solarmanager? Energielenker? Nomos? Exnaton?
Winrich Prenk schreibt.
Gibt es denn keine Mitbewerber am Markt? Solarmanager? Energielenker? Nomos? Exnaton?
@ Winrich Prenk
Das ist eine komplexe Angelegenheit. Ich versuch es mal so kurz, und allgemein verständlich wie möglich zu erklären. Unser Strommarkt hat seit 2010 ein mal mehr ein Stück Marktprofil verloren, seit dem die Erneuerbaren, separat von den Fossilen vermarktet werden müssen . Aber nun zum Punkt. Sonne und Wind schicken keine Rohstoffrechnungen. Dieser „Geldwerte Vorteil“ war bis 2010 in unserem Strommix enthalten, und kam den Verbrauchern zugute, weil der EEG Strom bis dahin in den Bilanzkreisen der Stromversorger „Zwingend“ verbraucht werden musste. Seit 2010 wird der Ökostrom nun aber separat an der Börse, quasi als Überschuss verkauft, mit entsprechend niedrigen Preisen. Der „Geldwerte Vorteil“ sprich niedrige Preise, ist aber außerhalb des Versorgungssystems nur „noch“ für wenige zugänglich. Und jetzt kommt 1Komma5 und will diesen „Geldwerten Vorteil wieder in seinen Kundenkreis, sprich „Bilanzkreis“ aufnehmen. Und die wollen den nicht nur aufnehmen, sondern wollen mithilfe der KI sogar ein virtuelles GIGA Kraftwerk damit vernetzen. Dazu benötigen sie die Heimspeicher ihrer Kunden, am besten zum Eigenverbrauch weit überdimensioniert.
@Winrich Prenk So nun zu Ihrer Frage nach den Mitbewerbern. Da gibt es schon welche, wie z.B Tibber die da anfangen.
Das Ist natürlich auch nicht ganz einfach. Alleine die Lizenz um an diesem „Schnäppchenmarkt“ teilhaben zu dürfen soll nicht für jeden erschwinglich sein, wie aus Insiderkreisen zu hören ist.
.
Die Frage, die sich aufdrängt: wenn 100 Mio. investiert werden sollen, dann müssen die Kunden am Ende 100 + X Mio. (als Rendite) + Y Mio. (als Betriebskosten) dafür bezahlen. Kostenloser Strom mag dann vielleicht auf dem Papier möglich sein – die Kosten werden dann halt einfach in anderen Positionen (Grundgebühr, App-Gebühr, etc.) versteckt.
Das gleiche habe ich mir auch schon gedacht. So schön sich diese, ich nenne es einfach mal so, Pressemitteilung der Firma liest. Wo Investitionen getätigt werden, möchte auch jemand was daran verdienen – denn zum Allgemeinwohl wird wohl keine Firma iwas machen.
Ob am Ende wirklich ein signifikanter Preisvorteil beim Kunden/Anlagenbetreiber ankommt bleibt abzuwarten.
Kleine Randnotiz: Im Sommer hatte ich eine Anfrage bzgl. Heartbeat gestellt. Bis heute würde ich auf eine Antwort/Angebot warten…. Vllt. sollte man auch ein KI Programm entwickeln, welches sich um Anfragen kümmert 😉
@ W Appler
Sie müssen berücksichtigen, dass Sonne und Wind keine „Rohstoffrechnungen“ schicken.
Dieses Geschenk des Himmels ist die monetäre Grundlage des 1Komma5 Geschäftsmodells.
Gegenwärtig nehmen diese Millionen noch wenige andere in Anspruch um ihre Erträge zu optimieren.
Siehe hier. https://www.ee-news.ch/de/article/27409
Zitat:…Billig an der Börse Das steigende Angebot an erneuerbaren Energien – so beleuchtet die Studie – lässt die Preise am Spotmarkt der Strombörse sinken. Betreiber von konventionellen Kraftwerken, die ihren Strom schon lange vorher zu hohen Preisen verkauft haben und termingerecht liefern müssen, können ihren Gewinn aber noch steigern, indem sie den Strom nicht selbst erzeugen, sondern billig an der Börse kaufen. Ausgerechnet die schmutzigen Kraftwerke werden so zu Gewinnern der Energiewende. Zitat Ende.
Und was da an monetärem Potential schlummert, können Sie am Folgenden sehen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/rwe-strom-erneuerbare-energien-lng-aktie-100.html
Zitat:…Der Energiekonzern RWE hat vor allem mit der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und dem LNG-Handel gute Geschäfte gemacht. Zitat Ende.
