In der vergangenen Woche hat das Bundesverfassungsgericht (BVG) dem Klimaschutz in Deutschland eine schwere Bürde auferlegt. In einem viel beachteten Urteil hat das BVG einer Klage der Union stattgegeben, wonach die Umschichtung von Mitteln aus dem nicht genutzten Sondervermögen für Corona-Hilfen nicht in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) hätte übertragen werden dürfen. Damit stehen plötzlich 60 Milliarden Euro nicht mehr für die Klimaschutzfinanzierung zur Verfügung. Das Urteil zeigt viele Verwerfungen in der aktuellen deutschen Politik und Rechtsprechung auf.
Die Union zerstört weiterhin alle Ansätze für wirksamen Klimaschutz
CDU und CSU geben immer wieder Lippenbekenntnisse ab, das Klima schützen zu wollen. Doch in 32 Jahren Unions-Regierung – 16 Jahre unter Bundeskanzler Kohl und 16 Jahre unter Bundeskanzlerin Angela Merkel – hat Deutschland als eine der größten Export-Nationen der Welt im Wesentlichen nur klimazerstörende Technologien in die Welt gebracht: Autos mit fossilen Verbrennungsmotoren, Erdöl- und Erdgasheizungen, Kohle- und Erdgaskraftwerke, Flugzeuge, die mit fossilem Kerosin betrieben werden, Kunststoffe und Pestizide aus Erdöl und Erdgas. Mit seiner klimazerstörenden Exportindustrie trägt Deutschland also eine besonders große Verantwortung für die dramatische Aufheizung der Erde. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 war es bereits 1,43 Grad Celsius wärmer als im vorindustriellen Durchschnitt, also knapp unter der völkerrechtlich verbindlichen 1,5 Grad Celsius-Grenze.
Darüber hinaus häufen sich die Meldungen, dass die Weltgemeinschaft laut dem jüngsten UNEP-Bericht mit voller Kraft ins Verderben auf einen Temperaturanstieg von 3 Grad Celsius zusteuert.
Selbst die bisher einzige erfolgreiche Industrierevolution für den Klimaschutz in Deutschland – das unter Rot-Grün mit dem EEG angestoßene Aufblühen der Solar- und Windkraftindustrie – hatte die Union unter Kanzlerin Merkel ab 2012 wieder jäh beendet.
Vor diesem Hintergrund des jahrzehntelangen dramatischen Klimaschutzversagens von CDU und CSU ist die Klage der Unionsfraktion gegen die Umschichtung der Corona-Hilfen für den Klimaschutz besonders schwerwiegend. Sie zeigt, dass die Union unter Friedrich Merz am Klimaschutz ebenso wenig interessiert ist wie die Union unter Helmit Kohl und Merkel. Sie hat keinen einzigen umsetzbaren Vorschlag zum Wegfall der 60 Milliarden Euro für die Klimaschutzfinanzierung gemacht. Destruktiver kann Politik nicht handeln.
Dass es Merz nur um destruktive Politik ohne konstruktive Klimaschutz- und Politikvorschläge geht, zeigt jetzt die angekündigte Prüfung einer Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen das 200 Milliarden Euro schwere Sondervermögen des Wirtschafts- und Stabilitätsfonds (WSF) der Bundesregierung, das zur Finanzierung der Energiepreisbremse dient. Zum Ergebnis dieser Prüfung sagte Merz laut ARD wörtlich:
Eine unglaubliche verbale Entgleisung. Offensichtlich fühlt sich Merz schon als der kommende Alleinherrscher, der Entscheidungen ohne Abstimmung mit den zuständigen Gremien fällen will.
Selbst das Bundesverfassungsgericht erkennt nicht den Klimanotstand, in dem sich die Erde befindet
Auch das Bundesverfassungsgericht selbst ist widersprüchlich. Erst am 24. März 2021 stellte das BVG fest, dass die heutigen politisch bestimmten Klimaschutzmaßnahmen nicht ausreichen, um die Freiheitsrechte der jungen Generation auch nach 2030 zu gewährleisten.
Da aber die globale Temperatur und damit auch die extremen Wetterkatastrophen seit 2021 massiv zugenommen haben, hätte das BVG eigentlich selbst erkennen müssen, dass ein Klimanotstand besteht. So wie es auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres unentwegt benennt: Er hat wiederholt gewarnt, dass sich die Menschheit auf dem Weg zum kollektiven Suizid in die Klimahölle befindet. Dennoch kamen die Richterinnen und Richter des Bundesverwaltungsgerichts zu dem Schluss, dass die Bundesregierung die Umwidmung der Corona-Hilfen für den KTF nicht hinreichend begründet habe, als ob es keinen Klimanotstand gäbe. Dies ist völlig unverständlich. Das BVG hätte selbst den bestehenden globalen Klimanotstand als ausreichende Begründung zur Umschichtung der Mittel anerkennen können, auch wenn die Bundesregierung dies formal nicht ausreichend begründet habe.
Dennoch sollte die Bundesregierung jetzt die richtige Konsequenz ziehen und zügig den Klimanotstand formal ausrufen, um zukünftig mehr gesetzliche und grundgesetzliche Spielräume für Klimaschutzmaßnahmen zu haben.
Kanzler Scholz sieht noch immer keinen Klimanotstand
Allerdings wird sich die Bundesregierung damit schwertun, denn ausgerechnet Bundeskanzler Olaf Scholz verweigert bis heute eine Aussage, dass sich die Menschheit in einem Klimanotstand befindet. Ich war am 12. November 2021 dabei, als sich die Klimahunger-Streikenden der Letzten Generation mit dem neu gewählten Bundeskanzler Scholz getroffen haben. Beeindruckt war ich von der Hartnäckigkeit von Henning Jeschke und Lea Bonasera, als sie in diesem Gespräch Kanzler Scholz drängten, anzuerkennen, dass sich die Menschheit in einem dramatischen Klimanotstand befindet und so bedroht ist, wie es der UN-Generalsekretär unentwegt mahnt. Doch Kanzler Scholz hat sich bisher konsequent geweigert, die Klimanotlage der Menschheit anzuerkennen, und an dieser Haltung hat sich bis heute nichts geändert.
Hätten die Bundesregierung mit Kanzler Scholz längst den Klimanotstand ausgerufen, könnte sie jetzt womöglich noch über die 60 Milliarden Euro des KTF verfügen, weil dann das BVG möglicherweise die Klage der Union wegen ausreichender Begründung abgewiesen hätte.
Nun ist es wichtig endlich die fossilen Subventionen massiv abzubauen
Es ist völlig klar, dass das BVG-Urteil respektiert werden muss. Dies bedeutet, dass die Bundesregierung neue finanzielle Spielräume im Bundeshaushalt schaffen muss, um Klimaschutzfinanzierungen zu schaffen. Dies gelingt am besten mit dem Abbau klimaschädlicher fossiler Subventionen.
Etwa 70 Milliarden Euro gibt die Bundesregierung jährlich an Steuergelder aus, um die Nutzung von Erdöl, Erdgas und Kohle zu subventionieren. Das sind fast 100 Euro pro Tonne CO2-Emissionen.
