Senec: Keine neuen LFP-Modelle von Speicherbränden betroffen

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In jüngster Vergangenheit kam es erneut zu zwei Bränden von Photovoltaik-Heimspeichern von Senec. Über den einen Vorfall in Hechingen berichtete pv magazine vergangene Woche. Daneben soll es einen weiteren Vorfall in Minden gegeben haben, woraufhin ein Schreiben veröffentlicht wurde, dass auch vor getauschten Speichermodulen warnte. Nach eine Reihe von Bränden seit Frühjahr 2022 tauscht Senec seit diesem Sommer die Batteriemodule seiner Modelle „V3“ und „V2.1“ gegen neue mit der als sicherer geltenden Lithium-Eisenphosphat (LFP)-Technologie. Bis dato sich nach Angaben von Senec bereits mehr als 18.000 der betroffenen Photovoltaik-Heimspeicher ausgetauscht.

Am Donnerstag veröffentlichte das Unternehmen nun eine Klarstellung: „Bei keinem der genannten Fälle waren in den betroffenen Häusern Geräte der neuen LFP-Generation verbaut. Die Geräte waren auch nicht im Zuge des laufenden Feldaustausches ausgetauscht worden. Jede andere Darstellung ist unwahr.“ Senec prüft derzeit nach eigenen Angaben rechtliche Schritte gegen die Verbeiter der entsprechenden Meldungen.

Zudem betonte Senec erneut, dass die Brandursache für die Batteriespeicher weiter von Gutachtern untersucht werde. Es sei nicht abschließend geklärt, ob die Batteriespeicher für die Brände in den Häusern ursächlich gewesen seien. „Allein der Umstand, dass sich in einem Haushalt ein Batteriespeicher befindet, rechtfertigt nicht die Behauptung, dieser sei der Brandauslöser. So fanden in einem der betroffenen Häuser zum Zeitpunkt des Brandes Renovierungsarbeiten im Keller statt; in einem anderen Fall besteht die Vermutung, dass ein elektrisches Gerät brandursächlich war“, teilte Senec mit.

Vor dem Tausch befinden sich die betroffenen Photovoltaik-Heimspeicher von Senec weiter im Konditionierungsbetrieb. Die Kunden können maximal 70 Prozent der Speicherkapazität nutzen. Im Gegenzug gibt es eine Kulanzzahlung von Senec. Der Speichertausch ist für die Kunden kostenlos.

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