Ewz verkauft 1795 Quadratmeter seiner neuen Photovoltaik-Staumauer an Bürger

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Die Idee ist nicht neu, erfreut sich aber wachsender Beliebtheit. „Wir sind hocherfreut mit unserem Bürgerbeteiligungsmodell ewz.solar einem echten Bedürfnis der Bevölkerung zu entsprechen. Denn nie zuvor seit der Lancierung 2015 haben sich innerhalb nur vier Wochen so viele Kundinnen und Kunden engagiert», sagt Corinne Pellerin, Leiterin Markt und Kunden bei dem Schweizer Energiekonzern Ewz. In dieser Zeit beteiligten sich die Züricher an 7500 Quadratmetern Photovoltaik-Anlagen in der Stadt. Die Fläche sei eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr.

Ewz legt nun nach und bietet 1795 Quadratmeter seiner hochalpinen Photovoltaik-Anlage an der Staumauer des Lago di Lei im Kanton Graubünden ebenfalls in seinem Bürgerbeteiligungsmodell an. Kunden des Energieversorgers in der Stadt Zürich und auch im Versorgungsgebiet Mittelbünden könnten sich ab sofort für 280 Franken einen halben Quadratmeter der Photovoltaik-Anlage sichern. Im Gegenzug erhalten sie jährlich 90 Kilowattstunden Solarstrom auf ihrer Rechnung gut geschrieben und zwar für die nächsten 20 Jahre.

Allerdings muss die Photovoltaik-Anlage am Lago di Lei erst noch gebaut werden. Dies sei für den Verlauf des Sommers geplant, so der Energieversorger. Die Staumauer gehöre dabei den Kraftwerken Hinterrhein, an denen Ewz beteiligt ist. An der eigenen Staumauer Albigna in Bergell hatte das Energieunternehmen bereits erste Erfahrungen mit diesen hochalpinen Photovoltaik-Anlagen gesammelt, die vor allem im Winter mehr Strom produzieren als vergleichbare Systeme im Mittelland.

Mit dieser Form der Bürgerbeteiligung will Ewz auch die Klimaschutzziele der Stadt Zürich unterstützen, die bis 2040 das Ziel Netto Null ausgegeben hat. In diesem Zuge startete auch eine Solaroffensive. Gemeinsam mit den Auswirkungen des Ukraine-Krieges habe dies in der Bevölkerung offenbar zu einer gesteigerten Nachfrage geführt, sich an lokalen Photovoltaik-Anlagen zu beteiligen, hieß es weiter.

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