Wenn diese Subventionen gestrichen werden und das freiwerdende Geld in den KTF gesteckt werden, dann gäbe es gleich eine doppelte Klimaschutzwirkung: Die Finanzierung von Klimagas-Emissionen mit Steuergeldern würde weitgehend beendet und gleichzeitig können mit diesen freiwerdenden Steuergeldern die 60 Milliarden des KTF finanziert werden, was das Bundesverfassungsgericht gerade unterbunden hat.
EEG-Vergütung für neue Anlagen müsste wieder aus dem Strompreis, statt aus dem Steuerhaushalt bezahlt werden
Parallel dazu sollten alle Maßnahmen ergriffen werden, die eine Klimaschutzwirkung ohne steuerliche Subventionen entfachen. Die Vergütungen des EEG wurden fast 20 Jahre lang aus dem Strompreis und nicht aus dem Steuerhaushalt bezahlt. Nun wackelt nach dem BVG-Urteil auch die Finanzierung der EEG-Umlage, weil sie aus dem KTF finanziert wird. Die EEG-Umlage nicht mehr aus dem Strompreis, sondern aus dem Steuerhaushalt zu bezahlen, war von vornherein ein dramatischer Fehler, vor dem ich immer gewarnt hatte.
Wenigstens die Vergütungen für neue EEG-Anlagen wieder aus dem Strompreis zu zahlen ist jetzt das Gebot der Stunde, damit es keinen Fadenriss beim Ausbau der erneuerbaren Energien gibt. Dadurch würde der KTF nicht mehr für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien gebraucht und gleichzeitig würde die mächtige EU-Kommission kaum mehr Forderungen an den Ausbau der Erneuerbaren stellen können. Genau das hat sie aber getan, als sie die massiv bremsenden Ausschreibungen statt fester Einspeisevergütung im Beihilferecht verordnete. Das EEG wäre dann keine Beihilfe mehr und Deutschland könnte die Kriterien des EEG endlich wieder alleine schaffen, so dass es ein Zurück zum exponentiellen Wachstum der erneuerbaren Energien geben könnte.
Wenn also die Ampelkoalition zur Finanzierung des Klimaschutzes angesichts des BVG-Urteils die fossilen Subventionen abbauen würde und die Vergütung für neue EEG-Anlagen wieder aus dem Strompreis finanziert, dann könnte das BVG-Urteil sogar zur Beschleunigung des Klimaschutzes beitragen und gleichzeitig Steuergelder einsparen – nur war dies aber gar nicht die Absicht der Union.
— Der Autor Hans-Josef Fell ist Präsident der Energy Watch Group. Er war 1998 bis 2013 Bundestagsabgeordneter für Bündnis/Die Grünen und ist Mit-Autor des Entwurfs des Erneuerbare-Energien-Gesetzes von 2000. https://hans-josef-fell.de/ —
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Sorry aber wenn man in die Liste schaut was fossilen Subventionen sind.
Dann werden Binnenschiffe bevorzugt oder die Bahn bekommt den Strom günstiger usw… auch der Soziale Wohnungsbau oder die Kilometerpauschale für Pendler ist als fossilen Subventionen aufgeführt.
Herr Fell sollte sich der Verantwortung stellen und genau sagen welche Subvention gestrichen werden soll?
Auch die Vergünstigung von Diesel hat einen gewissen Sinn. würden LKW mit Benzin fahren, wäre der Ausstoß von CO2 höher. Es ist doch egal ob die Grüne Energie aus dem Bundeshaushalt kommt oder direkt bezahlt wird. Beides hat Vor- und Nachteile. Ja der Bund hätte dann weniger Ausgaben dafür hätten die Bürger und Unternehmen eine größere Ausgaben. Es zeigt sich doch die Energiewende ist teuer!
„Herr Fell sollte sich der Verantwortung stellen und genau sagen welche Subvention gestrichen werden soll?“
Genau. Immer nur andere zu kritisieren ist einfach. Das kann ich auch. Wer nun das oberste Gericht bzw. dessen Entscheidung kritisiert, den Politikern Ihre Verschuldungswut zu untersagen, präsentiert sich als Antidemokrat.
Das kleine 1*1 jeden Haushalts ist, mit dem Geld auszukommen, das er hat. Zinskosten sind die schlechteste Investition in die Zukunft.
Wo bleiben endlich die dringend notwendigen Sozialreformen ? Das Urteil deckt nur auf, dass in den vergangenen Jahrzehnten soziale Wohltaten verteilt wurden, um Wählerstimmen zu erhaschen. An Investitionen wurde gespart, immer wieder aufgeschoben bis es nun nicht mehr länger geht.
„Es zeigt sich doch die Energiewende ist teuer!“ Klarer und deutlicher kann man es kaum sagen. Politik muss endlich aufhören dem Wähler verkaufen zu wollen, wie toll eine grüne Zukunft ist, es aber „andere“ bezahlen. JEDE Krise kostet Geld und führt zu Einschränkungen bei JEDEM.
Mit einem Bsp. hat Herr Fell aber recht: Subventionen für Flugzeuge gehören abgeschafft. Herr Fell, sagen Sie den Bürgern, dass Sie nicht mehr x-fach im Jahr weltweit verreisen sollen. Da ist der Verzicht doch am leichtesten und kostet nichts.
Meine Vorschläge zum Subventionsabbau: Förderung von Elektroautos. Kosten in der Produktion immens viel CO2. Da ist der Ausstoß des Verbrenners vergleichbar gering.(natürlich darf auch kein neuer Verbrenner gekauft werden, was die Automobilindustrie u. IG Metall gar nicht lustig finden dürfte). Und es lässt sich nicht vermeiden und ich umschreibe es nur: Wie hat sich die Parteivorsitzende von Herrn Fell im vergangenen Jahr immer wieder mit dem falschen Spruch gewunden „Wir haben keine Stromkrise, wir haben eine Gaskrise“. In Physik nicht aufgepasst oder Lügnerin ? Wir habe eine Energiekrise !!!
Oje, was ist das wieder für ein blanker UnSinn. Wie sollen wir denn die zwingend notwendigen CO2-Reduzierungen erreichen, wenn wir weiter fossile Energie subventionieren?
Die Argumente kommen auch nicht nur von H-J Fell, sondern genauso vom IWF und dem Institut für Wirtschaft. Und zahlreiche konstruktive Vorschläge zum Subventionsabbau sind im genannten FOES-Bericht dargelegt, die muß man*frau nur lesen: https://foes.de/publikationen/2023/2023_5_FOES_Amos_Sozial_gerechter_Abbau_umweltschaedlicher_Subventionen.pdf
Dieselvergünstigung ist UnSinn, denn eine Reduktion des CO2-Ausstoßes erreichen wir nicht mit Subventionen, sondern nur mit weniger LKW-Verkehr (oft mit kostenlosen FastFashion-Retouren, zum Krabben-Pulen nach Marokko oder Tiertransporten quer durch Europa) und das geht nur über den Preis. Abgesehen davon, dass es sowieso keine 40Tonner Benziner gibt, sind die CO2 Emissionen von einem Liter Diesel größer als von einem Liter Benzin – folglich müßte die Steuer aus Umweltsicht für Diesel sogar höher sein.
