Enpal eröffnet neue Akademie für Photovoltaik-Handwerker

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Will Deutschland seine Klimazeile erreichen, braucht es bis 2035 über 250.000 Fachkräfte für Installation, Produktion und Wartung von Photovoltaik-Anlagen. Das besagt eine Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Enpal schult deswegen Handwerker seit Januar 2021 in einer eigenen Akademie. Am Dienstag hat das Start-up ein neues Schulungszentrum im brandenburgischen Blankenfelde-Mahlow nahe Berlin eröffnet.

In der Akademie durchlaufen die Handwerker verschiedene Schulungen für Photovoltaik-Monteure oder eine Weiterbildung für Elektriker. Danach geht es in die Montagebegleitung auf die Hausdächer, unter Anleitung durch erfahrene Vorarbeiter und Kollegen.

Das neue Schulungszentrum qualifiziert monatlich bis zu 120 neue Monteure und Elektriker. Mithilfe der eigens ausgebildeten Fachkräfte installiert Enpal 80 Prozent der monatlich rund 2.000 neuen Photovoltaik-Lösungen, den Rest übernehmen lokale Partnerbetriebe.

„Mit der neuen Enpal-Akademie lösen wir den Flaschenhals der solaren Energiewende“, sagte Gründer und CEO Mario Kohle. Auch Quereinsteiger seien willkommen. „Mittlerweile sind viele Geflüchtete aus Syrien zu Monteuren ausgebildet worden, aber auch Personen, die während der Lockdowns ihren Job verloren haben.”

Die Präsidentin des BEE Simone Peter (Mitte rechts) und der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner (Mitte links) eröffneten das Schulungszentrum.

Foto: Enpal/Vincent Pötzsch

Bei der Einweihung des Schulungszentrums waren Simone Peter, Präsidentin des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), und Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, zugegen. „Die Solarteurin von heute ist die Klimaretterin von morgen”, meinte Simone Peter. „Auch angesichts der Kosten- und Versorgungskrise fossil-atomarer Energieträger ist die neue Enpal-Akademie für Solar-Handwerker die logische Konsequenz aus diesen Krisen. Erneuerbare Energien stärken den Standort, schützen das Klima und machen uns unabhängig von teuren Energieimporten.”

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