Paderborn und Gütersloh führen das Städteranking beim Photovoltaik-Ausbau auf Hausdächern an

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Dass das Paderborner Land ein Motor des Windenergie-Ausbaus ist, weiß jeder, der schon einmal auf der A44 zwischen Dortmund und Kassel unterwegs war. Fast 550 Windräder stehen hier auf engem Raum, einer der größten Binnenland-Standorte der Bundesrepublik.

Doch auch beim Photovoltaik-Ausbau auf privaten Hausdächern ist die Unistadt Spitze, wie eine Analyse von Zolar zeigt. Danach wurden in Paderborn seit dem Jahr 2000 private Anlagen mit insgesamt 37,4 Megawatt Leistung pro 100.000 Einwohner installiert. Dahinter folgen das nahe gelegene Gütersloh mit 33,6 Megawatt sowie Ingolstadt mit 27,4 Megawatt.

Auch mit Blick allein auf den Zubau in 2023 führen die beiden ostwestfälischen Kommunen wie auch im Jahr zuvor das Feld der 100 größten deutschen Städte an. So kamen in Gütersloh, gerechnet auf 100.000 Einwohner, im letzten Jahr private Anlagen mit einer Leistung von 9,4 Megawatt hinzu. In Paderborn waren es 8,6 Megawatt. Auf den weiteren Plätzen finden sich Oldenburg (8,0 Megawatt), Bergisch Gladbach (7,3 Megawatt) und Moers (6,3 Megawatt).

Beim Zubau privater Photovoltaik-Anlagen führen vor allem Städte aus Nordrhein-Westfalen das Feld an.

Grafik: Zolar

Wenig überraschend finden sich am Ende des Rankings die größten Städte des Landes: Hamburg (1,5 Megawatt), Berlin (1,4 Megawatt) und Frankfurt/Main (0,9 Megawatt), dazu als Ausreißer Offenbach (1,2 Megawatt). Zolar hat für seine Auswertung das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur genutzt. Der Zolar-Analyse zufolge wuchs das Segment der privaten Dachanlagen 2023 um 142 Prozent, der Zubau lag im letzten Jahr bei 7,3 Gigawatt.

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