Auch die Dienstwagen-Subvention ist nicht nur umweltpolitisch sondern auch sozial und ökonomisch schizophren. Während Arbeitnehmer max.19 Cent pro Fahrtkilometer steuerlich geltend machen können, gelten bei Dienstwagen keine Limits, egal ob SUV-Panzer oder Ferrari, egal wieviel CO2 Emissionen sie verursachen. Diese unsinnige Subventionierung von klimaschädlichem Luxus muß aufhören, das Mindeste wäre eine Angleichung der steuerlichen Bewertung an diejenigen von normalen Arbeitnehmern, um zumindest einen Umstieg auf sparsamere und umweltfreundlichere Autos zu erzielen.
Katastrophal unsinnig sind aber Geschenke an Energieintensive Unternehmen, in Form von reduzierter Netzgebühr, Stromsteuer und EEG-Umlage, aber besonders in Form von kostenlosen THG-Zertifikaten, z.B. der Zement-Industrie (alleine 8 % der globalen Treibhausgasemissionen). Anstatt diese zumindest an den durch exorbitante CO2-Emissionen verursachten Kosten zu beteiligen, wurden und werden auch weiterhin Emissionszertifikate kostenlos zugeteilt. Diese überflüssigen kostenlosen Emissionsrechte konnte die Zementindustie sogar auf dem Markt gewinnbringend verkaufen (3,1 Milliarden Euro). So führt der Europäische Emissionshandel paradoxerweise dazu, dass seit Geltungsdauer des ETS (2005) die Treibhausgasemissionen der Zementindustrie innerhalb der EU sogar gestiegen sind. Da die Zementindustrie weiterhin Milliardengewinne macht, gibt es somit auch keinen finanziellen Anreiz für Energieeffizienzmaßnahmen und den Umstieg auf klimafreundlichere Materialien, wie z.B. Recycling-Beton.
Wer es also ehrlich meint mit dem Klimaschutz, der muß sich auch von alten Priviligien trennen können, wodurch erfreulicherweise sogar Steuermehreinnahmen und eine gerechtere Lastenverteilung möglich werden. Für den Umstieg sind Investitionen notwendig, aber nichts tun. kommt uns und den folgenden Generationen um ein vielfaches teurer.
Wenn man Ständig weiter Diskutiert woher welches Geld für den Klimaschutz kommen soll, braucht man bald nicht mehr zu Diskutieren und Geld braucht man dann für den Klimaschutz auch nicht mehr. Dann ist es einfach zu spät.
hmmm…. sehr geehrte Frau Glock,
zunächst müsste man sich doch auf Grundsätzliches einigen: Gibt es den Klimawandel oder gibt es ihn nicht? Wenn es ihn nicht gibt, erübrigt sich jede Diskussion.
Sollte es den Klimawandel jedoch geben und schreitet dieser massiv voran und ist er tatsächlich ein Bedrohungsszenario für die gesamte Menschheit, unsere Kinder, unsere Enkel und evtl. noch nachfolgende Generationen, dann sollte sich doch die Frage nach den Kosten erübrigen, oder? Oder anders ausgedrückt: Ist der Klimawandel real und Menschgenmacht und bedroht er die Menschheit ist dies doch das weitaus teurere „Vergnügen“, oder? Demnach sind die Energiewende, die Verkehrswende, die Wärmewende deutlich günstiger – ja geradezu lächerlich billig zu haben – an Stelle den Klimawandel ungebremst zu „befeuern“?
Wenn dies aber tatsächlich sein kann, stellt sich mir eine weiterführende Frage: Warum argumentieren einige Menschen immer mit „das ist zu teuer“, wenn doch allein in Deutschland 8 Billionen € auf „der hohen Kante“ liegen? Das ist doch Geld, welches in Deutschland erwirtschaftet wurde. Okay, es wurde großenteils – über den ZinsesZins-Effekt (https://inwo.de/index.html) – leistungslos auf die Konten einiger weniger Wohlhabenden und Reichen gespült, aber das könnte man doch per Steuern zum Teil verantwortungsgerecht zum Wohle der Allgemeinheit zurück holen. Außerdem: https://www.spiegel.de/ausland/oxfam-bericht-reiche-leben-um-ein-vielfaches-klimaschaedlicher-als-arme-menschen . Eine einmalige – zugegeben armselige – Vermögens-Abgabe auf dieses – teilweise amoralisch – erhaltene (https://www.amazon.de/Das-Geld-Syndrom-Helmut-Creutz/dp/3928493469) Vermögen in Höhe von einem Prozent und oops da sind schon mal 80 Milliarden beieinander. Günstiger geht es nicht 🙂 Gesundheit und viel Erkenntnisgewinn wünscht Ihnen Winrich Prenk
Herr Prenk,
die 1. Hälfte Ihres Beitrags ist sinnfrei als Erwiderung auf Frau Glock. Sie hat doch gar nichts angezweifelt.
Die 2. Hälfte ist wieder die typische Reaktion linker Gesinnung. Die Reichen sollen es schultern. Um aber bei Ihrer einseitigen Kommentierung zu bleiben. Das Vermögen der Reichen ist durch Zinsen nicht mehr, sondern weniger geworden. Von einem Brutto-Zins bleibt nach Abzug von Steuern und Inflation ein Negativsaldo. Lediglich die Zahl ist größer geworden und nicht das Vermögen !
Desweiteren mit einfacher Mathematik: Nehmen wir an Ihre 8 Billionen sind Nettozinsertrag. Dann waren es brutto 10,9 Billionen, denn incl. Soli wurden bereits 2,9 Billionen an den Staat abgeführt .
Was hat der denn damit gemacht…..
Es geht darum hier wird einfach gesagt die Fossile Subventionen jetzt abbauen ohne die Risiken und Auswirkungen zu nennen und die Lösung ganz einfach ist.
Ich bin gegen die Kindergrundsicherung und das Bürokratiemonster, ich bin für kostenfreies Schulessen und Kindergarten und Förderung von Bildung und Jugendfreizeiten usw…
Ich bin dafür auch gerne bereit mehr Steuern zu zahlen, für den Klimawandel.
Ich finde der Solidaritätszuschlag muss wieder kommen um den Wandel zu finanzieren, ab einem Einkommen von ca. 45.000Euro.
