Meyer Burger plant Investitionen von 400 Millionen Euro in Produktionsausbau

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Der Hersteller von Heterojunction Photovoltaik-Zellen und -Modulen Meyer Burger will 400 Millionen Euro in seine Zell- und Modulfertigung investieren. Das gab Meyer Burgers Geschäftsführer Gunter Erfurt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bekannt. Dabei sollen die Gelder vor allem in den Standort Thalheim in Bitterfeld-Wolfen fließen, aber auch in den weiteren Standort in Deutschland in Freiberg und das geplante Werk in die USA.*

In diesem Jahr sei die Kapazität der Zell- und Modulfertigung an dem Standort von 400 Megawatt auf 1 Gigawatt geklettert. Die Produktionsmenge im Jahr 2022 betrug 321 Megawatt. Somit erreichte Meyer Burger seine selbst gesteckten Ziele für den Hochlauf der Produktion.

„Das Erreichen der Guidance für 2022 ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für Meyer Burger“, sagte Daniel Menzel, COO von Meyer Burger. „Nachdem wir wieder große Herausforderungen durch die Störungen der globalen Lieferketten lösen mussten, verläuft der Hochlauf der zweiten Linie dank des großartigen Einsatzes unseres Teams nun doppelt so schnell wie bei der ersten Linie.“

Dritte Produktionslinie geplant 

Erst im August des vergangenen Jahres startete der Testbetrieb der zweiten Produktionslinie in Freiberg im sächsischen Solar Valley. Seit September wird diese schrittweise hochgefahren. Der Hochlauf soll aber noch bis zum Ende des ersten Quartals 2023 andauern. Schon zu Beginn des zweiten Quartals soll dann mit dem Hochlauf der dritten Produktionslinien in Sachsen begonnen werden. Zum Ende des Jahres strebt der Hersteller eine Produktionskapazität von 1,4 Gigawatt an. Die Produktionsmenge im laufenden Jahr soll dann zwischen 1 und 1,2 Gigawatt liegen.

Für den Aufbau der wachsenden Produktionskapazitäten habe sich Meyer Burger weitere Gebäude von ehemals ansässigen Photovoltaik-Herstellern gesichert. Um diese wieder mit Leben zu füllen, sollen mehrere Hundert neue Mitarbeiter gefunden werden.

Erst Ende Oktober hat Meyer Burger durch die Ausgabe neuer Bezugsscheine für seine Aktionäre sein Kapital um 252 Millionen Euro erhöht. Neben dem Standort in Bitterfeld-Wolfen plant der Hersteller auch den Bau einer Fabrik mit Produktionskapazität im Gigawattbereich in Arizona in den USA. Bis Ende 2024 will Meyer Burger eine Gesamtproduktionskapazität von 3 Gigawatt erreichen.

*Anmerkung der Redaktion: Wir haben den Artikel am 5.1.2023, 10:10 Uhr, nachträglich angepasst. Die Überschrift war leider nicht ganz zutreffend, da Meyer Burger die 400 Millionen Euro über die alle Produktionsstandorte verteilt investieren will, nicht nur in Thalheim.

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