Axpo will in der Schweiz 1,2 Gigawatt Photovoltaik bis 2030 zubauen

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Axpo will bis 2030 Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 1,2 Gigawatt Leistung in den Alpen und im Schweizer Mittelland errichten. Damit erhöht der Energiekonzern seine eigenen Ziele um das Sechsfache. Ein Grund liegt in den Maßnahmen, die das eidgenössische Parlament im Herbst verabschiedet hat, um den Zubau von Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit hoher Winterproduktion zu forcieren. Das Unternehmen rechnet mit Investitionen von rund 1,5 Milliarden Schweizer Franken – und damit mehr als zuvor geplant.

Mit dem Projekt „Alpin Solar“ haben Axpo und der Stromversorger IWB bereits eines der größten alpinen Photovoltaik-Kraftwerke der Schweiz auf 2500 Meter Höhe verwirklicht. Die Anlage ist seit Ende August vollständig in Betrieb und erzeugt pro Jahr 3,3 Millionen Kilowattstunden Strom, die Hälfte davon im Winter.

Alpine Photovoltaik-Anlagen über dem Nebelmeer liefern im Winter rund dreimal so viel Strom wie vergleichbare Anlagen im Schweizer Mittelland. Um einen raschen Zubau von Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit hoher Winterproduktion zu erreichen, hat das eidgenössische Parlament im Herbst ein Bundesgesetz „zur kurzfristigen Bereitstellung einer sicheren Stromversorgung im Winter“ verabschiedet. Es sieht ein vereinfachtes Bewilligungsverfahren und zusätzliche Fördermittel bis Ende 2025 oder bis zu einer Gesamtjahresproduktion im Umfang von zwei Terawattstunden vor.

Mit „Nalp Solar“ plant Axpo eine weitere alpine Photovoltasik-Anlage mit einer installierten Leistung von zehn Megawatt. Sie soll neben dem Nalps-Stausee im Kanton Graubünden entstehen. Baustart ist voraussichtlich im Frühjahr 2024, die Inbetriebnahme ist für Herbst 2025 geplant.

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