Hallo Herr Markus, die erste Hälfte meines Beitrags ist nicht sinnfrei. Sinnfrei wäre es, keine Basis für eine Auseinandersetzung / einen Diskurs / eine Diskussion herbeizuführen. Somit steht für uns drei zweifelsfrei fest – entnehme ich Ihrer Antwort – das der Klimawandel real und menschengemacht ist und die Menschheit existentiell bedroht. Schön. Weiterhin bestätigen Sie, dass den Klimawandel zu bekämpfen deutlich billiger ist, als die Alternative, den Klimawandel zu befeuern. Wir wollen ja nicht die Existenz der Menschheit aufs Spiel setzen. Jetzt müssen wir uns fragen, wie lange Zeit wir noch haben, um die Energiewende in allen Bereichen zu schaffen, damit wir unseren Nachfahren einen bewohnbaren Planeten hinterlassen. Die Wissenschaft sagt da ziemlich eindeutig: Wir sind bereits zu spät dran. Stellt sich jetzt die Frage: Wollen wir drei trotzdem noch dagegen halten oder zynisch resigniert die Hände in den Schoß legen und möglichst rasch möglichst viel fossile Energien verbrennen, damit es mit der Menschheit ein möglich rasches Ende hat? Ich für meinen Teil möchte dagegen halten. Stellt sich die Frage, was stellen wir als erstes an? Nun, zunächst verbietet sich ab sofort jegliche weitere Verbrennung von fossilen Energieträgern. Und das gilt für alle fossilen und für alle Menschen. Aber wie könnte das gehen und wie ist das durchsetzbar? Wenn wir vor der eigenen Haustür anfangen würden: Auf was würden Sie, Herr Markus, und Sie Frau Glock, am ehesten verzichten mögen? Den Verbrenner vor der Haustür oder die Öl- oder Gasheizung? Muss permanent das ganze Haus / die Wohnung beheizt sein oder reicht ein Raum? Wollen wir nur noch Ökostrom beziehen und alle Standby-Geräte zukünftig ausschalten? Zu den Freundes- und Familientreffen nur noch mit Bus und Bahn fahren? Im Schrebergarten möglichst viel Obst- und Gemüse selber anbauen? Unseren C02-Fussabdruck weitestgehend minimieren? Ich bleibe dabei: Die Energiewende können wir zur Zeit nicht billiger bekommen. Je mehr Zeit wir uns lassen, desto teurer wird sie werden. Und sie ist einfach und leicht finanzierbar. https://www.helmut-creutz.de/pdf/grafiken/b/creutz_034-43.pdf
H.J. Fell schreibt.
EEG-Vergütung für neue Anlagen müsste wieder aus dem Strompreis, statt aus dem Steuerhaushalt bezahlt werden
@ Hallo Ihr Mitdiskutanten.
Nicht nur die neuen Anlagen, sondern alle müssen wieder über den Strompreis bezahlt werden, Aber nicht in der vergangenen, dubiosen Art, sondern in der Form, dass die Erneuerbaren wieder den Versorgern zwingend zugeteilt werden, diese vergüten müssen, und lediglich die „Mehrkosten“ die dabei in ihren Vertriebsportfolios anfallen, werden bezahlt.
So war das bis 2009 Gesetz und die Umlage lag bei 1,20 Cent.
Siehe hier. https://www.photovoltaikbuero.de/wp-content/uploads/2014/12/2Auszahlung-versus-EEG-Umlage-Grafik-Eva_1.jpg
Wie das geschah, habe ich schon X mal gepostet, nun noch einmal
Bis 2009 wurden die EE zwingend in die Bilanzkreise der Netzbetreiber eingespeist, und waren somit fest in den Standard Last Profilen ( SLP ) der Versorger enthalten.
Je nach Versorgungsvolumen eines Anbieters war das prozentual geregelt.
Den Rest des Versorgungsvolumens mussten die sich konventionell beschaffen, und „dürfen“ so hieß es damals wörtlich im Stromeinspeisegesetz, die Mehrkosten die dabei entstehen an ihre Kunden weiter geben.
Wenn damals die Börsenpreise sanken, wirkten die kompensierend ( Kosten/Nutzen Effekt ) auf die relativ teuren EE im Portfolio der Versorger. Wir hatten im Stromeinspeisegesetz regional die unterschiedlichsten Umlagenhöhen.
Der Versorger, der seinen konventionellen Restbedarf am günstigsten eingekauft hat, hatte die wenigsten Mehrkosten, und konnte mit einer niedrigen Umlage Werbung machen. Die Mehrkosten mussten von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer genehmigt werden. Der EE Strom war quasi monetär in den Markt integriert.
Der unabhängige Wirtschaftsprüfer würde schon sagen, was „Mehrkosten“ sind, und dem Bock deutlich machen, dass er nicht mehr der Gärtner ist.Die Milliardenspielchen auf der „Nebelkerze“ EEG Konto wären Geschichte, und der Finanzminister erstaunt darüber, wie günstig plötzlich das EEG zu finanzieren ist
So lange die Netzbetreiber einfach Fossile zukaufen konnten, die durch Merit Order ihren Preis bestimmt haben, funktioniert das alte System. Aber wie soll denn der Preis von Überproduktion von Erneuerbaren bepreist werden, den die Netzbetreiber an andere lokale Netze oder die Übertragungsnetzbetreiber verkaufen müssten, wenn sie nicht Abregeln wollen? Was wenn die Übertragungsnetzbetreiber den Strom lieber bei einem anderen Netz kaufen, weil dort neuere Anlagen produzieren, die eine niedrigere Einspeisevergütung haben.
Pisi schreibt.
Aber wie soll denn der Preis von Überproduktion von Erneuerbaren bepreist werden, den die Netzbetreiber an andere lokale Netze oder die Übertragungsnetzbetreiber verkaufen müssten, wenn sie nicht Abregeln wollen?
@ Pisi.
Welche Überproduktion ???
Wenn die Erneuerbaren wieder „physisch“ gewälzt werden, das heißt den Versorgern mit Ökobändern zwingend zugeteilt werden, fallen da etwa 2% Prognoseabweichungen an, sagen die aus der Praxis.
Siehe hier.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
Zitat:…Es gibt inzwischen gute Vorhersagen, wie viel Wind- oder Solarstrom voraussichtlich ins Netz eingespeist werden wird. Das weicht bei Wind nur noch um etwa „ZWEI PROZENTPUNKTE“ von der Realeinspeisung ab. Zitat Ende.
Oder hier.
https://www.inside-digital.de/news/strompreis-in-sinkflug-stromboss-prophezeit-preissturz
Die 2 oder 3% Überproduktion, das heißt die Prognoseabweichung, können geschickte Einkäufer beim viertelstündlichen Intradayhandel, nutzen um die EE „Mehrkosten“ in ihrem Vertriebsportfolio zusätzlich zu kompensieren. Bei negativen Preisen schlägt das besonders zu Buche. Wenn man will geht da Vieles. Seither handelten die „Altgedienten“ nach der Devise, wenn ihr die Energiewende unbedingt wollt, dann bezahlt sie auch, und hielten sich nicht nur schadlos dabei, sondern machen auch noch lukrative Geschäfte damit.
Schauen Sie mal hier auf die Kosten, die anfallen.
https://www.netztransparenz.de/xspproxy/api/staticfiles/ntp-relaunch/dokumente/erneuerbare%20energien%20und%20umlagen/eeg/transparenzanforderungen/eeg-konten%C3%BCbersicht/aktuelle_daten_zu_den_einnahmen-_und_ausgabenpositionen_nach_eeav_dezember_2020.pdf
Und hier der lukrative Teil.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/rwe-strom-erneuerbare-energien-lng-aktie-100.html
Die Risiken die fossilen Förderungen abzubauen sind allerdings um Längen geringer als die CDU Gebaren der letzte 20 Jahre !!!
