Hithium steigt in europäischen Markt ein 

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Hithium, chinesischer Hersteller von Lithium-Ionen-Batteriespeichern, will in Europa Fuß fassen und hat ein Büro in München eröffnet. Um den internationalen Markt zu bedienen, plant das Unternehmen, seine Produktionskapazität von derzeit jährlich 15 auf 70 Gigawattstunden zu erhöhen.

In seinem Heimatmarkt stehe Hithium mit seinen Batteriespeichersystemen, gemessen an der Anzahl belieferter Projekt, an erster Stelle, so das Unternehmen. Es  sei gelungen, die Degradation seiner „300 Ah LFP-Zellen“ durch den Einsatz verschiedener Technologien deutlich zu verlangsamen. Dazu gehört unter anderem das Aufbringen eines Anodenschutzes durch Beschichtung mit Kohlenstoff im Dünnschichtverfahren, die Anreicherung der Kathode mit zusätzlichem Lithium sowie die Stabilisierung der SEI-Grenzschicht (SEI – Solid Electrolyte Interphase / Feststoff-Elektrolyt-Grenzphase). Dies schlage sich insbesondere in einer deutlich geringeren Anfangsdegradation nieder, so dass die Zelle nach den ersten 1000 Vollzyklen immer noch über die volle Nennkapazität verfüge, so Hithium.

Kapazitätsverlust der „300 Ah LFP-Zellen“ von Hithium laut Angaben des Unternehmens

Grafik: Hithium

„Wir senken die Kosten für hochwertige Energiespeicher und wollen mit stationären Batterien das erreichen, was die chinesische Solarindustrie weltweit in der Photovoltaik-Branche erreicht hat“, sagt Ziqi Yi, CTO von Hithium.

Senior Director für das Produktmanagement ist Winfried Wahl, der viele Jahre für Longi Solar tätig war. „Hithium betritt den europäischen Markt zu einer Zeit, in der ein deutlicher Anstieg des Bedarfs an Energiespeichern zu erwarten ist. Im Zuge der Umstellung auf erneuerbare Energien in Europa brauchen wir Energiespeicher, um das Netz und die Energieversorgung zu stabilisieren“, so Wahl. „Um allein in Deutschland das vom Fraunhofer ISE aufgestellte Energiespeicherziel von 100 Gigawattstunden bis 2030 zu erreichen, müssen wir unsere Kapazitäten um mehr als 45 Prozent pro Jahr steigern.“

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