Im Frühjahr kündigte Thermondo die Übernahme des südwestdeutschen Installationsbetriebs Febesol an, die schließlich im Juli abgeschlossen wurde. Nun erfolgt der nächste strategische Schritt bei der Integration des Photovoltaik-Betriebs in das Berliner Wärmepumpen-Unternehmen. „Die Unternehmensgruppe erweitert den bundesweiten Vertrieb und teilt ihre Kompetenzen bei der Installation von Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen klar auf“, hieß es dazu am Dienstag. Thermondo werde im Zuge der Neuaufstellung die Beratung und den Vertrieb des gesamten Produktportfolios übernehmen.
Für Privathaushalte werden damit künftig bundesweit Komplettpakte bestehend aus Photovoltaik-Anlage, Wechselrichter, Batteriespeicher, Energiemanagementsystem, Wallbox und Wärmepumpe angeboten. Die Kunden könnten mit dem gesamten Set im Einfamilienhaus bis zu 4000 Euro Energiekosten jährlich verglichen mit herkömmlichen fossilen Anlagen einsparen, hieß es von Thermondo weiter. Thermondo spricht von von einem „extrem wettbewerbsfähigen PV-Angebot“. Die Preise für die Pakete starten bei 12 Modulen aktuell bei 13.999 Euro und reichen für das größte Set mit 33 Solarmodulen und einem 15-Kilowattstunden-Speicher bis zu 24.999 Euro. Nicht enthalten in diesen Preisen ist die Wärmepumpe.
Bei der Installation der Anlagen soll es eine klare Aufgabenteilung geben. Thermondo übernimmt bundesweit die Installation der Wärmepumpe und des Energiemanagers. Febesol wiederum werde seine Installationskapazitäten skalieren, um künftig in ganz Deutschland die Photovoltaik-Anlagen, Batteriespeicher und Wallboxen zu verbauen. Bei Bedarf werde Febesol dafür auch auf sein Netzwerk aus Partnerunternehmen zurückgreifen.
Ziel von Thermondo ist es nach eigenem Bekunden, bereits im kommenden Jahr mehrere 1000 Photovoltaik-Anlagen zu installieren. „Bei der Wärmepumpe sind wir die Nummer 1. Jetzt stellen wir die Weichen, um im Solarmarkt ganz vorn mitzuspielen“, sagte Felix Plog, CEO von Thermondo.
Angesichts der zuletzt schwächelnden Nachfrage im Heimsegment will Thermondo mit seinem Angebot punkten. „In einem kompetitiven Marktumfeld gilt es, Hausbesitzer mit dem attraktivsten Angebot zu den geringstmöglichen Vollkosten zu überzeugen. Hier sieht die Thermondo-Gruppe Potenzial und nutzt das Momentum im Markt bestmöglich, um ihre PV-Produktpalette schnell und großflächig auszurollen“, hieß es dazu. Zudem sei das Wachstumspotenzial in dem Segment bei rund 16 Millionen Ein- und Zweifamilienhäusern im Land weiterhin groß, zumal viele Hausbesitzer einer Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage positiv gegenüberstünden.
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Ich würde mal sagen: 2 Jahre zu spät! Der große Hype ist doch längst vorbei, der Markt ist überbesetzt und es findet ein harter Verdrängungskampf statt.
Da hat keiner mehr auf Thermondo gewartet.
bin da nicht so drin, aber gibt es das wirklich so oft schon? ….. ein Komplettangebot mit Wärmepumpe und (hofffentlich) umfassendem Energiemanagement. Kenne das Angebot jetzt nicht, aber ein komplettes Portfolio mit Smartmeter, mit dyn. Tarifen, mit Einbindung von Batteriespeicher und Direktverbrauch zur rechten Zeit, mit Paragraf 14A, mit all den smarten Algorithmen inkl. Prognosen und Verbrauchsverhalten, bestenfalls mit Wallbox (und zukünftig bidi) angebunden… macht für den Kunden diese sehr komplexe Sache „aus einer Hand“ erheblich einfacher und ich denke, er lechzt eher nach so etwas.
Das macht meines Wissens noch E3DC, aber so viele weitere nicht. Und aus meiner Sicht ist genau das der Brüller in diesem Jahrzehnt, weil solch ein Energiemanagement gerade in der Gesamtheit erst sinnig ist und maximal Geld und CO2 spart. Allerdings nur, wenn es nicht zum teuren Luxus mutiert… möge der Wettbewerb Früchte tragen 🙂
Ähnlich, da würden mir spontan Enpal und 1Komma5 einfallen? Von vielen mittelständischen Fachbetrieben ganz zu schweigen, die das bereits vor Jahren eingeführt und umgesetzt haben.
Gähn! Welcher alter Hut. Hier ist wieder Old Solar am Werk. Macht unser Sonnengott P.S. schon längst. Die Kunden haben es satt, von diesen Discountern Enpal, 1,5 und EKD, Thermondo genervt zu werden. Spannend wird es hier mit R 290 Kältemittel wenn die Suppler nur eine 2 Wochen Schulung durchlaufen.
Deren Zeit ist schon wieder vorbei. Leider haben alle den IPO verpasst und die Investoren werden mit Ihren Staranwälten ihr Geld zurückholen.
Die Kunden kommen jetzt wieder zu Old Solar und Old Heizung zurück.
Bundesweit agieren… der Garant für tausende von Anlagen, die nicht fertig werden.
Und dann im service-fall wieder schweigen im Walde.