Das Problem lässt sich leider nur sehr schwer mit der Rückkehr zur EEG Abgabe lösen.
Eine EEG Abgabe würde bedeuten, dass die kWh Strom teurer wird. Das wiederum würde die Energiewende behindern, denn die Energiewende lebt von der Transformation. Wird mehr Strom erzeugt als abgenommen wird, so entstehen sofort Kosten in Millionen Höhe für das EEG Konto.
Um diesen Effekt zu beseitigen müsste man die Fossilen auf ihrer gesamten Breite künstlich verteuern.
Die Industrie hängt heute schon am Tropf und würde sich wie bisher ausschließen wollen.
Generell sollte man mit jeglicher Subvention und Abgabe vorsichtig umgehen, denn bei Subventionsabbau und Erhöhung von Abgaben wird die Preisspirale erneut angestoßen. Die so induzierte Inflation ist durch Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands meist nicht mehr rückgängig zu machen.
Am Ende bleibt immer der Bürger als einzig zahlenden Mitglied des deutschen Staates übrig. Die Mutation zum Wutbürger bleibt dabei nicht aus.
Grundsätzlich ist anzumerken, dass das EEG Konto 2021 und 2022 stabil war. Preisstabilität ist also grundsätzlich möglich und hängt von der Nachfrage zum jeweiligen Zeitpunkt ab.
Es ist eine Fehlkonstruktion des EEG Mechanismus, dass bei Überangebot von erneuerbarer Energie die EEG Gewinne durch niedere Börsenstrompreise in die Taschen der Stromversorger fließt, der Bürger jedoch steuerlich verpflichtet wird diese Gewinne zu bezahlen, selbst aber an den Gewinnen nicht beteiligt bzw. im dümmsten Fall zweimal zur Kasse gebeten wird.
EEG Strom wird 2023 im Mittel zu 8,3 Cent / kWh an der Börse verkauft. Der Börsenstrompreis liegt bei 9,4 Cent / kWh. Von dem Bürger werden im Durchschnitt dann 24,8 Cent / kWh für die Stromerzeugung verlangt (https://strom-report.com/strompreise/strompreis-zusammensetzung/).
Eigentlich müsste man sagen, dass Gewinne der Stromversorger, die 100% der Stromgestehungskosten übersteigen, in das EEG-Konto einzuzahlen sind. Ein Stromversorger kann innerhalb von 3 Jahren dieses Geld für einen Ausbau der Erneuerbaren wieder entnehmen. Dabei müssen Quoten für z.B. PV, Windkraft, Speicher, Ladeeinrichtungen eingehalten werden. Die Quoten können unter den Stromversorgern gehandelt werden.
Allein diese Maßnahme würde ca. 10 Milliarden EUR in Bewegung setzen.
Für die Elektrifizierung des Verkehrs bedarf es deutlicher Signale, da diese Kapazität dringend benötigt wird. So könnte man jedes Jahr ein Cent bei der Kilometerpauschale für Verbrenner kappen und das gewonnene Geld an E-Fahrer verteilen. Für Langstreckenpendler würde es sich eher lohnen, so früh wie möglich umzusteigen. Für den Rentner hätte diese Maßnahme kaum Auswirkung.
Kurzfristig könnte man einiges Potential für Lastverschiebung heben, indem man den Umstieg auf flexible Stromtarife in Kombination mit Wärmepumpe, E-Fahrzeug, Speicher mit kleinem Geld fördert. Die Last würde über den Preis automatisch in die Zeiten von EEG-Strom Überschuss verschoben werden und damit dem EEG Konto zugute kommen. Da die Merit-Order Kurve nach hinten steiler ansteigt, würde der Börsenstrompreise insgesamt eher sinken.
Alter Falter schreibt.
Das Problem lässt sich leider nur sehr schwer mit der Rückkehr zur EEG Abgabe lösen.
Eine EEG Abgabe würde bedeuten, dass die kWh Strom teurer wird. Das wiederum würde die Energiewende behindern, denn die Energiewende lebt von der Transformation. Wird mehr Strom erzeugt als abgenommen wird, so entstehen sofort Kosten in Millionen Höhe für das EEG Konto.
@ Alter Falter.
Warum soll denn die kWh teurer werden ? Es geht doch um die „Mehrkosten“ pro kWh die ermittelt werden, und von einem neutralen Wirtschaftsprüfer genehmigt werden, bevor diese der Staat übernimmt.. Nach dem Kosten/Nutzen Prinzip bekäme die Energiewende , monetär ein total anderes Gesicht. Die 10,8 Milliarden und die Dunkelkammer EEG Konto wären Geschichte.
Lesen Sie doch mal meinen Kommentar vom 24 Nov. Um 14.57 Uhr..
Hallo Herr Diehl, in meinem Kommentar beziehe ich mich auf die Forderung von Hans-Josef Fell: „Wenigstens die Vergütungen für neue EEG-Anlagen wieder aus dem Strompreis zu zahlen“.
Das würde bedeuten, dass wir die Vergütung der alten Anlagen und die EEG Vermarktungsverluste dort versteckelt lassen, wo sie heute sind und für neue Anlagen die Vergütung wieder zusätzlich oben auf die kWh Strom draufschlagen.
Damit wird aber die kWh Strom nicht billiger.
Das Vermarktungskonzept von 2009 hatte das Problem der überhöhten EEG Vergütungen, das bis heute noch nicht vollständig ’neutralisiert‘ werden konnte.
Wir haben aber heute ein ganz anderes Problem, dass wir so viel Strom produzieren, dass jeder vollständig gesättigt ist und keinen müden Cent mehr auf den Tisch legt.
Statt ‚zwangsweise Zuordnung‘ könnte man vielleicht auch sagen: Der Staat verkauft am Jahresende EEG-Strom Anteile für das neue Jahr. Wenn dann der Börsenpreis nach hinten kippt, gehen nur die nicht verkauften Anteile ins Dumping. Diese der Verkauf von Sicherheit funktioniert wunderbar bei Kraftwerksbetreiber durch Direktvermarktung an kraftwerkslose Energieversorger (z.B. Stadtwerke).
Denkt man noch etwas weiter, so stellt man fest, dass das zweite Problem noch immer nicht vollständig gelöst ist. Um das Problem zu lösen, muss man den überschüssigen Strom entweder verbrauchen oder speichern. Alles andere sind nur Taschenspielertricks oder schwarzer Peter Taktiken.
Das dritte ungelöste Problem ist: Wie können Bürger und Industrie an dem günstigen Strom beteiligt werden, damit die Transformation ins Rollen kommt und der Ausbau nicht ins Stocken gerät.
Ich stelle mir gerade vor, Deutschland ist in 10 Jahren pleite und das Klima trotzdem nicht gerettet.
Zum Glück nur ein Traum….
Alter Falter schreibt.
