Pexaparks europäischer PPA-Index übersteigt erstmals 100 Euro pro Megawattstunde

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von pv magazine International

Das Schweizer Energieberatungsunternehmen Pexapark hat einem aktuellen Bericht über den Abschluss von Strombezugsverträgen (PPA) für erneuerbare Energien in Europa zufolge festgestellt, dass die Preise im Juli um 9,3 Prozent gefallen sind. „Die PPA-Aktivität blieb auf relativ niedrigem Niveau, obwohl im Juli sowohl die Zahl der Abschlüsse mit plus 50 Prozent als auch die vertraglich vereinbarte Kapazität mit plus 57 Prozent zugenommen haben. Dabei kamen interessante Abschlüsse aus Spanien, Deutschland, Italien und Griechenland“, so Pexapark. „Der starke Aufwärtstrend ist auf den Anstieg der zugrundeliegenden Forward-Preise zurückzuführen, die unseren Index zum ersten Mal über 100 Euro pro Megawattstunde ansteigen ließen.“

Im Juli wurde laut Pexapark in Europa eine Kapazität von 596 Megawatt gebaut, wobei 15 Verträge abgeschlossen wurden. „In Spanien gab es einige der interessantesten Abschlüsse des Monats, darunter der volumenmäßig größte PPA zwischen Acciona Energía und 20 industriellen Abnehmern über eine Terawattstunde für mehrere Projekte mit ungenannter Kapazität“, so Pexapark.

Interessante Abschlüsse gab es laut Pexapark in Spanien, Deutschland, Italien und Griechenland.

Grafik: Pexapark

„In Griechenland unterzeichneten Cero und Axpo einen 70-Megawatt-Solar-PPA, das zweite PPA, das jemals in diesem Land angekündigt wurde. Darüber hinaus wurden in Italien zwei neue Verträge bekannt gegeben, was eine leichte Belebung des Geschäftsflusses in den letzten Monaten bedeutet.“

In den ersten sechs Monaten des Jahres verzeichnete Pexapark einen Rückgang der PPA um rund 15 Prozent. Es seien rund 44 Prozent weniger neue Kapazitäten gebaut worden als im ersten Halbjahr 2021, dem bisher stärksten Zeitraum. Im Juni seien die europäischen PPA-Preise um elf Prozent gefallen.

 

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