Tera Technologies entwickelt Elektroauto mit tragbaren Akkus

Tera Technologies, Miracle One, Elektroauto

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Mit dem „Miracle One“ will Tera Technologies auf dem Elektroauto-Markt Fuß fassen. Das Besondere an dem Stromer: er verfügt über tragbare Akkus. Diese können entweder herkömmlich an einer Ladestation geladen oder schnell ausgetauscht werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern ist auch besonders praktisch, wenn man keine eigene Lademöglichkeit zuhause hat. Wie das Unternehmen auf seiner Website verrät, nutzt es zusätzlich ein Range-Extender-System, das die maximale Reichweite durch zusätzliche Batterien im Kofferraum noch erweitert.

„Miracle One“ bis zu 120 Kilometer pro Stunde schnell

Trotz seiner geringen Größe bietet der „Miracle One“ Platz für bis zu vier Personen. Zusätzlich gibt es im Kofferraum Stauraum für 200 Liter und vier Range-Extender Akkus. Mit einem maximalen Drehmoment von 250 Newtonmeter und einer Spitzenleistung von 30 Kilowatt schafft das kleine Elektroauto eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Kilometer pro Stunde. Auch bei der Reichweite ist alles auf eine städtische Umgebung ausgerichtet. Der „Miracle One“ kommt laut Hersteller auf eine WLTP-Reichweite von 290 Kilometern. Ob der Stromer das auch in der Praxis auf die Straße bringt, ist jedoch fraglich. Die vier tragbaren Batterien liefern nach Herstellerangaben 20 Kilometer Reichweite pro Stück. Je nach verwendeter Akku-Technologie dürfte ein Modul damit acht bis zehn Kilogramm schwer sein.

Noch in diesem Jahr soll der „Miracle One“ mit einer Auflage von 55 Fahrzeugen in der Schweiz in Produktion gehen. Der Preis für die ersten Modelle liegt bei 26.925 Schweizer Franken -umgerechnet etwa 28.800 Euro. Später will Tera Technologies den Preis auf 22.800 Euro senken.

Das Akkumodell des Schweizer Unternehmens erinnert dabei stark an die taiwanische Firma Gogoro. Dort gibt es bereits 2500 Akku-Tauschstationen für die Batterien von Zweirädern. Hierzulande ein ähnliches System für Elektroautos aufzubauen, wäre vor allem dann aussichtsreich, wenn parallel kompatible Elektro-Mopeds auf den Markt kämen. (Vanessa Finkler)

Dieser Artikel erschien zuerst bei unserem Partner E-Fahrer.

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