Um diesen Effekt zu beseitigen müsste man die Fossilen auf ihrer gesamten Breite künstlich verteuern.
@ Alter Falter.
Nein… muss man nicht. Man muss lediglich dafür sorgen, dass die Erneuerbaren wieder zwingend den Versorgern zugeteilt werden, und vorrangig verbraucht werden, wie das bis 2009 Gesetz war. Dann wird bei der Preisbildung automatisch weniger Kohlestrom nachgefragt, und alles regelt sich von selbst.
Wie das geschieht, habe ich schon X-mal gepostet.
Hier noch einmal. Siehe meine folgenden Kommentare
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/
Besonders den vom 06 Jan. um 21.49 Uhr, wo deutlich gemacht ist wie durch den Merit Order Effekt der Preis automatisch von N1 auf N2 sinkt.
Sie müssen sich von dem „Faulen Ei“ das den EE 2010 mit dem EEG Konto ins Nest gelegt wurde total trennen. Lesen Sie dass, was ich am 24 Nov. geschrieben habe. Nach dem Kosten/Nutzen Prinzip führt da kein Weg vorbei.
Ok dann einmal konkret:
– Wieviel bekommt der Staat pro kWh vom Stromversorger für den Strom?
– Was macht der Stromversorger mit dem überschüssigen Strom?
– Nach welchen Kriterien wird der Strom verteilt?
– Wodurch wird der Strom für den Kunden günstiger?
RANDBEDINGUNG: Fossile können aus technischen Gründen nicht weiter abgeregelt werden (Bereitstellung für Wärme zum heizen, Beheizung der Kessel, damit in Randstunden die nötige Energie zur Verfügung gestellt werden kann,
Alter Falter schreibt.
Ok dann einmal konkret:
1)– Wieviel bekommt der Staat pro kWh vom Stromversorger für den Strom?
–2) ..Was macht der Stromversorger mit dem überschüssigen Strom?
–3)..Nach welchen Kriterien wird der Strom verteilt?
–4)..Wodurch wird der Strom für den Kunden günstiger?
@ Alter Falter.
Mal der Reihe nach.
1)..Der Staat bekommt gar nichts für den Ökostrom Der Staat sorgt lediglich gesetzlich dafür, dass der Ökostrom vorrangig in den Bilanzkreisen der Versorger verbraucht wird, und dort der preis mindernde Merit Order Effekt für die Verbraucher zum tragen kommt, den dieser auslöst.
2)..Der Stromversorger hat keinen überschüssigen Strom, allenfalls 2% Prognoseabweichung, des zugeteilten Ökostroms.
Siehe hier:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
Der Kohlestrom muss ja angepasst werden. Und wenn die das nicht tun, sind negative Preise deren Kostenproblem. Was gegenwärtig nicht der Fall ist, da bezahlt das der Verbraucher, neuerdings der Staat, wenn sie einfach am Netz bleiben, und Überschuss erzeugen.
3) Der Ökostrom ist bis 2010 mengenmäßig entsprechend dem Versorgungsvolumen der jeweiligen Versorger verteilt worden.
4)..Für den Kunden wird der Strom billiger, weil die Versorger schon etwa 35 bis 40% Ökostrom „zwingend“ in ihrem Vertriebsportfolio haben, die sie bei der Preisbildung an der Börse nicht mehr kaufen müssen, und deshalb der Preis sinkt.
Wie das geschieht, zeigt das Folgende.
https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order
Siehe das vierte Bild von oben, wo dargestellt ist wie aufgrund der „Zwangszuteilung“ von Ökostrom, N1 zu N2 wird, und entsprechen der Preis von P1 auf P2 sinkt.
Hallo Herr Diehl,
Zu 1) Wenn die Abnehmer die EEG Vergütung zahlen, schneiden Sie damit auch andere Einnahmen wie z.B. aus CO2 Zertifikaten ab. Für den Staat tut sich eine neue Geldquelle auf. Die versprochenen CO2 Steuer fließt nicht mehr an den Bürger zurück.
Der Strompreis für den Kunden ist in Höhe des EEG Stromanteils von der Börse abgekoppelt, d.h. Merit-Order kommt weiterhin nur beim Großkunden an und flexible Strompreise als einer der wenigen Vielversprechenden Mittel der Lastverschiebung verlieren an Attraktivität.
Die Annahme über fossile Kraftwerke stimmt m.E. heute nicht mehr, da die Fossilen heute nur noch nachrangig einspeisen dürfen und es sich durch die CO2 Bepreisung auch nicht mehr lohnt. Die Energy-Charts sprechen hier heute eine andere Sprache. Kohlekraftwerke sind genauso von niederen Börsenstrompreisen betroffen. Der Trick ist aber, dass man den Strom zu einem vorab vereinbarten Preis an Kunden verkauft.
Es kommt zu keinem Preissturz, da sich die Menge an Strom im System sich nicht ändern wird.
Zu 2) Überschüsse haben nichts mit Prognoseabweichungen zu tun. Selbst im Strommangeljahr 2022 gab es 8 TWh abgeregelten Strom. 2016 konnte man bei 80% erneuerbare noch Strom abgeben. Tatsächlich fangen die Probleme bei ca. 80% erneuerbare so richtig an, weil man Energie in die Nacht verschieben muss.
Zu 3) Damit gibt es große Überschüsse und Bedarfe für größere Stromversorger und kleine Überschüsse und Bedarfe für kleinere Stromanbieter. Etwa 1.100 Stromanbieter werden jetzt an der Börse bieden wollen. Dabei dürfen wir auch den Handel innerhalb Europa nicht vergessen.
Zu 4) Sie haben die EEG Umlage außer Acht gelassen. Dazu kommt, dass Börsenverluste dann sicher auf die Kunden als einzig bestimmbare Einnahmequelle umgelegt werden. Dies führt zur Flucht in die dezentrale Energieversorgung. Übrig bleiben diejenigen, die es sich nicht leisten können und für die es dann teuer wird.
Merit-Order beeinflusst die Stromgestehungskosten. Wie wir heute sehen können, bedeuten diese nicht automatisch kleinere Strompreise. Das bestehende Problem existiert hier also genauso.
Abschließend muss ich sagen, dass ich keinen Vorteil erkennen kann, da das Konzept nach allen Richtungen einschränkt und keinen Lösungsansatz bietet.
Alter Falter schreibt.
Zu 1. Der Strompreis für den Kunden ist in Höhe des EEG Stromanteils von der Börse abgekoppelt, d.h. Merit-Order kommt weiterhin nur beim Großkunden an und flexible Strompreise als einer der wenigen Vielversprechenden Mittel der Lastverschiebung verlieren an Attraktivität.
@ Alter Falter.
Zunächst einmal zum Punkt 1) weil das das Wesentlichste ist, wenn die EE Kosten nach H.J. Fell wieder an den Strompreis gehängt werden sollen.