Dass Sonne und Wind keine Rohstoffrechnungen schicken, ist die monetäre Grundlage der Geschäftsmodelle bei 1Komma5
Christian schreibt
Kleine Randnotiz: Im Sommer hatte ich eine Anfrage bzgl. Heartbeat gestellt. Bis heute würde ich auf eine Antwort/Angebot warten…. Vllt. sollte man auch ein KI Programm entwickeln, welches sich um Anfragen kümmert
@ Christian.
Bei der Umsetzung scheinen sie noch überlastet, oder gar noch am Verfeinern zu sein. Und daher noch nicht versandfertig, wie das mal so ist bei was Neuem. Das bestätigt auch, was im Folgenden ein Kunde schreibt.
Siehe hier:
https://www.pv-magazine.de/2024/11/15/wettbewerbszentrale-beanstandet-werbung-von-1komma5-fuer-kostenlosen-strom/#comments
Sven
17. November 2024 um 11:50 Uhr
Ich bin 1Komma5 Kunde. Ich bin nicht unzufrieden, auch wenn man an vielen Stellen wirklich noch merkt, dass es sich um ein StartUp handelt.
@Hans schreibt:
„Das bestätigt auch, was im Folgenden ein Kunde schreibt.“. …
Kommt mir irgendwie hier in Norwegen bekannt vor. Da wurden vor Jahren auch solche Lobeshymnen über Otovo geschrieben.
Die Kunden sind dann eines Besseren belehrt worden 😎
Ausser das Herr Schröder seine Ideen bei Sonnen geklaut hat und, dass sich keiner Gedanken um die Ladezyklen seiner Speicher macht und hier ständig Werbung für 1Komma5 gemacht wird und die KI (da sie in die Netzsteuerung integriert werden muss) vielleicht entscheidet, dass meine Anlage am besten mal abgestellt wird, ganz nett.
Aha, . .einer von der anderen Seite, die ich hier die „Altgedienten“ nenne. Diejenigen, die um die niedrigen und negativen Börsenpreise fürchten, womit sie ihre Gewinne optimieren.
Um besser zu verstehen was ich sagen will, muss man meinen obigen Kommentar vom 20. Nov. um 16.46 Uhr lesen.
PB schreibt
dass sich keiner Gedanken um die Ladezyklen seiner Speicher macht
@ PB
Darüber machen die bei 1Komma5 sich doch gerade Gedanken.
Schauen Sie mal hier:
Zitat: Gleichzeitig hat das Unternehmen für den Handel mit Strom aus Batteriespeichern seiner Kunden „mit der Intraday-Optimierung begonnen“ Hierbei soll nun also auch der kurzfristige Intraday-Handel an den Strombörsen bedient werden. . Zitat Ende.
So geht man bei 1Komma5 gegen negative Preise vor, indem man seinea Kunden am Geschenk durch
Sonne und Wind teilhaben lässt. während die Netzbetreiber kurzerhand abregeln wollen, wenn die Sonne am höchsten steht, und Strom zu viel da ist..
Während Herr Diehl hier versucht die kritischen Kommentatoren zu diskreditieren, indem er ihnen vorwirft, sie würden dem Geschäftsmodell der (wie er sie – ach so aufmüpfig – nennt) „Altgedienten“ das Wort reden.
Er selbst dagegen glaubt es schlauer zu machen: Er torpediert die Energiewende, indem er insuffiziente Vorschläge macht, wie sie zu befördern sei. Der eine gebetsmühlenartig vorgetragene Vorschlag war die Rückkehr zu einem Handelssystem von vor 20 Jahren, das mehr schlecht als recht funktioniert hatte, solange die volatilen Erneuerbaren einen Anteil am Strommarkt von unter 10% gehabt hatten.
Jetzt unterstützt er das CDU-Feigenblatt „Klimaunion“ und seine Protagonisten, das nur eine Ressourcenverschwendung bedeuten würde. Die Rechnung geht so, dass wenn das nur halbgute System sich als nicht funktionierend erwiesen hat, die Energiewende gleich ganz zu den Akten gelegt werden soll. Dass das nicht geht, die Entwicklung hin zur 100%-Erneuerbar-Welt sich nicht aufhalten, allenfalls verzögern lässt, haben inzwischen fast alle eingesehen. An der Verzögerung wird aber noch eifrig gewerkelt.
JCW schreibt.
Während Herr Diehl hier versucht die kritischen Kommentatoren zu diskreditieren, indem er ihnen vorwirft, sie würden dem Geschäftsmodell der (wie er sie – ach so aufmüpfig – nennt) „Altgedienten“ das Wort reden.
Er selbst dagegen glaubt es schlauer zu machen: Er torpediert die Energiewende, indem er insuffiziente Vorschläge macht, wie sie zu befördern sei. Der eine gebetsmühlenartig vorgetragene Vorschlag war die Rückkehr zu einem Handelssystem von vor 20 Jahren, das mehr schlecht als recht funktioniert hatte, solange die volatilen Erneuerbaren einen Anteil am Strommarkt von unter 10% gehabt hatten.