Die gesamten Erneuerbaren sind seit 2010 an der Börse von der Stelle abgekoppelt, wo die Preise entstehen. Die Hauptdarsteller der Energiewende, dürfen quasi bei der Preisbildung nicht mitspielen. In den Bilanzkreisen der Versorger spielt die Musik. Da entsteht an der Börse nach Angebot und Nachfrage der Preis für den normal sterblichen Verbraucher. Und da sind die Erneuerbaren 2010 raus genommen worden, und quasi als Überschuss an den Spotmarkt der Börse verbannt worden, wo sich die großen Player nach belieben bedienen können. Bedienen, wenn sie sich selbst „entwertet haben. Der Merit Order Effekt kommt nur noch beim Großkunden an, wie Sie richtig erkannt haben.
Siehe hier: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/rwe-strom-erneuerbare-energien-lng-aktie-100.html
Zitat:…Der Energiekonzern RWE hat vor allem mit der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und dem LNG-Handel gute Geschäfte gemacht. Zitat Ende.
Der Preis für den normal sterblichen Verbraucher kann nur sinken, wenn der Ökostrom auch wieder bei der Energiewende aktiv mitspielen darf Das heißt „zwingend“ im Vertriebsportfolio der Versorger enthalten ist. Nur dann sinkt der Preis von P1 auf P2 durch den Merit Order Effekt.
Der gesunkene Preis „P2“ wirkt dann kompensierend auf die EEG Umlage, das heißt die Öko Mehrkosten im Vertriebsportfolio eines Versorgers erfordern mit Sicherheit keine 10,8 Milliarden, wie man über die Nebelkerze EEG Konto zum Ausdruck bringt.
Sie kennen doch das fiktive Beispiel.
Hier noch einmal.
1) ohne EEG-Strom: Es werden in einer Mittagsstunde an der Börse 100 kWh zu je 0,25€/kWh gehandelt. Das macht einen Gesamtpreis von 25,00€
2) mit EEG-Strom: Es werden 15 kWh nach EEG für durchschnittlich 0,30€/kWh eingespeist und an der Börse die restlichen 85kWh für nur noch 0,20€/kWh. Der EEG-Strom kostet 4,50€, der an der Börse 17,00€, macht zusammen 21,50€, also 3,50€ weniger als ohne EEG-Strom! Obwohl der doch teurer ist…
Nach dem System EEG Konto seit 2010, werden die 100 kWh nicht 3,50 Euro billiger, sondern um 4,50 Euro teurer.
Der Merit Order Effekt den die EE auslösen wird gerade umgedreht, und somit kontraproduktiv zum Kosten/Nutzen Prinzip.
Alter Falter schreibt.
. Abschließend muss ich sagen, dass ich keinen Vorteil erkennen kann, da das Konzept nach allen Richtungen einschränkt und keinen Lösungsansatz bietet.
@ Alter Falter.
Schauen Sie mal, was Sie im Folgenden geschrieben haben.
https://www.pv-magazine.de/2023/11/27/was-haushalte-mit-steuerbaren-lasten-ab-2024-erwartet/#comments
Zitat:…Wow, genial, damit öffnen sich Wege für den Verbraucher zu Netzdienlichkeit und indirekte Teilnahme an Strommärkten.
Hier,….wo sowohl die Netzdienlichkeit, als auch der Einfluss auf die Preisgestaltung gegeben ist, erkennen Sie keinen Vorteil.
Alter Falter schreibt.
Zu 2) Überschüsse haben nichts mit Prognoseabweichungen zu tun.
@ Alter Falter.-
Mit was denn sonst ?? Wenn die Versorger 30% Ökostrom prognostiziert zugeteilt bekommen, müssen sie sich selbst 70% konventionell beschaffen. Die 70% sind fix. Da kann allenfalls eine EE Prognoseabweichung, für 1 bis 2% Überschuss sorgen.
Und den kann man dann bis zum Erfüllungszeitpunkt im Viertelstundentakt noch beim Intraday Handel verscherbeln, oder gegebenenfalls auch noch billig kaufen. Mit anderen Worten den Bedarf glätten. So funktioniert ein Strommarkt wo alle von Sonne und Wind profitieren. Alle zahlen ja auch für Sonne und Wind EEG Umlage, oder neuerdings der Staat, Ausgleich auf dem EEG Konto.
Ich würde mich mit meinen Kommentaren nicht soweit aus dem Fenster lehnen,, wenn ich nicht erlebt hätte, dass das bis 2010 alles so schon mal funktioniert hat. Und dass das nicht nur bei 10 oder 20% EEG Strom funktioniert hat, zeigen doch die bei 50 Hertz. Heute noch.
Siehe hier, das war 2016.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
Und das ist gegenwärtig.
https://greenspotting.de/strompreise-kommt-nach-der-normalisierung-der-sturzflug-nach-unten/
Alter Falter schreibt.
Zu 2) Überschüsse haben nichts mit Prognoseabweichungen zu tun.
@ Alter Falter.-
Mit was denn sonst ?? Wenn die Versorger 30% Ökostrom prognostiziert zugeteilt bekommen, müssen sie sich selbst 70% konventionell beschaffen. Die 70% sind fix. Da kann allenfalls eine EE Prognoseabweichung, für 1 bis 2% Überschuss sorgen.
Und den kann man dann bis zum Erfüllungszeitpunkt im Viertelstundentakt noch beim Intraday Handel verscherbeln, oder gegebenenfalls auch noch billig kaufen.So funktioniert ein Strommarkt wo alle von Sonne und Wind profitieren. Alle zahlen ja auch für Sonne und Wind EEG Umlage, oder neuerdings der Staat, Ausgleich auf dem EEG Konto.
Ich würde mich mit meinen Kommentaren nicht soweit aus dem Fenster lehnen,, wenn ich nicht erlebt hätte, dass das bis 2010 alles so schon mal funktioniert hat. Und dass das nicht nur bei 10 oder 20% EEG Strom funktioniert hat, zeigen doch die bei 50 Hertz. Heute noch.
Das war 2016
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
Und das ist Heute
https://greenspotting.de/strompreise-kommt-nach-der-normalisierung-der-sturzflug-nach-unten/
Alter Falter schreibt.
Zu 3) Damit gibt es große Überschüsse und Bedarfe für größere Stromversorger und kleine Überschüsse und Bedarfe für kleinere Stromanbieter. Etwa 1.100 Stromanbieter werden jetzt an der Börse bieden wollen. Dabei dürfen wir auch den Handel innerhalb Europa nicht vergessen.
@ Alter Falter.
Nein… das ist nicht so, denn die meisten haben ja konventionelle Langzeitverträge am Terminmarkt, und müssen diese Mengen nur mit den EE Prognosen abgleichen.
Alter Falter schreibt.
Zu 4) Sie haben die EEG Umlage außer Acht gelassen.
@ Alter Falter.
Die EEG Umlage spielte bei der Preisbildung an der Börse auch keine „direkte“ Rolle. Die Umlage entstand vor 2010 erst in den Vertriebsportfolios der Versorger. Und zwar aus den „Mehrkosten“ zwischen einem Portfolio mit und ohne EEG Strom Anteil. Und ob es da bei sinkenden Börsenpreisen – außer Verwaltungskosten – überhaupt Mehrkosten gab, musste vor 2010 ein neutraler Wirtschaftsprüfer genehmigen. Wie Sie dem obigen fiktiven Beispiel mit den 100 kWh entnehmen können, gab es wegen dem Verhältnis 15 EEG zu 85 Konventionell, sogar noch „Minderkosten“. . Bei gegenwärtig 50:50 wären wir etwa bei „Null“ Die 10,8 Milliarden die für die Finanzierung des EEG veranschlagt sind, kommen nur über die „Nebelkerze „ EEG Konto zustande. Mit dem „Kosten/Nutzen Prinzip, wie das bis 2010 Gesetz war, hat das nichts mehr zu tun. Eigentlich hätte der H.J Fell, bei seinem Vorschlag die Umlage wieder an den Strompreis zu hängen, auf diese Ungerechtigkeit seit 2010 mal näher eingehen können. Denn er gehört ja zu den Urvätern der Umlage. Die nach Gelder Suchenden bei Habeck wären dankbar.
@ Alter Falter, machen Sie sich mal Gedanken darüber, und haken Sie erneut nach wo Sie mir nicht folgen konnten. Ich bin davon überzeugt, wir kommen uns näher. Denn es sind nachweislich keine Erfindungen von mir.
Alter Falter schreibt.
Merit-Order beeinflusst die Stromgestehungskosten. Wie wir heute sehen können, bedeuten diese nicht automatisch kleinere Strompreise. Das bestehende Problem existiert hier also genauso.
@ Alter Falter..
Merit Order beeinflusst nicht die Stromgestehungskosten der einzelnen Erzeugungsarten, sondern den Preis, für den gesamten Mix. Das letzte, und teuerste noch für die Nachfrage benötigte Kraftwerk bestimmt den Preis.
Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order
Angebot und Nachfrage bestimmen welche der teuersten Kraftwerke rechts auf der Merit Order Kurve nicht mehr zum zum Einsatz kommen, und somit den Preis senken.
Und nun zu Ihrer berechtigten Feststellung, die da lautet.
Zitat:.. „Wie wir heute sehen können, bedeuten diese nicht automatisch kleinere Strompreise“
Warum ist das so ??
Die Preise werden deshalb nicht „automatisch“ kleiner, weil die Erneuerbaren seit 2010 separat an der Börse als Überschuss anfallen, und an diesem Preisfindungsprozess gar nicht mehr teilnehmen dürfen. Scrollen Sie dazu mal auf dem Merit Order Link das vierte Bild nach oben da erkennen Sie Folgendes. Wenn die EE noch „zwingend“ in den Bilanzkreisen der Versorger wären, müssten die bei der Preisbildung für ihre Bilanzkreise, weniger nachfragen. Die Nachfrage würde von N1 auf N2 fallen, und infolge dessen der Preis „automatisch“ von P1 auf P2 sinken. Da die Erneuerbaren aber seit 2010 da nicht mehr mitspielen dürfen, bleibt die Nachfrage auf N1, und somit der Preis auf P1. Die Tatsache, dass Sonne und Wind keine „Rohstoffrechnungen“ schicken, sprich der daraus resultierende Merit Order Effekt, findet außerhalb unseres Versorgungssystems, nur für die großen Player statt.
Siehe hier.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/rwe-strom-erneuerbare-energien-lng-aktie-100.html
Zitat:…Dank Energiewende: RWE kann Gewinn mehr als verdoppeln
@ Alter Falter.
Damit wir uns näher kommen, noch einen Nachtrag zu 1).
1)..Der Staat bekommt gar nichts für den Ökostrom. Der Staat sorgt lediglich gesetzlich dafür, dass der Ökostrom vorrangig in den Bilanzkreisen der Versorger verbraucht wird, Bezahlt wird der Ökostrom von den jeweiligen Abnehmern in den Bilanzkreisen, mit der EEG Vergütung. Wenn er da auch wieder „zwingend“ verbraucht werden muss, entsteht der Preissturz von P1 nach P2 wie ich oben geschildert habe.
Herr Diehl, was ist denn daran so kompliziert.
Wenn in Deutschland 100% + x% der Last an Einspeiseleistung anstehen und man den Strom an alle Stromversorger verteilt, dann haben 1.100 Stromversorger im Mittel x% zu viel Leitung. über die Zeit ergibt dies eine Elektrische Energie den die Stromversorger irgendwie auch finanzieren müssen.
Ein Stromversorger ist und hat keine Börse mit Merit-Order P1 und P2.
Ich habe Ihnen nun erklärt, was ich von EEG 2010 halte.
Sie gehen nicht auf meine Kommentare ein, sondern überschütten diese mit ewig gleichen Texten, zu denen ich Ihnen meist mehrfach erklärt habe, dass diese nicht mehr auf die aktuelle Situation passen und auch nur im entferntesten mit dem Artikel und meinen Kommentaren etwas zu tun haben.
Bitte sehen Sie von weiteren Bekehrungsversuchen zu EEG 2010 ab.
Alter Falter schreibt.
Sie gehen nicht auf meine Kommentare ein, sondern überschütten diese mit ewig gleichen Texten, zu denen ich Ihnen meist mehrfach erklärt habe, dass diese nicht mehr auf die aktuelle Situation passen und auch nur im entferntesten mit dem Artikel und meinen Kommentaren etwas zu tun haben.
@ Alter Falter.
Haben Sie nicht gelesen, wie ich von 1) bis 4) auf Ihre Kommentare eingegangen bin, und die einzelnen Punkte widerlegt habe.?
Nein…das Gegenteil ist der Fall, ich überschütte Sie Daten und Fakten belegt, mit der „Realität.“ in der Hoffnung, dass Sie selbst drauf kommen.
Hier ein weiteres mal.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
Zitat:…Es gibt inzwischen gute Vorhersagen, wie viel Wind- oder Solarstrom voraussichtlich ins Netz eingespeist werden wird. Das weicht bei Wind nur noch um etwa „ZWEI“ Prozentpunkte von der Realeinspeisung ab. Zitat Ende.
Bei denen sind die Erneuerbaren „vorrangig“ gesetzt. Prognostiziert, wohlgemerkt. Auf dieser Grundlage beschaffen sie sich den konventionellen Restbedarf am Vortageshandel Day Ahead.
Dabei kalkulieren sie mit 2% EE Überschuss.. So war das bis 2010 Gesetz. Die machen das nun auf eigene Rechnung. Ob die Kunden was davon abbekommen weiß ich nicht.
Das war 2010. Gegenwärtig machen die mit noch mehr EE Anteil.
Schauen Sie mal hier.
https://greenspotting.de/strompreise-kommt-nach-der-normalisierung-der-sturzflug-nach-unten/
Zitat:…Besonders heftig falle der Preissturz aus, wenn der Stromanteil aus nachhaltigen Stromquellen die Grenze von 90 Prozent erreiche. Dies passiert allerdings immer häufiger. Zitat Ende.
Nach dem Gesetz bis 2010 wäre dieser 90%ige Preissturz der Allgemeinheit zugute gekommen,