@ Nein mein lieber „JCW“ .. Der Herr Diehl diskreditiert keine kritischen Kommentare, wie jeder Leser selbt erkennen kann. Der Herr Diehl nimmt lediglich das Unternehmen „1Komma5“ gegen diese Kommentare in Schutz.. Und zwar deshalb in Schutz, weil die unter Leitung ihres COE dem Energiewende Kenner Ph Schröder die Erneuerbaren wieder „Geldwert“ ins Versorgungssystem integrieren, und für alle zugänglich machen wollen. Die Erneuerbaren wurden 2010 aus den Bilanzkreisen der Versorger raus genommen, und müssen seit dem – zum Nachteil der gesamten Energiewende – separat an der Börse quasi als Überschuss verramscht werden. Kannibalisieren nennt man das in Insiderkreisen.
Genau das will 1Komma5 nun mit einem ihrer Geschäftsmodelle wieder ändern
Siehe hier.
Zitat aus dem Artikel ….Gleichzeitig hat das Unternehmen für den Handel mit Strom aus Batteriespeichern seiner Kunden „mit der Intraday-Optimierung begonnen“. Zitat Ende
Intraday ist der viertelstündliche Schnäppchenmarkt, bis hin zum Erfüllungszeitpunkt. So nach dem Motto alles muss raus. Da werden die Erneuerbaren u.a. seit 2010 quasi verramscht, Zeitweise bis hin zu negativen Preisen.
Profitieren von diesen Schnäppchen, tun gegenwärtig die folgenden Akteuren, wie eine Studie zeigt.
Siehe hier. https://www.ee-news.ch/de/article/27409
Zitat:…Billig an der Börse Das steigende Angebot an erneuerbaren Energien – so beleuchtet die Studie – lässt die Preise am Spotmarkt der Strombörse sinken. Betreiber von konventionellen Kraftwerken, die ihren Strom schon lange vorher zu hohen Preisen verkauft haben und termingerecht liefern müssen, können ihren Gewinn aber noch steigern, indem sie den Strom nicht selbst erzeugen, sondern billig an der Börse kaufen. Ausgerechnet die schmutzigen Kraftwerke werden so zu Gewinnern der Energiewende. Zitat Ende.
Genau an diesem Intradayhandel will 1Komma5 – mithilfe von KI – seine Kunden nun auch teilhaben lassen. Und zwar nicht nur für deren Eigenverbrauch, sondern mit „wahrscheinlich“ überdimensionierten Heimspeichern als ein Giga Kraftwerk, wie sie schreiben..
Wenn dieses Vorhaben in der Anfangsphase noch nicht rund läuft, und ich mit meinen 30 Jahren Beobachtung im Energiewendebereich auf Details hinweise, die andere Diskutanten nicht wissen können, ist das doch kein Diskreditieren ihre Kommentare, sondern die Grundlage einer zielführendenden Diskussion, wie das in einem Fachforum üblich ist.
Der „JCW“ kann einfach nicht verkraften, das meine gebetsmühlenartigen Forderungen, die Erneuerbaren wieder in die Bilanzkreise der Versorger aufzunehmen, nun von einem Energiewende freundlichen Unternehmen in Angriff genommen werden.
Dabei müsste ihm als Speicherfetischist, der Giga Speicher den die planen, eigentlich in sein Konzept passen.
JCW schreibt.
Er selbst dagegen glaubt es schlauer zu machen: Er torpediert die Energiewende, indem er insuffiziente Vorschläge macht, wie sie zu befördern sei. Der eine gebetsmühlenartig vorgetragene Vorschlag war die Rückkehr zu einem Handelssystem von vor 20 Jahren, das mehr schlecht als recht funktioniert hatte, solange die volatilen Erneuerbaren einen Anteil am Strommarkt von unter 10% gehabt hatten.
@ JCW
Wer sich mit der Energiewende intensiv beschäftigt, dem kann nicht entgehen, dass gerade jetzt, wo die Erneuerbaren immer mehr werden, das Handelsystem von vor 20 Jahren für eine effektive Energiewende unumgänglich ist. Genau das hat man bei 1Komma5 erkannt, und versucht es für seine Kunden umzusetzen Wo sollen denn die „Dynamischen“ Stromtarife herkommen, worauf viele sehnlichst warten, wenn man den Strom nicht in den Bilanzkreisen den Verbrauchern viertel stundenweise zu Niedrigstpreisen zukommen lässt, sonder mit Großspeichern einsammelt um ihn dann zu verkaufen wenn er wieder teurer ist. ?? Oder gar abregelt, so wie es die Netzbetreiber gerne hätten.
Das kann eigentlich nur die Ansicht eines Vertreters von Großspeichern sein.
Diese Kleinspeicher, die da mit hohem finanziellen Aufwand für die Energiewende dienlich gemacht werden sollen, waren vielleicht vor 10 Jahren angemessen, als Sonnen seine Sonnencommunity ins Leben rief. Inzwischen sind sie nur die halbgute Lösung, weil zwar in die richtige Richtung, aber nicht weit genug. Im Gegenteil: Weil sie im Vergleich zu größeren Speichereinheiten zu unwirtschaftlich sind, sind sie eine Gefahr für die Energiewende. Das Geld, das die Anbieter von Hard- und Software und die Besitzer der Kleinspeicher damit verdienen bzw. sparen wollen, das fehlt dann in System und wird den Strom unnötig teuer machen. Und was Preissteigerungen beim Strom für Folgen haben, kennen wir ja: Die Stimmen, die eine Rückkehr zu den (leider nur vordergründig) billigeren nuklear-fossilen Kraftwerken fordern, bekommen die Mehrheit. Folgte man den Forderungen von Herrn Diehl, würde die Energiewende auf halbem Wege stecken bleiben. Ein paar Verbraucher, deren Verbrauchsprofil gut zu dem Erzeugungsprofil der volatilen Erneuerbaren passt (z.B. Klimaanlagen zur PV) werden die niedrigen Erzeugungskosten nutzen können, alle anderen müssten, wenn das Netz keine Versorgungsgarantie abgeben kann, bei den fossilen Quellen bleiben.
Wer will, dass die Energiewende ein Erfolg bleibt und weiter kommt, der überlegt sich, wie man mit den volatilen Erneuerbaren am günstigsten eine Versorgungsgarantie darstellen kann. Das wird nicht mit den Kleinspeichern sein.
JCW schreibt.
Folgte man den Forderungen von Herrn Diehl, würde die Energiewende auf halbem Wege stecken bleiben.
@ JCW
Auch wieder falsch. Der Herr Diehl fordert die Erneuerbaren monetär wieder in die Bilanzkreise der Versorger aufzunehmen, so wie das bei 1Kommars5 gerade in Arbeit ist. Denn nur so können die wechselnden Börsenpreise als „Dynamischen“ Tarife auf die viele warten, im viertel Stunden Takt zu unterschiedlichen Preisen bei den Verbrauchern ankommen. Ob kleine Speicher unwirtschaftlich sind entscheidet dann der Markt. Bei Ihnen hat man schon immer den Eindruck, Sie wollen die kleinen Heimspeicher klein reden, damit „Ihre“ Großen freie Fahrt haben. Anfangs nannten Sie noch die Heimspeicherbetreiber „Assozial“ gegenüber der Allgemeinheit. Nun verkünden Sie die Energiewende würde aus diesem Grunde auf halbem Wege stecken bleiben. Lassen Sie doch beide agieren.
@ JCW
Damit Sie sich nicht unnötig über meine Kommentare aufregen müssen.
Ich hab schon gemerkt, dass mir bei Asozial ein „S“ zu viel reingerutscht ist
Herr Diehl fängt schon wieder an, uns mit seiner eitlen Selbstbeweihräucherung zu langweilen. Mit seinen sinnlosen Kommentaren (wen interessiert es schon, ob er weiß, wie man asozial richtig schreibt) verstopft er schon wieder die Diskussion. Es war hier viel konstruktiver, als er seine Zwangspause machte.
Nach dem 1Komma5 nun sein Angebot erweitert auf Kunden deren PV Anlagen nicht von ihnen installiert wurden, habe ich mich auch mal näher mit denen beschäftigt.
Hier z.B.
https://1komma5.com/de/magazin/news/mit-philipp-schroeder-durch-das-1komma5-techlab/
Sieht tatsächlich so aus, als ob die Sonne künftig nicht nur für die großen Player scheinen würde.
@Hans,
hier in Norwegen haben sich PV Anlagen nach 5 Jahren amortisiert.
Dank Otovo 👍
https://live.euronext.com/en/product/equities/NO0010809783-XOSL
Uwe Dyroff schreibt.
@Hans,hier in Norwegen haben sich PV Anlagen nach 5 Jahren amortisiert.
Dank Otovo
@ Uwe
Frage,…..gibt es die Energiewende noch in Norwegen, , oder ist die auf halbem Wege stecken geblieben, wie der „JCW“ hier prophezeit.
JCW schreibt.
Folgte man den Forderungen von Herrn Diehl, würde die Energiewende auf halbem Wege stecken bleiben.
@Hans,
„Frage,…..gibt es die Energiewende noch in Norwegen, , oder ist die auf halbem Wege stecken geblieben,…“
Die ist noch nicht mal aus den Babyschuhen rausgekommen, zumindest was PV angeht.
Und Otovo schiebt die Kinderkutsche.